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Vorrede

zur neuen, wohlfeilen Ausgabe von A. Kolpings Erzählungen.

Mit der vorliegenden neuen Ausgabe von A. Kolpings Erzählungen wollten wir einem dringenden Bedürfnisse des katholischen lesenden Publikums zu Hilfe kommen. Schon vor fünfzehn Jahren hat der für die Interessen der katholischen Gesellenvereine so eifrige Förderer und treue Nachfolger Vater Kolpings, der hochwürdige Herr Generalpräses S. G. Schäffer, dem Wunsche nach einer billigen Volksausgabe Kolpingscher Erzählungen Ausdruck verliehen. In der Vorrede zu seiner herrlichen Biographie von Vater Kolping sagt der hochwürdige Verfasser:

»War die Arbeit (die Abfassung der Biographie) nicht mühelos, so war sie aber auch überaus anmutig und anregend. Unser Vorgänger (Vater Kolping), wir dürfen kühn sagen, unser Freund, wurde, während wir seinen Lebensgang und seine große Mission darstellten, indem er schriftlich und mündlich zu uns redete, gleichsam wieder lebendig vor den Augen unseres Geistes. Mit besonderer Freude lesen wir wieder seine naturwüchsigen schönen Erzählungen durch; es befestigte sich in uns die Überzeugung, daß man der männlichen Jugend, besonders der des Bauern- und Handwerkerstandes Besseres nicht leicht in die Hand geben kann, als jene Erzählungen, und es stieg in uns der Wunsch auf, daß eine wohlfeile Gesamtausgabe aller bedeutenderen Arbeiten Kolpings, mögen sie rein belehrender oder gemischter, d. h. halb belehrender, halb unterhaltender Natur sein, recht bald ans Licht treten möchte. Vielleicht regt dieses Lebensbild dazu an, daß dies geschehe.«

Diesem, aus wärmstem Interesse an der katholischen Litteratur gefühlten und von maßgebendster Seite ausgesprochenen Wunsche ist durch die vorliegende, billige Ausgabe entsprochen. Die Verlagshandlung hat keine Kosten gescheut, dem Werke trotz des billigen Preises eine würdige, schöne Ausstattung zu geben. Möge daher unsere neue, wohlfeile Ausgabe bei allen katholischen Lesern, namentlich bei Handwerkern, Meistern und Gesellen einen herzlichen »Willkomm« finden und überall reichsten Segen stiften!

Verlagsanstalt vorm. G. J. Manz.