Paul Klee
Gedichte
Paul Klee

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[1899]

    1
Nun hat dich genommen der Tod,
der rosenrote Schein
ist falsch, nur hingeworfen.
Gardinen zauberfein
färbten mein Lieb, was tot,
gestorben nie zu erwachen.

2
Sagt an ihr Leut, was soll ich tun ihr Leut?
mein Herz, das brennt so sehr,
Nun hab ich kein Liebchen mehr,
und zum küssen und wieder zum küssen.
O daß ich ein Vöglein wär,
als Vöglein wüßt ich Bescheid,
ans rauschende Meer flög ich weit,
mein Herz darin zu kühlen.

 


 


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