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Die holde Lo-foh im Lande Thsin
Pflückt Maulbeerblüten vor einem Wasserspiegel.
Ihre weißen Hände irren durch die grünen Zweige hin,
Auf ihrem Antlitz glüht der Sonne braunes Siegel.
Sie spricht: Die Seidenraupen haben Hunger. Ich muß eilen.
Des braucht es nicht, o Herr, daß Eure Pferde meinethalben noch länger hier verweilen.
Am Silbersee (o wär er ein Tablett, die Tafel uns zu schmücken!),
Wenn Lotosblüte ihre Hülle sprengt,
Im fünften Monat trippeln Mädchen, sie zu pflücken.
Das Ufer ist von Menge dicht gedrängt.
Mädchen und Blume scheuen leicht den Mond. Man treibt die Barken seiner Sehnsucht zu.
Am hellen Tage noch beginnt das Fest von You.
Das Mondkaninchen blinzelt müde.
Die Erde ist ein schmutziggraues Linnen.
Der Herbstwind stöhnt. Es bellt die Rüde.
In tausend Echos klingt der Klatsch der Wäscherinnen.
Wann endlich werden die Barbaren Friede geben?
Der Gatte, ferne kämpfend, seine Sohlen wieder nach der Heimat heben?
Ein Bote reitet vier Uhr früh zur Grenze.
Frauliche Finger fädeln eine kalte Nadel ein.
Die Nacht trabt wie ein Pferd. Des Frühlings Tänze!
Die kalte Schere! Und das kalte Herz! Es muß wohl Winter sein ...
Der letzte Nadelstich am Kleid. Es wird dem Boten auf sein Pferd geschnürt.
Im Lande Lin-to liegt einer tot und friert.