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Das Reskript an Wilibald Alexis |
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Unser gnädigster Herr, seht, welch ein Freund des Pikanten. Mit höchsteigener Hand salzt er die Häringe ein. |
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Andre Zeiten, andre Sitten |
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Wenn der Erlöser erscheint, wohl grüßen ihn wieder die – Hirten: Aber es bleiben gewiß diesmal die Könige aus! |
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Antigone in Spree-Athen |
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»Tut desgleichen wie ich: lernt euere Toten begraben! Einziger Rat, den ich euch, Deutsche, zu geben vermag.« |
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Christlich – Germanisch |
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Im Anfang war das Wort, beim Worte wird es bleiben: Der König, unser Herr, wird reden und wir – schreiben. |
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Concedo! |
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»Don Quixote, Don Quixote!« rufen alle Zeitungsschreiber. Nur zu wahr! Für Paladine hielt auch ich die Eseltreiber. |
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Hundscourage |
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Winken nur leise die Herren einmal mit dem drohenden Finger: Puh! wie wächst dann im Nu ihren Lakaien das Herz. |
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Entpuppung |
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Deserteur? –»Mit Stolz. Ich habe des Königes Fahne, Die mich gepreßt, mit des Volks soldlosem Banner vertauscht.« |
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Guten Morgen, Nachbar! |
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Krähe nur, gallischer Hahn! daß endlich die deutschen Gespenster Vor dem erwachenden Licht kriechen ins Dunkel zurück. |
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Kabinettsordre |
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»An mein Volk« – – Lest's nicht! das ist ja die alte Geschichte: Wenn sich die Völker geregt, haben die Fürsten geruht. |
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Die Kommunisten |
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Spottet des Völkleins nicht! es hat ja den römischen Adler Eine geringere Zahl solcher Apostel gestürzt. |
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Was man nicht lassen kann |
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Ob sie katholisch geschoren, ob protestantisch gescheitelt, Gleichviel: immer gerät man den Gesellen ins Haar. |
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Neuchristliche Malerei |
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Für dein heilig Gepinsel empfang die Palme des Jenseits! Doch diesseitigen Kranz hat dir die Muse versagt: Denn du spucktest ins Antlitz der Göttlichen, setzest im Knechtssinn Ihr selbstleuchtend Gestirn frech zum Trabanten herab! |
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Metternich |
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Weinbau und Politik sind dir verwandte Geschäfte: Denn du ziehest am Stock Völker und Reben herauf. |
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Panem, non circenses! |
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»Brot!« so rufet das Volk, und ihr? ihr gebet ihm Steine: Sagt mir, Pfaffen, doch an: heißt ihr das christlich gedacht? »Brot!« so rufet das Volk: da forschen und suchen die Weisen, Suchen nur wieder den Stein, des uns so wenig gebricht. »Brot!« so rufet. das Volk, und die Herrschenden treten zusammen, |
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Platen |
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Kalt und stolz, ein Gletscher, erhebst du dich über die Fläche, Die das gemütliche Vieh unsrer Poeten begrast: Selten gewahrt ein Wandrer den Kranz hochglühender Rosen, Den du vor frevelnder Hand unter dem Schnee verbirgst. |
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Rot: I. II. III. IV. – Schwarz |
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Adler! ihr klassischen Adler, ihr ordentlich roten und schwarzen! – Wo nur immer ein Aas, sammeln die Adler sich schnell. |
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Rückert |
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»Blume vom Ganges, die jüngst an die Spree Kunstgärtner verpflanzten, Wo mich im Glashaus jetzt Damen und Kinder besehn.« |
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Uhland |
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Uhland schweigt in der tatlosen Zeit. Es entsagen die Besten Um das verlorne Geschlecht einer verlorenen Müh. Männer erzog er sich nicht zu dem Hochwuchs seiner Gedanken, Und für die müßige Welt sang er Romanzen genug. |
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Die Unerlauchten |
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Nur der Blitz, der sie trifft, kann unsere Herren erleuchten, Gute philosophi, steckt eure Laternchen doch ein! |
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Unglückliche Liebe |
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Nicht an den Königen liegt's – die Könige lieben die Freiheit: Aber die Freiheit liebt leider die Könige nicht! |
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Zwei Fliegen mit einer Klappe |
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Franklin entriß dem Himmel den Blitz, den Tyrannen den Zepter: Glaubt mir, das war von je ein und dasselbe Geschäft! |