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Brüder, auf! erhebt die Klingen,
Laßt sie hell und freundlich blinken,
Stoßt auf ihre Siege an;
Lasset uns zu ihrem Preise
Lieder weihn nach alter Weise,
Denn die Klinge ziert den Mann.
Zu bewahren seine Ehre,
Zieht der Bursch die blanke Wehre,
Schwingt den Schläger frank und frei;
Denn das ist ja Burschenadel,
Daß die Ehre ohne Tadel,
Ohne Schmach der Name sei.
Ja! wie in der Vorzeit Tagen
Darf der freie Bursch es wagen:
Fordern seines Feindes Blut.
Tief verachtet er den Feigen,
Er darf Männerkraft noch zeigen,
Darf noch zeigen Heldenmut.
Und im festgeschmückten Saale
Bei des Burschen Bundesmahle
Blinkt der nie besiegte Stahl,
Gibt dem Burschen neue Weihe,
Der beim Landesvater Treue
Schwur mit klingendem Pokal.
Wird ein altes Haus begleitet,
Das mit schwerem Herzen scheidet
Aus der lieben Musenstadt:
Trägt ein Fuchs, als Waffenträger,
Vor ihm her den blanken Schläger,
Den er forsch geführet hat.
Ist ein Bruder abgeschieden
Dorthin zu dem ew'gen Frieden
Bei der alten Väter Schar:
Schmücken wir, zur Todesfeier,
Seines Sarges schwarze Schleier
Mit dem blanken Schlägerpaar.
So in Burschenfreud und -leide
Blinkst du, seine Augenweide,
Schöner Hieber, in der Luft.
Mag's zu Lust und Trauer führen,
Du mußt seine Würde zieren
Beim Gelage, bei der Gruft.
Drum so laßt sie freudig blinken,
Rufet: Hoch Germanias Klingen,
Die noch keiner weichen sah!
Selbst dem Teufel gegenüber
Ziehn wir blank Germanias Hieber,
Fallen aus – pro patria. |