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Die Bühne ist dunkel.
Fanfaren. Palast und Arena werden hell. Volk strömt in die Arena.
Das Tor des Palastes geht auf. Der Herold tritt heraus.
Herold. Volk.
Herold
Der Krieg ist aus. Die Feinde sind geschlagen.
Die Stadt ist frei.
Eteokles, der König, fiel
Im Zweikampf mit dem Bruder Polyneikes;
Beide kamen gräßlich um durchs Schwert.
Eteokles ist tot. Kreon ist König.
Kreon befiehlt:
Die Leichen der Gefallenen zu begraben;
Freudenfeuer, Gottesdienst
Zu feiern für die Rettung unsrer Heimat.
Man gebe dem Eteokles ein Grab,
Ein königliches Grab,
Würdig seiner Asche: Held und Retter.
Doch Polyneikes, der Verräter, giftige Saat
Vom Schatten des Ödipus, der mit dem Zug
Der Sieben gegen Theben zog, die Herrschaft
An sich zu reißen – bleibt liegen
Dort auf dem Schlachtfeld, Hund- und Vogelbeute.
Zum Himmel stinkt sein faules Aas,
Denkmal der Schande allen Menschen.
Kreon befiehlt:
Wer des Verbotes ungeheure Mahnung
Übertritt –
Wer dieser Leiche letzte Ehre spendet,
Der wird zu Tod gesteinigt,
Sein Kadaver jenem zugesellt.
So rächen wir die Taten unsrer Feinde!
(Trompeten. Ab.)
Ein Bürger
Es sind viele gefallen im Krieg.
Zweiter Bürger
Schlimme Zeiten.
Dritter Bürger
Weshalb sollen wir Polyneikes nicht begraben?
Viele Stimmen
Er war schuld am Krieg. – Er wollte den König ermorden. –
Er ist ein Hund, die Hunde sollen ihn fressen.
Ein Krieger
Er war ein Krieger wie wir. Er war tapfer.
Zweiter Krieger
Er war der Feind.
Eine Frau
Vielleicht hat er Weib und Kinder.
Viele Frauen
Auch wir haben Kinder. – Wer hilft uns?
Wir haben einen guten König.
Zweiter Bürger
Einen tapfern König. Er sitzt auf dem Thron!
(Gelächter.)
Erster Krieger
(drohend)
Kreon ist König!
Erster Bürger
Der Schwager des Ödipus.
Zweiter Bürger
(dumpf)
Der Fluch des Ödipus...
Erster Krieger
Gehorcht dem König!
Zweiter Krieger
Er schenkt uns Wein.
Stimmen
Wein! – Wenn die Krieger heimkommen. – Viel Wein!
Tänzerinnen und Flöten.
Dritter Bürger
Erst laßt uns die Toten begraben.
(Stille.)
Und die Witwen und Waisen?
Zweite Frau
Unsre Männer sind tot. Wir haben Hunger. Gebt uns zu essen!
Erster Bürger
Wir wollen keinen Krieg mehr.
Viele Stimmen
Wir wollen Frieden!
Ein Jüngling
(steht auf den Stufen)
Hört auf mich. Wir sind jung.
Männer werden geboren.
Wir werden hinausziehn. Der Krieg ist schön.
Erster Bürger
Gelbschnabel!
Zweiter Jüngling
(neben dem ersten)
Wenn die Schlacht uns zerreißt, ihr sollt es nicht fühlen.
Ihr sollt nicht hungern.
Viele Rufe
Theben! Theben!
(Flöten hinter der Szene.)
(neben den beiden)
Die Welt ist weit.
Wir werden viele Feinde besiegen.
Vorwärts, Freunde – Unsterblichkeit!
Viele Frauen
Wie sie rufen!
(sie drängen zu ihnen.)
Erster Krieger
(zu einem Mädchen)
Heran, kleine Freude!
(er nimmt sie in die Arme.)
Das Mädchen
Die grämlichen Bürger!
Zweiter Krieger
Heute nacht fließt Wein,
Der Sorgen-Erwürger.
Das Mädchen
Heute nacht, heute nacht –
Erster Krieger
Heißer als die Schlacht –
Zweiter Krieger
Alle sollen betrunken sein!
Wir haben den Sieg. Wir haben das Leben.
Sieben Heere vor sieben Toren in Theben!
Ruft die Völker der Erde heran –
Wir sind gerüstet. Wer greift uns an?
Einige
(lärmend)
Wir sind gerüstet. – Wer greift uns an?
Viele
Das Vaterland ist gerettet.
Alle
Es lebe der König!
Erster Bürger
Geht heim in die Häuser. Der Tag ist zu Ende.
Zweiter Bürger
Dort nahen zwei Frauen...
(Alle wenden sich.)
Erster Bürger
Still. Die Fürstinnen: Antigone und Ismene. Die Schwestern
der Toten. Ehrt ihren Schmerz. Laßt uns gehen.
Antigone und Ismene kommen von rechts. Der Palast ist dunkel. Die Arena ist hell.
Antigone
Komm zu den Stufen, wo wir Kinder
Ball spielten vor dem Haus des Ödipus.
Ismene, hier
Fiel er hinab, unser Vater –
Geblendet: Vatermörder, Mutterschänder.
Zum zweitenmal erfüllt mein Herz die Stätte;
Das Verbrechen weidet sich an mir.
(Sie setzt sich nieder auf die Stufen.)
Die Brüder sind tot. Sie nennen es Krieg.
Weshalb muß ich noch leben auf den Gräbern?
Ismene
Du wirst nicht sterben. Zünde Hoffnung an!
Sieh, Friede kehrt zurück.
Ich will dich trösten. Weine, süße Schwester!
Antigone
(greift mit den Händen in die Erde)
Ich kralle mich in die Erde ein;
Sie ist so starr nicht wie das Herz der Mächtigen.
Da draußen liegt des Bruders Leiche,
Erschlagen wie ein totes Tier.
Wo steht das, Schwester,
Daß man die Toten nicht begraben soll?
Er ist ein Mensch. Er ist mein Bruder.
Ich kenne keine Feinde, die man schändet,
Keinen Haß, der noch den Tod beschimpft.
Ismene
Gott wird ihn rächen.
Antigone
Rede nicht von Gott!
Hat Gott erlaubt, daß sich die Menschen morden?
Hat Gott, als Kreon sich vermaß,
Zu treten auf den armen Leib des Toten,
Erdbeben, Feuerbrände ausgesandt,
Das Maul des Spötters zu ersticken?
Gott schwieg.
Ismene
So laß uns fliehen.
Antigone
Fliehen, Schwester?
Die Nacht fiel über Ödipus.
Nicht das war seine Schuld, daß unerkannt
Der Sohn den Vater schlug – nein, daß der Mensch
Im Haß den Menschen tötet, der ihm Feind.
Als ich in die graue, ferne Zeit
Den alten Mann an meiner Hand
Fort vom Palaste in die Armut führte,
Erkannte ich Gottes Fluch an uns!
Wären alle Menschen blind, dann fielen
Schläge in den ungewissen Raum;
Sie müßten, weil sie hilflos sind, sich lieben,
Hier klebt noch Blut. Hier laß uns sühnen.
Ismene
Sind wir nicht arm?
Antigone
Sind wir nicht Schwestern?
Hilf mir, Polyneikes zu begraben.
Ismene
Antigone –
Es steht der Tod darauf!
Antigone
Was zögerst du?
Ist nicht der Bruder höher als der Tod?
Ismene
Du handelst gegen das Gebot des Königs!
Antigone
Soll ich sein Unrecht noch vergrößern?
Ismene
Laß es vergessen sein.
Hat Kreon ihn vergessen?
Ist ewig nur der Haß? Wie sehr
Hat Liebe unter Menschen sich verändert,
Wenn sie dem Tode weicht. Was reden wir!
Begraben will ich ihn – nicht um ihn weinen.
Ismene
Du hassest Kreon, Tochter Ödipus'!
Antigone
So lang ich lebe, lebt Gerechtigkeit.
Ismene
Du bist ein Weib. Gehorche!
Antigone
Am jüngsten Tage wird er mir begegnen
Und fordern Rechenschaft von meinem Geiste.
Ismene
Beuge dein großes Haupt!
Durch neues Unrecht stürzt das alte nicht;
Du rührst den ewigen Jammer sinnlos auf.
Lacht nicht des Bürgers
Auge erwacht der heitern Sonne zu?
Sei Mensch mit allen Menschen!
(Ferne Musik, die sich bis zum Ende der Szene steigert.)
Schweige!
Tanze deiner Wollust zu.
Bring dich in Sicherheit.
Ismene
Antigone!
Antigone
Entblöße deinen Busen nur,
Aus dem die Treue zu den Bürgern floh.
Du bist ein Weib – wirf dich Männern hin!
Ismene
Höher als der eine ist die Welt,
Und wäre er mein Bruder tausendfach.
Antigone
Geh in die Welt. Er war dein Bruder nie.
Ismene
Wie einsam sind wir –
Antigone
Geh! Verleugne mich.
(Ab nach rechts.)
Ismene
(von schnell hereindringendem Volke fortgerissen.)
Fackeln, Musik. In der Mitte lagern kriegerische Jünglinge. Tänzerinnen führen eine Pantomime auf. Sie nähern sich, weichen zurück, werfen Zweige hin, lassen sich greifen, sinken zu ihnen nieder. Eine schöne Gestalt bleibt übrig mit einem Kranz. Sie neigt sich und bekränzt den schönsten Jüngling damit.
Die Tänzerin
Auf Bergen lodern die Feuer.
Ruhm und Siege und Taten weit –
Liebt uns! Verschwendet uns! Alles ist euer:
Süße Frucht der lebendigen Zeit.
Eine Stimme
(schneidend)
Und die Toten?
{Alle wenden sich unwillig.)
Zweite Stimme
Still da!
Ein Jüngling
Wer stört das Fest?
Ein Bürger
Die Unzufriedenen!
Der Jüngling mit dem Kranz
Rosse versinken im Sumpf,
Kehle zerschnitten,
Geräderter Rumpf,
Wir ritten
Dumpf
Durch fliehende Heere mitten.
Aus Himmel der rote Schrei,
Am Boden der blutige Brei,
Wir ritten!
Wir trieben mit unserm Speer
Die Menschen zusammen wie Ziegen.
Wer nicht wollte, wer nicht konnte,
blieb – liegen.
(Er macht die Geste des Erstechens. Beifall.)
Wie sie liefen: wie Hunde, wie Hasen!
Die Alten haben wir aufgehängt,
Die Jungen gespritzt auf den Rasen.
Keinem das Leben geschenkt!
Die Raben
Sollen sie haben.
(Fröhliches Gelächter.)
EineStimme
Die Raben?
Ein Jüngling
(drohend)
Was sagst du?
Die Stimme
Freund! Es war einmal eine Rabenschlacht. Als alle Raben tot waren, kamen die Menschen und fraßen sie.
Spaßvogel!
Die Stimme
Die Menschen wählten einen König, den nannten sie Rabenkönig zur Erinnerung an die Rabenschlacht. Alle zehn Jahre ziehen sie aus auf die Rabenjagd. Wenn die Raben getötet sind, bereiten sie dem König ein Mahl. Wenn der König die Raben gefressen hat, muß er zehn Jahre verdauen; dann fängt die Geschichte von vorne an.
Ein Bürger
Eine schöne Geschichte. Wo kommen alle die Raben her?
Die Stimme
Du mußt den König fragen; der weiß es.
Viele Stimmen
Kreon soll kommen! – Der neue König. – Wir wollen den König sehn!
Das Volk
Kreon!
(Alle wenden sich dem Palaste zu. Der Palast wird hell. Kreon tritt heraus. Stille.)
Kreon
Untertanen!
Meine Augen schweifen über die Länder.
Ich sehe Städte gebaut, Herrscher regieren;
Den Palast der Könige, ewigen Marmor
Auf der verworrenen Masse des Volkes.
Gott, der die Feinde schlug, hat mich
Zum König eingesetzt. Herolde haben
Meinen Willen verkündet.
Ich sehe zu meinen Füßen Gute und Böse,
Das Volk des Ödipus, der längst verfiel.
Von euch erhob sich seiner Söhne Einer
Als Feind, verriet sein Vaterland.
Der liegt nun tot und kalt im Mörderblute
Und träumt nicht mehr vom Thron.
Noch einmal hier
Befehle ich mit meiner ganzen Strenge:
Kein Grab für seinen Überrest!
Mag in die Welt, wo Völker wohnen,
Der Pestgeruch von seinem Namen dringen.
Weh dem, der sich vergreift an dieser Schuld!
Ihr alle haftet mir für seine Leiche.
Anführer
Dank, König Kreon, daß du Rache übst.
Die Wächter stehen an der Leiche schon.
Keiner naht sich dem Verhaßten mehr.
Kreon
Mein Volk!
Gewonnen ist der Krieg. Beweint die Toten.
Zu neuen Taten rüstet euch!
Wir sind umringt von Feinden.
Nur der Starke wird die Welt erobern.
Die Herrschaft nehme ich in meine Hände,
Erfüllt vom Geiste eurer Könige:
Ehre dem Freund! dem Feinde Untergang.
An diesem Tag der Freude, den ihr feiert,
Soll offenbar auch meine Gnade sein.
Ist einer unter euch, der sie begehrt,
Er trete vor und fordere sie von mir!
(Die Schar der Armen in grauen Gewändern wirft sich vor den Stufen nieder. Einer von ihnen spricht:)
Der Arme
Herr! Die Felder sind nicht bestellt. Das Vieh ist obdachlos.
Unsre Söhne fielen im Krieg.
Der zweite Arme
Wir frieren. Unser Haus ist gepfändet. Hab Mitleid, Herr!
Der dritte Arme
Die Kinder hungern. Die Weiber sterben am Fieber. Erlaß uns den Tribut!
Alle Armen
Erlaß uns den Tribut!
Kreon
Ich brauche euer Geld und eure Söhne.
Theben soll mächtig sein!
Rufe
Theben soll leben!
Wir sind arm. – Wir wollen Frieden.
Kreon
Man gebe ihnen Brot.
Eine Frau
Gib uns unsre Männer!
Eine Stimme
(grell)
Nieder die Reichen!
Kreon
Wer ruft da? Komm! Ich will dich sehen, Freund.
Komm näher! Was sagtest du?
(Ein schmächtiger Bursche tritt langsam vor.)
Der Bursche
Wir haben Hunger. Wir müssen arbeiten. Arbeiten für die Reichen. Sie geben uns nichts.
Viele Stimmen
Er hat recht. – Hört ihn.
Anführer
Ruhe!
Kreon
(spöttisch)
Ich liebe diesen lustigen Gesellen.
Wie sieht die Welt in seinem Schädel aus?
(plötzlich wild, mit drohender Faust)
Die Not! Das Elend!!
Kreon
(finster)
Was schreist du, Lümmel!
Der Bursche
(reißt sein Gewand auf, streckt die Arme aus)
Ich habe fünf Tage nichts gefressen. Man wird nicht von Siegen satt.
Kreon
Haut ihn mit der Peitsche auf den Schädel!
(Bewaffnete dringen auf ihn ein und schlagen ihn nieder. Er schreit. Er wird fortgeschleift. – Dämmerung. – Diener mit Fackeln stehen auf der Rampe.)
Hütet euch!
Die Ordnung dieser Stadt ist unverrückbar,
Keiner tastet an das alte Recht.
Hier stehe ich und jeder sieht mich:
Gott gab mir Majestät,
Daß ich euch würdig führe.
Ihm allein schulde ich Rechenschaft!
Gehorsam fordere ich in seinem Namen.
Ich werde gut den Guten sein;
Wer gegen mich ist, den zertrete ich.
(Dumpfe Bewegung.)
Theben ist frei. Für seine Freiheit lebe
Und sterbe der geringste Mann.
Legt eure Waffen ab und werdet Bürger.
Der Tag kommt wieder, wo ihr Helden seid.
Dann ruf ich euch – bis in die fernste Hütte
Brausender Städte der Trompete Ton.
Zu größern Taten werde ich euch führen.
Laßt uns vermehren unsern alten Ruhm!
(Sie halten ihm die Waffen entgegen und schlagen die Schilde an.)
Wein soll fließen!
Im Siegesfest bricht meine Herrschaft an.
Das Volk
Es lebe Kreon!
Durch den mittleren Eingang der Arena kommt der Wächter. Alle prallen zurück. Er geht weiter wie durch ein Spalier.
Wächter
O Herr ...
Kreon
Wer bist du?
Wächter
Ein Wächter von der Stätte des Polyneikes.
Kreon
Sprich!
Ich wage es nicht, Herr.
Kreon
Was ist geschehen?
Wächter
Etwas Schreckliches, Herr!
Kreon
Rede!
Wächter
(wirft sich nieder)
Töte mich nicht!
Kreon
Steh oder scher dich!
Wächter
(erhebt sich zögernd)
Polyneikes – ist – begraben!
Kreon
Wer tat das! Wo ist der Täter?
Wächter
Niemand kennt ihn. Es geschah in der Dämmerung. Ein dünner Staub liegt auf dem Toten, ein wenig Wasser, wie ein Rinnsal von Tränen. Kein Tier kam gekrochen, nicht die Fährte eines Hundes; es muß ein Mensch sein, der heimlich aus der Erde stieg.
Wer hatte Wache?
Wächter
Drei Männer am Feuer. Wir wurden müde. Unerklärliche Last zwischen Himmel und Erde uns deckte. Als wir erwachten, brach Streit aus. Polyneikes war begraben. Keiner wagte sich zu dir. Wir zogen das Los. Mich traf es. Sei gnädig!
Kreon
Wo ist der Täter??
Ihr Krieger, auf! Los die Meute!
Her mit ihm – lebendig oder tot.
(Die Krieger brechen auf nach allen Seiten.)
Bin ich König?
Wer mischt sich ungestraft in meine Rechte?
Soll ich glauben, Gott beschützte ihn,
Den lächerlichen Toten auf der Flur?
Wächter
Verbanne mich aus deinen Augen. Verlange nicht, daß ich ein Wunder leugne.
Kreon
Ich speie meinen Hohn auf dieses Wunder!
Willst du bekennen, Hund!
Wächter
Ich tat es nicht. Ich bin unschuldig!
Hinaus! Mit deiner Zunge
Lecke den Staub von der Leiche!
(Er wankt hinaus. Mißbilligung unter dem Volke.)
Ein alter Mann
König Kreon!
Kreon
Wer redet ungefragt?
Der Alte
Ich bin ein Bürger. Ich habe vielen Königen gedient. Dieser Mann ist kein Schurke.
Kreon
Der Geist des Aufruhrs murrt im Volke.
Ich sehe es. Ich warne euch.
Der Alte
Ich bin ein alter Mann. Tue kein Unrecht!
Kreon
Spar deine Weisheit für die andern.
Triumphiert das Böse?
Der Alte
Was ist gut, was ist böse?
Kreon
Das Recht regiert. Und ich entscheide es!