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Das Beste, was ich habe, Ist meine Liebe zu dir, Und dieses Beste – sieh her! Fühle her! – Mit deinen Händen beiden in der Wunde, Die es breit in die Seite mir reißt, Opfr' ich den ewigen Göttern. Opfr' ich – wem? Empfängt es einer In den Tiefen der Welt? Nickt mir segnend ein Haupt? Entbrennt ein Aug, Seinen Tränen wehrend, In Liebe zu mir? Nein – dem leisen, Doch unausweichlichen Druck des Gesetzes in mir Dampft es. Ich bin das Opfer, Ich führe das Messer, Und ich – Empfange. |
O süße Angst, Die dich um mich verklärt, Weil du dich bangst, Daß mich die Glut verzehrt; Die Glut für dich Und für die große Welt, Die pfeilrecht mich Nach oben hebt und tödlich innen schwellt. |
Sie sitzen stumm zusammen, Aber sie schweigen laut; Die Hände ruhen im Schoße, Und doch wird viel gebaut; Im Herzen knistern die Flammen, Die Augen tun stolz und kühl, Und all das verhaltene Kosen Trinkt der einsame Pfühl. |
Es flammte nicht dir, Leontine, Da es der zitternden Seele sich entrang, Doch es flammte auf, da es dich berührte, Als tränke es die Luft seiner Heimat. Nimm es hin und verwahr's, Ich hatte eine Brücke betreten, Was nun noch? |
Liebtest du mich, so wie ich dich, Es müßte dich verzehren, Nur eine Esse, so stark wie ich, Darf solch ein Feuer nähren. Liebtest du mich, so wie ich dich, Liebtest du mich, so wie ich dich, Liebtest du mich, so wie ich dich, |
Warum so wenig Vertrauen, Sag, Mädchen, wieder in dich, Warum so schwächlich bauen Auf ein Fundament wie ich? Warum dies alte Zagen? Du brauchst nicht ängstlich suchen, Und laß dich nicht verdrießen, |
Noch keine Bank, auf der ich je gerastet, Vergaß ich je, Und keine Hand, die lieb nach mir getastet, Vergaß ich je! Der wache Traum führt oft sie mir zurück – Ich ruhe wieder – glühe wieder – ach, im Glück! |
Du, sag, ist das ein Schweigen noch zu nennen, Wenn Zweie sich nichts mehr zu sagen brauchen, Weil sie sich kennen, Und ihre Seelen leise sich umhauchen, Auch wenn sie Berg' und tiefe Wasser trennen? |
Einmal ließ ich gern mich von dir grüßen, Einmal säß' ich gern zu deinen Füßen, Sähe deiner Züge feines Leben, Hörte deiner Stimme Fall und Beben, Deine Seele wollt ich so belauschen Und dein Leben müßte vor mir rauschen. Lang schon gehen wir uns stumm vorüber – Kühl verschleiert streift dein Blick herüber. |
Hängen die Wolken schwer Um den Horizont, Und wird's dunkel rings umher – Ein Fleckchen bleibt mir besonnt. Es ist ein Auge, das auf mich blickt, Voll Liebe lächelnd mir Mut zunickt – – Was will ich mehr. |
Und wenn der Mensch am Nord- und Südpol steht, Welt, Gott und Erde, alles überwand, Schmiegt er so willig seine Souveränität, Wie heut und je, in eine kleine, weiche, süße, Ach unsäglich süße Hand! |
Dies Buch ist eine Wabe von tausend Zellen Mit Blütenstaub gefüllt und Honigseim, Eine Biene trug's zusammen aus tausend Kelchen – Nun tauche du dein Rüsselchen hinein. |
Ich liebe das Traumbild, dem ich es sang, Ich liebe dich, Lebende, die es empfängt, Ich liebe die Botin, die es dir bringt, Und fast auch mich ein wenig – Bin ich unersättlich nicht? |
Im Wäldeli drobe E Brünneli springt, Do hock i als z'Obe, Wenn d'Schwarzamsle singt. Hör's röhrle, sieh's blinke Un langsam wird's dunkel De Kopf lossi henke, Im Dunkle tuet's funkle |
Schwarzamselchen im Dornenhag Verlern mir nicht das Singen, An manchem rauhen Wettertag Sollst du mir lieblich klingen. Verwein nur deine Äuglein nicht, Und Herzchen süß, verblut mir nicht, Die Welt zerfall, ich schenk sie ihr, |
Noch ist er, wie der junge Alpenstrom, Der Wildfang, kaum der Gletscherbrust entwöhnt, Der schäumend seine trüben Wasser wälzt – Er wird sein tiefes, stilles Becken finden, Wo er sie klärt und – – – |
Kann ich ewige Treue halten, Wo nicht ewige Kräfte walten? Eid oder ich – einer muß brechen! Nur unendlichem Entsprechen Kann ich ewige Treue halten, Nur unendlichem Entsprechen Auch den Leib zulieb zerbrechen. |
Ihr giert nach Herrschaft, und ihr nennt es Liebe! Schlecht sah ich stets den Liebenden behandelt – Und das mit Recht: er ist ja der Besiegte! So beugen wir zum Schutz galant das Knie, Die heißen Augen ehren euch als Herrin, Von Demut und Verehrung trieft die Lippe – Wir spielen Sklaven, um es nicht zu sein. |
Geh mir, ich trag kein Herz in dieser Brust! Weh dir, die du mich liebst, weh dir! Ein stählernes Geflecht, fein und geschmeidig, Grausam und treulos! Nach jedem Schwur meineidig Und treu – nur mir! Geh mir, ich trag kein Herz in dieser Brust! |
»Glück ist – ein Mann zu sein!« »Warum?« »Warum? Weil er kein Glück braucht, keines brauchen kann! Wir Frauen aber leben nur vom Glück.« – »Glück ist, ein – Mensch zu sein! – der braucht kein Glück! |
Der Held holt aus zu seinem Schwabenstreich, Du hörst ein Sausen, siehst ein kurzes Blinken, Du schließt die Augen, denn du bist so weich, Und siehst nicht gern die halben Leichen sinken. Lach auf, mein Freund, umsonst wardst du so bleich, |
In deine Liebe dräng ich mich, O Weib! In meine Arme reiß ich dich Mit Seel und Leib! Ich raube dich in meine Welt, Auch in meiner eine Sonne flammt, Da ist die Sünde gar drin verbrannt, |
Ich höre den stummen Schrei, Der von der Lippe dir brach, Dumpf, wie fallend Blei, Hallt er in mir nach. Wie helf ich dir? Und dann, wenn der Sturm vertost, |