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39.

Eine schöne lesenswürdige Historie von dem unschätzbaren Schloß in der afrikanischen Höhle Xaxa, samt einer artigen Historie von einem in der Hölle und Vorhimmel gewesenen versoffenen Bauern. Cöln.

 

Wie aus festem Kiesel schlug die feste Kraft im Norden den Funken der Poesie hervor, von selbst aber strömt sie im Süden freiwillig sich entladend aus. In den tausend Nächten der arabischen Mährchen hat das Feuergewölke unter dem Strahl des Canopus gestanden, und wie ein Wetterleuchten hat es die nordische Finsterniß durchblitzt. In der Höhle von Xaxa schimmert ein Streiflicht dieses großen Feuerwerkes. Der Jude Mattetai eröffnet mit seinen Beschwörungen den Berg, die Unschuld allein aber kann das Schloß gewinnen, das darin an einer Perlenschnur an der Marmorsäule hängt, und dem die Erdgeister dienstbar sind. Lahmet gewinnt den Zauber, allein die Stunde der Beschwörung ist vorüber, der Berg schließt sich über dem Jüngling mit Krachen wieder. Die Luftgeister aber befreien ihn aus dem Gefängnis, und des Sultans Tochter wird ihm durch die Hilfe der Erdgeister nun zur Gattin. Bald entreißt der arge Mattetai mit den Feuergeistern den kostbaren Schatz ihm wieder, und entführt ihm Schloß und Gattin; aber die Luftgeister helfen Lahmet, daß er das Geraubte zurückgewinnt, und der Zauberer wird gestraft. Das ist der Inhalt des Mährchens, das leicht und lustig durch die Elemente spielt, und, einer Libelle gleich, sich oben über der Erde und dem Leben im Sonnenstrahle wiegt. Ob es daher gleich nicht vom Volke ausgegangen, und daher auch kein eigentliches Volksbuch ist, so hat doch wahrscheinlich diese Leichtigkeit und diese Grazie des Wunderbaren leichten Eingang ihm verschafft, und das Volk hat den Fremdling gerne adoptirt.


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