Irene Forbes-Mosse
Der kleine Tod
Irene Forbes-Mosse

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Diese reifen Nachmittagsstunden! Grad eh' das gelbe Gold zu rotem Golde wird, wenn das Licht leckt und streichelt »con tenerezza« wie das Rondo, du weißt schon welches, oder wie ein sehr lieber, weicher braungoldner Setter. 180

Über einen kleinen Platz kam ich, wo noch keine elektrischen Drähte die Luft durchqueren. Eine Taubenschar schwirrte auf, weiß und rötlich und schieferfarben, in den blauen zärtlichen Himmel hinein. »Je t'aime! dit l'essaim des colombes qui passent...«

Wenn dann der Abend kommt und die Fledermausfamilien auf die Jagd gehn, und ein Geruch von schwälendem Holz durch die Straßen zieht, humpeln und trippeln kleine kümmerliche Frauchen über die Plätze. Denn nun werden die Kirchen geschlossen. Sie haben dort gesessen im Dämmerlicht. Zuletzt war's wohl ein bißchen kalt, der alte Schal, das schäbige Mäntelchen halten nicht mehr warm. Aber für die entzündeten Augen ist's gut, im Dunkeln zu sitzen. Man betet ein bißchen und duselt ein bißchen, so vergeht die Zeit, und man ist gut aufgehoben bei der heiligen Anna, des Christkinds wunderschöne Großmama.

Nun schlüpfen sie zurück in ihre unbekannten Winkel. An der Ecke, beim Kaufmann, brennen die Gasflammen; da hängen die Schinken von der Decke, da tun die Gorgonzolas ihre moosgrünen Steinbrüche auf, der Anschnitt der Mortadellen ist wie Marmor und Mosaik, und der Stockfisch wässert im Bottich, in den eine Röhre plätschert: dort kaufen sie ihr bißchen 181 Abendessen, das sie, auf einer Stufe sitzend, gleich verzehren.

Eine Katze streicht um sie her und schnuppert am fettigen Papier. Die Glocken dröhnen, die Menschen gehn eiliger über den Platz. Die alten Weibchen werden ganz grau und rätselhaft, mit dem letzten rötlichen Schein auf den Backenknochen, dem weinerlichen Zug um den kauenden Mund. Hat doch eine jede ihr eignes Leben gelebt, Liebe gegeben, vielleicht auch erhalten. Aber gepufft und geknufft sind sie worden, und heut abend ist das Scheibchen Mortadella gar so dünn geraten. Nun gehn sie für die Nacht in ihre Schlupfwinkel: so viele trippeln an einem vorüber und scheint doch immer dasselbe armselige Frauchen zu sein, das erst bei Dunkelheit um Gaben bittet, mehr mit den Augen als mit dem Mund.

 

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Die kleinen Bauernhöfe haben mir's angetan. Sie haben ein Vordach, das auf Pfosten ruht, darunter spielt sich ein großer Teil der Arbeit ab. Im Herbst sitzen die Leute um den Maiskolbenhaufen 182 herum, die dürren Hülsen werden abgezupft, um später die Bettsäcke auszufüllen; ritsch! geht das, wie Papier. Dazu leuchtet die Öllampe am langen Stiel, wie ein Flamingo auf seinem Bein. Junge Hunde wuseln umher, ganz rund und weiß und wollig, ein Eisbär würde sie nicht verleugnen, und graben sich in die Maishülsen ein; die Katze kommt miauend herbei, sie hat schon wieder Junge, und ihr Appetit ist groß, denn die Eidechsen werden rar. In dem Bauernhaus, das ich meine, fehlte es nie an Nachwuchs. Von den Schwiegertöchtern hatte immer die eine oder die andere ein Kleines an der Brust, und auch die Hausmutter konnte die verschiedensten Jahrgänge vorführen. So spielten zwei Generationen zusammen und gingen zusammen zur Schule, in blauen Ärmelschürzen, und auf der Brust, mit rotem Garn, die Taufnamen eingestickt: ramantische und heroische, und solche, die von Mariä Freuden und Glorien inspiriert sind. Die Kinder schliefen ein, während die Großen schwatzten, mit heißen sonnenbraunen Bäckchen lagen sie da, und im Stall hörte man Kuh und Esel mit dem Kopf schütteln, mit der Kette klirren.

Heut ging ich hin, Ellinor zu besuchen, denn das sind 183 ihre Bauern. Die alte Villa saß verträumt auf der Anhöhe, in der weichen, silbrigen Beleuchtung. Mit ihrer weiten, schöngeschweiften Fassade thront sie über der verwitterten Mauer, an der sich Rosengewirr, Epheu und Kapernbüsche festklammern. Mit der Uhr auf der Stirn sitzt sie da, ganz grau, und das Olivenwäldchen gleitet auch ganz weich und grau von ihr herab. Alles an ihr ist von Regen und Sonne getönt. Die alte Bärenmutter Zeit hat sich's zurechtgeleckt, die Treppen und Bänke haben ein geflecktes Fell bekommen, die Pfade sind mit Moos besponnen. So verschmilzt alles mit den Ölbäumen, dem Rosengesträuch, der aufgepflügten, dunstenden Erde.

Überall wurde gearbeitet; zwischen knorrigen Ulmen, die von so alten Reben berankt sind, daß man nicht mehr weiß, welches von beiden das andere stützt. An den Rosenhecken und an den riesenhaften Salbeibüschen waren junge Triebe, und an geschützten Stellen regte sich die Gevatterschaft der Narzissen und Tazetten.

»Der Erdenkräfte flüsterndes Gedränge« – oh wie schön sind diese Worte!

Die Feldarbeit hier ist so altväterisch-intim, die 184 Geräte so einfach wie zu Cäsars Zeiten, oder zu Adams Zeiten, wie sie auf alten Stichen dargestellt sind, wo unser Ahnherr zwischen verkrümmten Ulmbäumen die Erde umgräbt. Da rankt sich auch die Rebe unters Dach, Haustiere gehn mit halb menschlichen Gesichtern umher, Eva sitzt spinnend auf der Schwelle, der kleine Abel ihr zu Füßen, und Kain daneben spielt mit einem langohrigen Hündchen und ist noch ein kleiner pausbackiger Junge, der den Neid nicht kennt.

Als ich das Haus leer fand, ging ich den Abhang hinunter, über den Bach und dann jenseits in das braune, raschelnde Gehölz hinauf. Es wird so oft geschnitten, drum haben diese Eichen ein verhutzeltes Ansehen. Es war ganz mild. Das dürre Laub lockert sich über all den kleinen Speerspitzen, den rötlichen Krällchen, den pelzigen Bischofsstäbchen, den braunen, elastischen Spiralen, wo später wilde Hyazinthen und Farren und Cyclamen stehen werden, und früher noch die Helleboren, bleichgrünlich, so überraschend . . . Die struppigen Bäume hat der Epheu überwältigt; so erhält das winzige Gehölz etwas wie von unergründlichem Dickicht; man meint, es könnte stundenlang weitergehn. Aber ganz am Rande, wo 185 der kleine Bach hinabsickert und braune Schilfstauden knistern, standen zwei Stämme beieinander, die vom Epheu beim Schopf gefaßt, hoch oben mit grünen Stricken verbunden waren, mit Schlingen und schleppenden Ranken. Dort hätte eine kleine Dryas durchblicken sollen, ihr kleines Faunbaby auf dem Rücken, ganz eins mit dem Baum, scheu und doch nicht feindlich. Das Kleine hätte ihr über die Achsel geblickt, halb Mensch, halb Tierchen, braungrün vom Rindensaft, mit spitzen, pelzigen Öhrchen, mit klagenden Augen wie ein Reh . . .

Ja, so sieht der Wald aus hier zur Weihnachtszeit, ich glaube, es wurden schon Nester gebaut, so winzige braune Vögelchen schlüpften durchs Gestrüpp . . .

 

Jetzt habe ich beim Kamin gesessen und gelesen. Billroths Briefe. Das Buch öffnete sich von selbst an der Stelle, wie er todmüde aus der Klinik nach Hause kommt und seine junge Frau im Garten findet, die eben angefangen hat, mit ihrer kleinen Stickschere das Lamm zu scheren. Wie er ihr Werk kritisiert und ihn der Ehrgeiz packt, daß er ihr das Scherchen entreißt und es selbst zu Ende führt mit seinen geschickten, berühmten Händen. Und lachen muß bei dem 186 Gedanken: »Wenn mich jetzt meine Assistenten sehen könnten!«

Ich meine, solche Bücher sollte man übersetzen, um solcher menschlicher Bücher willen würden fremde Menschen einander liebgewinnen.

Dann hab ich Lorbeerzweige ins Feuer geworfen; das flammt und prasselt. Aber kleine grüne Tannenzweige müssen langsam schwälen; da fällt mir das alte Christkindchen ein, im goldnen Krinolinchen, mit Flügeln und Krone. Wie ein kleines Idol aus Morgenland hing es hoch oben, in der äußersten Baumspitze, und wurde nie in unsrem Beisein abgenommen. Als ich's nach Jahren in seiner Schachtel, zart verpackt, wiederfand, wurde mir eigen zumute. Das Goldröckchen knisterte, das kleine Gesicht war so grau, die Ärmchen starr ausgestreckt . . . Nun hielt ich's in Händen, und es war doch so geheimnisvoll wie je.

*

Am Abend, wenn die letzte Post kommt, das Klingeln, die paar Augenblicke, bis das Mädchen die Briefe aufs Tablett gelegt hat und hereinbringt . . . plötzlich spüre ich, daß ich den ganzen Tag gewartet habe.

Ach, solche kleine, braune, sammetne Squaw hat es sehr gut. Sie sitzt vor dem Zelt, über ihr die Nacht 187 mit allen Sternen; und sie horcht auf einen Schritt und weiß: bald wird alles gut sein.

 

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Ich sei eine gräuliche literarische Naschkatze, sagt Jorinde.

Aber das ist's ja grade, was die Bücher so viel leichtlebiger macht als die Menschen. Daß man die langweiligen Kapitel überschlagen darf. Und wenn mich zwei, drei schöne Sätze in einem Buch willkommen heißen, ist das nicht genug?

»Je t'envoie ce papillon velu, noir-vert, de Java;
        Il éclaire
Son coffre dont le couvercle est de cristal,
        Il fut pris
Par une petite main jaune qui me l'offrit -
«

Das sage ich heut schon oft vor mich hin. Was brauch' ich da ein langes Buch zu lesen über jene Küsten und Menschen? Seh ich sie doch in tausend grünen Funken gehn und stehen, mit Augen wie staubiger Samt, gelb und feingliedrig durch die hohen Gräser schlüpfen . . . 188 Warum von einem Buch so unmenschlich viel verlangen? Jeder bunte Gedanke ist ja ein Geschenk. Ich las als Kind in einem Legendenbuch, wie der Herr mit seinen Jüngern vor den Toren Jerusalems gegangen sei, habe da ein toter Hund im Straßenstaub gelegen. Die Jünger hätten ihn beiseite gestoßen, sogar der sanfte Johannes sich voller Ekel abgewandt. Wie dann der Herr, der zuletzt kam, daran vorbeigeschritten sei, habe er nur einen Augenblick innegehalten und gesagt: »Sehet, welch schöne weiße Zähne!« . . . Das fällt mir oft bei Büchern ein.

*

»Die Menschen verdienen den Himmel, wenn sie ihn genießen.« Das hat Caroline Schlegel gesagt; und von Charlotte Corday sagte sie: »Mittwoch den 17. stand sie vor dem Revolutionstribunal. Was sie dort sagte, würde aus andrem Munde wie erhabene Sprüche klingen. Aber wer im großen einmal lebt, der zeigt, unbewußt und unangestrengt, nichts als seine Erhöhung, und er bewohnt bloß die Ebene auf einem Gebirg

Ja, hier sind keine flimmernden Farben, wenn ich die Augen schließe. Aber solche Sätze fallen in die Seele wie Kiesel in einen Brunnen. 189

 

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Der junge Pharao ist angekommen; habe Dank. Ich muß ihn immer wieder ansehn; er ist so rätselhaft. Manchmal ganz fern und zeitlos, als hätt er nichts bei den Menschen zu suchen gehabt und manchmal so knabenhaft, mit weichgeschlossnem Mund und horchenden Ohren, ein wenig vorgebeugt wie ein feiner Frühlingsbaum, der den Regen nahe spürt. Aber dann wieder doppelsinnig und voller Untiefen, als habe er die leisesten Schattierungen des Genießens gekannt.

Höre, Du Volk Israel, Du magst ohne mich ins gelobte Land ziehn, wo die großen, duftbestäubten Trauben sind. Ich will beim jungen Pharao bleiben und mit ihm auf den flachen Dächern gehn in der Nacht! . . .

*

Später:

Tempelsäulen, schwebende Kuppeln, Götterhäupter, leidvoll und sorgenlos, kleine ägyptische Tänzerinnen ohne Kopf, die man auf die Hand stellt und nicht wieder hergeben möchte: viel tausend Jahre haben an ihnen geschaffen, es ging so Schritt für 190 Schritt. Und nun sie da sind, ist's nicht, als seien sie von Ewigkeit an gewesen? Und ein paar Menschen mit feingeschliffenen Sinnen hätten sie bloß entdeckt?

Hier in den Kirchen geht man über Sterne und Laubgewinde und wirbelnde Sonnen, schwarz und blaßrot und weiß, und das Weiß ist gelblich, wie die großen kostbaren Wachskerzen es sind. Wer hat das ersonnen? Der Menschen Füße schreiten drüber weg, nur manchmal bleibt ein Blick darin gefangen, wie in einem lebendigen Netz. War das nicht alles von Anbeginn? Scheint nicht Vollendung etwas, das immer war? Weil es sein mußte?

 

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Oft lieg ich nachts mit offnen Augen und denke nach Norden. Das Feuer glimmt noch, der Schein flickert über den blanken Fußboden. Dann gehn meine Gedanken aus, bringen Bilder zurück: Häuser, Plätze und Wege – wie mag's heute nacht dort sein?

Ein Bahndamm und ein Wärterhäuschen. Zu beiden Seiten Wald, aber an der Böschung, vorwärts 191 und rückwärts, blühte der Ginster, eine lange goldne Strecke.

Die Bahnwartsfamilie war ganz klein, ein Kind erst im Korbwägelchen. Die Frau hatte braunes, krauses Haar, in Zöpfen aufgesteckt, ein paar Löckchen wehten ihr über die Stirn, wenn sie so stand, das Kind auf dem Arm, und den Zug vorüberbrausen ließ. Wie glühte die Sonne auf dem Damm! Zitronenfalter flogen hin und her – der Ginster war ganz matt und warm. Aber abends ging eine kühle Luft, und es waren lila Wolkenstreifen am Himmel; dann saßen die beiden auf der Bank, die Frau putzte Salat, der Mann stand ab und zu auf, band irgend etwas fest im Gärtchen . . . es waren stille, freundliche Leute. Das kleine Haus, der säuselnde Wald, das Kind . . . nun brauste ein Zug, dann wieder tiefe Stille, nur die Telegraphenstangen brummten, als säß' ein Schwarm Hornissen drin gefangen – und der Bahndamm, so endlos lang im gelben Ginster, gelb, gelb, bis er im Abendgelb verschwimmt . . .

*

Ich kenne einen Marktplatz, wo Amphitrite auf vier Delphinen steht; vier Wasserstrahlen plätschern in das Becken. Über ihr ragt die Kirche, beim Türmer ist 192 noch Licht. Der Wind seufzt auf und fegt Blätter vor sich her. Dann wird die Wache auf dem Schloßwall abgelöst. Sie kommt den Berg herunter, scharf im Takt – dann immer leiser . . .

*

Ein Gefangner liegt auf seinem Bett und sieht den Mond über die Dielen gehn. Ein Mäuschen trippelt durch die silberne Bahn: bleibt sitzen, huscht zurück. Er denkt an die Sommerwiesen, wo er mit seinem Vater ging, der Weidenruten schnitt; es standen so große Vergißmeinnicht an den sumpfigen Stellen; oh wie kühl war das Gras dort, wie weich unter den kleinen, zerkratzten Füßen . . .

*

Nun seh' ich einen Wald. Es ist noch nicht gar so lang her, daß ich dort war. Mitten im Tannenwald ein Schlag Eichen. Zu ihren Füßen Moos und die kleinen wächsernen Blüten der Kronsbeeren; dämmernd und schweigsam. Aber auf einmal war da eine kleine Lichtung, der Himmel blaute herein, und in der Mitte, wie verzaubert, eine Linde, von Bienen umsummt.

Und die Eichen um sie her sagten: »Wir müssen hart sein und trotzen, aber du sollst schön sein und blühen.«

Und ich denke daran, wie die schottische 193 Königstochter mit dem silbernen Badwännlein in die Halle tritt, wo die Helden sitzen. Und da ist einer, ganz versonnen, und hat eisengraues Haar, aber unter seinen Augenlidern, da lacht es. Vor dem kniet sie hin und nimmt ihm die geschiente Rüstung ab und badet ihm die Füße. Und keiner neidet es ihm, denn sie wissen, ihr Herz hat recht gewählt. Duftende Linde, Süßblühende, in der summenden, flimmernden Lichtung . . .

*

Dort, in Belgien, der kleine halbvergeßne Badeort; wenn man hinter dem verwilderten Kurgarten eine Weile aufwärtsgegangen war, kam man auf grasiges, freies Land, voll Ampfer und Skabiosen und tausend blauen metallischen Schmetterlingen . . . Und dann waren hier und da kleine, märchenhafte Gehölze, durch vieles Schlagen buschartig geworden: Haseln und Erlen, Ebereschen, Buchen und Birken, das drängte sich ineinander, eine rechte Wildnis.

Wenn man durchging, schwirrten Elstern auf, mit blitzender Brust, Eichkatzen liefen an den Bäumen hoch, Igel raschelten in den Blättern. Es wohnten gewiß auch Füchse und Hamster und Haselmäuse dort, denn da gab's die schönsten Verstecke für solch scheues 194 Getier. Was mochten sie für Höhlen und Speisekammern haben, mit Laub und Wurzeln gepolstert, eng und warm und beißend vor Geruch: wo die feuchten Näschen zitternd herumgehen, die Augen im Finstern wie grüne Lichter aufglühen!

Unten im Tal lief der Fluß. Da standen die Arbeiterhäuschen, am Weg, in einer Reihe. Dahinter türmten sich Wälle von Schlacke. Sonntags saßen die Männer vor den Türen, ihre kleinen Kinder zwischen den Knien. Wie saßen sie krumm, die großen, schweren Hände niederhängend, müde, stumpf, in der Sonne . . . Ab und zu hielt einer einen großen, harten Finger hin, an dem sich das Kleine aufrichtete und festhielt . . .

 


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