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17.
Hände hoch!

Bei diesem unheimlichen Anblick ergriff Peggy meinen Arm, und ich fühlte ihren Atem auf meiner Wange, als sie mir zuflüsterte:

»Jim, wir sind überfallen!«

»Ja«, antwortete ich ihr rasch. »Wir sind in die Falle gegangen. Warten Sie.«

Die drei Männer kamen näher und hielten ihre Revolver immer noch auf uns gerichtet. Zwei hielten Walker in Schach, einer kam auf uns zu. Mit seinem Revolver zielte er nach meinem Gesicht, und mit seiner linken Hand öffnete er die Wagentür.

»Kommen Sie heraus!« befahl er. Seiner Aussprache nach mußte er ein gebildeter Mann sein. »Hände hoch, wenn Sie aussteigen. Nun«, fuhr er fort, als ich ihm sofort gehorchte, »sind Sie bewaffnet?«

Ich versuchte mit größter Anstrengung, ruhig zu erscheinen, ich lachte sogar, obwohl es sehr gezwungen klingen mußte.

»Bewaffnet?« entgegnete ich. »Nein. Warum sollte ich auch bewaffnet sein?«

Trotzdem hielt er seinen Revolver weiter auf mich gerichtet. Einen Augenblick später stand Walker mit hochgehobenen Händen neben mir. Er war ein ausgezeichneter, mutiger Chauffeur, aber ein Hasenfuß einer Schußwaffe gegenüber, denn er zitterte am ganzen Leibe. Während zwei der Männer uns scharf im Auge behielten und unsere leisesten Bewegungen belauerten, durchsuchte uns der dritte so gründlich, daß er eine genaue Liste von allem, was wir bei uns trugen, hätte aufstellen können. Auf einen Wink von ihm senkten die beiden andern ihre Revolver, und dann ging er auf den Wagen zu und bedeutete mir, wieder einzusteigen. Zur gleichen Zeit befahlen die beiden andern Walker, den Wagen wieder in Gang zu bringen und sich ans Steuerrad zu setzen. Ich hörte, wie ihm militärisch kurz befohlen wurde:

»Fahren Sie den Weg 'rauf und wenden Sie links nach dem Turm. Langsam fahren und augenblicklich halten, wenn es Ihnen befohlen wird. Machen Sie den leisesten Versuch, meine Befehle zu mißachten, so werden Sie erschossen. Schalten Sie die Lampen aus und fahren Sie los!«

Der Wagen fuhr an und bog langsam in die befohlene Richtung ein. Einer stand auf dem Trittbrett neben uns, die beiden andern saßen neben Walker. Der Weg war uneben und mit Gras bewachsen, und der Wagen, obgleich er ausgezeichnet gefedert war, wurde hin und her gerüttelt. Wir fuhren hinauf, immer höher und höher, die halb verfallenen Türme des Admiral's Folly ragten immer mehr empor, wir sollten also dorthin oder ganz in die Nähe gebracht werden; Peggy und ich saßen im dunklen Wageninnern und hielten uns fest bei der Hand.

»Jim«, flüsterte sie. »Wollen die uns erschießen?«

»Nein, das werden sie nicht tun. Sie werden uns überhaupt nichts weiter antun«, antwortete ich mit mehr Zuversicht, als ich in Wirklichkeit fühlte. »Ich kann mir schon denken, was sie wollen. Sie werden uns ausfragen. Wir müssen uns mal gleich darüber klar sein, Peggy, daß wir in den Händen dieser verruchten Bande sind.«

»Die … die Mörder?« stammelte sie.

»Ja«, antwortete ich. »Natürlich ist das die Bande.«

»Sie … sie sprachen ja ganz gebildet«, sagte sie.

»Um so schlimmer«, entgegnete ich. »Wenn ein gebildeter Mann zum Verbrecher wird, ist er ein wahrer Teufel. Nanu, der Wagen hält ja.«

Wir waren an einer Stelle des Weges angekommen, von der aus ein Pfad durch den dichten Wald führte, in diesen bogen wir ein, und der Wagen hielt. Der Mann, der neben uns auf dem Trittbrett stand, öffnete die Tür.

»Steigen Sie und die Dame aus!« befahl er. »Die Dame braucht sich keine Sorgen zu machen, es wird ihr nichts geschehen, auch Ihnen und Ihrem Chauffeur nicht, wenn Sie vernünftig sind.«

»Wieso vernünftig, wenn ich fragen darf?« sagte ich, als wir ausstiegen.

Er antwortete gar nicht auf meine Frage, statt dessen zeigte er auf einen Fleck, wo wir uns hinstellen sollten, und dem Zwange gehorchend, gingen wir dorthin. Dann wandte er sich, er schien der Anführer zu sein, an Walker, der auf Befehl der beiden anderen schon ausgestiegen war. Er gab dem Chauffeur einige kurze Befehle, die darauf hinausliefen, den Wagen für einige Zeit fahrtunfähig zu machen. Da Walker, wie ich erraten konnte, im höchsten Grad nervös und verängstigt war, beeilte er sich, sie auszuführen. Wir sollten also hier einige Zeit festgehalten werden, und die Bande wollte uns von vornherein jede Möglichkeit zur Flucht nehmen. Während Walker vor Angst ganz verstört die ihm gegebenen Befehle ausführte, dachte ich über unsere Lage und Hilflosigkeit nach. Admiral's Folly stand auf dem Gipfel eines einsam gelegenen Hügels, Meilen von jeder menschlichen Behausung entfernt. Man konnte nur auf ein oder zwei holperigen Wegen, die genau so schlecht waren wie der, auf dem wir eben gefahren waren, zu ihm gelangen. Unmittelbar um Admiral's Folly lag ödes Moorland, auf dem nur einige magere Schafe lebten, und so war es vollkommen unwahrscheinlich, daß jemand vorbeikommen würde. Der ganze Verkehr in dieser Gegend spielte sich auf der Landstraße ab, auf der man uns angehalten hatte. Diese lag aber fast eine Meile entfernt.

Walker hatte den ihm gegebenen Befehl ausgeführt – sein Herz muß geblutet haben, als er seinen geliebten Motor betriebsunfähig machen mußte – dann bedeutete der Anführer ihm, sich zu Peggy und mir zu stellen.

»Nun«, befahl er in barschem Ton, »gehn Sie den Weg entlang bis zu den Ruinen da oben. Daß keiner von Ihnen versucht, zu entfliehen! Marsch!«

Wir gingen, Peggy in der Mitte, ich an ihrer rechten, Walker an ihrer linken Seite. Die drei folgten uns auf den Fersen. Keiner von uns sprach ein Wort – Walker schluchzte ab und zu – und auch sie schwiegen. Nachdem wir ungefähr hundert Schritt zurückgelegt hatten, standen wir vor Admiral's Folly. Ich war schon ein- oder zweimal dagewesen und kannte mich daher dort gut aus. Dieser seltsame Bau verdankte seine Entstehung der Schrulle eines reichen Mannes. Er bestand aus einem hohen runden Turm, der von vier niedrigen Türmen umgeben war. Von jedem einzelnen dieser vier niedrigen Türme konnte man in den Hauptturm gelangen. Die Nebentürme waren fast ganz verfallen, aber der Hauptturm war noch ziemlich gut erhalten. In seinem unteren Stockwerk befand sich ein großer Raum, der von dem Erbauer, einem alten Seebären, als Trinkhalle benutzt worden war. Dort sollte, wie noch in der Gegend erzählt wurde, manches Zechgelage stattgefunden haben. Ein Überbleibsel aus jener Zeit, ein steinerner Tisch mit steinernen Sitzen war noch vorhanden. Da ich annahm, daß die Schurken diesen Saal genau so gut wie ich kannten, führte ich Peggy und Walker gleich dorthin. Ich nahm meinen Mantel ab und legte ihn zusammen, damit Peggy einigermaßen bequem sitzen konnte. Die drei ließen es ruhig zu, daß ich Walker einen Platz anwies und mich selbst setzte. Sie selbst nahmen mir gegenüber Platz. Die Nacht, wie ich schon einmal sagte, war mondhell, und da der alte Turm kein Dach hatte, und verschiedene verfallene Fenster und Risse in den Mauern waren, konnten wir einander ganz leidlich sehen. Mein erstes war nun, mir die drei, so gut es ging, zu besehen. Es war selbstverständlich unmöglich, ihre Gesichter zu erkennen, da sie schwarze Masken trugen, die nur das Kinn freiließen. Ihre Gestalten konnte ich aber erkennen. Der eine war kurz und gedrungen, ich dachte, er könnte wohl ein Chinese in europäischer Kleidung sein; der andere war etwas größer und schlanker; der dritte, der Anführer, war ein großer, stämmiger, breitschultriger Mann, dessen Statur allein einem schon Schrecken einjagen konnte. Alle drei waren in dunklen Straßenanzügen gekleidet und trugen Mützen, die sie bis zu ihren Masken heruntergezogen hatten.

In dem nun folgenden Verhör richtete nur der Anführer Fragen an uns. Die beiden anderen flüsterten dann und wann ihm etwas zu. Er verlor keine Zeit, sondern fing sofort an, uns zu verhören. Wie ich vermutet hatte, hatten sie es auf mich abgesehen.

»Sie heißen James Cranage?« begann er.

»Ja, so heiße ich«, antwortete ich sofort.

»Sie haben einmal einen Tag lang aushilfsweise in Holliments Laden in Portsmouth gearbeitet?«

»Auch das stimmt.«

»Sie sahen, wie Holliments Laden spät abends durch einige Männer gestürmt wurde.«

»Ja, angeführt von einem Chinesen.«

»Der Chinese geht Sie gar nichts an. Geben Sie mir knappe Antworten. Danach wurden Sie Lady Renardsmeres Privatsekretär und sind es noch?«

»Gewiß.«

»Können Sie sich an einen Mann mit Namen Neamore erinnern, der Lady Renardsmere besuchte, und mit dem sie gleich darauf nach London gefahren ist, und können Sie sich darauf besinnen, daß sie dieselbe Nacht allein zurückkam?«

Jetzt fing ich an, schärfer nachzudenken. Bis jetzt hatte ich nichts verraten. Dies war ja allgemein bekannt, es war schon längst in aller Leute Mund. So hatte ich kein Bedenken, die Frage zu beantworten.

»Ja, ich kann mich daran erinnern.«

Er beugte sich nach vorn, seiner ganzen Haltung konnte man anmerken, daß er jetzt etwas Wichtiges fragen wollte.

»Nun, haben Sie am nächsten Tag irgendeinen kleinen Gegenstand oder Paket für Lady Renardsmere fortgebracht? Antworten Sie!«

»Nein, ich denke nicht daran. Ich gebe hierauf keine Antwort.«

Einen Augenblick herrschte eine Totenstille. Dann sagte der Anführer fast im Flüsterton:

»Wir werden Sie in Gegenwart der jungen Dame erschießen, wenn Sie nicht antworten wollen. Und das auf der Stelle!«

»Dann erfahren Sie gar nichts. Wenn Sie schon so nichts 'rauskriegen können, wie wollen Sie's dann fertigbringen?«

»Antworten Sie!« sagte er. »Wir geben Ihnen eine Minute Bedenkzeit. Dann – – –«

Jetzt brach Walker mit den Nerven zusammen. Er hatte die ganze Zeit über gewimmert, jetzt schrie er.

»Oh, Mr. Cranage, sagen Sie ihnen alles. Um Himmels willen sagen Sie's Ihnen, bevor wir alle erschossen werden. Es schadet doch nichts, Mr. Cranage. Sagen Sie's ihnen schnell!«

Der Anführer lachte und wandte sich dem Chauffeur zu.

»Ach so, mein Freund, Sie wissen Bescheid«, sagte er. »'raus mit der Sprache. Hat …«

»Halten Sie den Mund, Walker!« unterbrach ich. »Seien Sie ein Mann! Die wagen nicht …«

Das letzte Wort war noch nicht über meine Lippen, und schon hoben die drei Männer ihre Revolver, und der Anführer zielte mir direkt ins Gesicht.

»Halten Sie Ihren Mund«, sagte er mit ganz ruhiger Stimme. Das wirkte viel erschreckender, als wenn er mich angeschrien hätte. »Stehen Sie auf. Sie und die Dame stellen sich jetzt in die Nische dort. Sie warten, bis wir Sie rufen. Schnell, wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist!«

Ich wußte, daß es vollkommen zwecklos war, die Drohung leicht zu nehmen. Sie meinten, was sie sagten. Ich berührte Peggys Arm, und wir standen auf und gingen zu der Nische. Die drei Männer – jeder spielte unheilverkündend am Drücker seines Revolvers – sammelten sich um den elenden Chauffeur.

»Was könnte er verraten?« flüsterte Peggy, als wir Seite an Seite in der Nische standen.

»Viel«, sagte ich. »Er fuhr mich hin.«

»Aber kann er irgend etwas Wichtiges verraten?«

»Ja, er weiß Bescheid.«

»Er weiß alles?«

»Nein, aber genügend. Und wenn diese Kerle mit ihm fertig sind, hat es für mich keinen Zweck mehr, den Mund zu halten. Wir sind machtlos.«

Wir standen für einige Zeit schweigend da und sahen zu. Walker, aus Angst vor den drei Revolvern, sprach so schnell, als er vor Schrecken überhaupt konnte. Wir konnten natürlich kein Wort von dem, was er sagte, verstehen. Aber ich wußte, was er erzählte, und was das Resultat sein würde. Nach einigen Minuten steckten die Männer ihre Revolver wieder ein, und der Anführer wandte sich nach uns um und winkte uns heran.

»Kommen Sie hierher«, rief er in einem Ton, der mich so wütend machte, daß ich ihn am liebsten verprügelt hätte. »Setzen Sie sich dort wieder hin. Nun«, fuhr er fort, als wir gehorcht hatten, »wir sind etwas weiter gekommen. Dieser Mann hat uns erzählt, daß er Lady Renardsmere und Neamore nach London gefahren hat, und auch alles erzählt, was sie an dem Tag getan hat, das heißt, wo sie überall gewesen ist. Am nächsten Tag hat er Sie auf Befehl von Lady Renardsmere am Nachmittag nach Lincolns Inn Fields in London zu ihrem Rechtsanwalt Pennithwaite gefahren. Nun, es hat keinen Zweck mehr für Sie, zu schweigen, und es wäre dumm, wenn Sie sich aufopfern wollten. Also beantworten Sie meine Fragen. Warum hat Sie Lady Renardsmere zu Pennithwaite geschickt? Schnell!«

Es hatte keinen Zweck, mich länger zu weigern, der Mann hätte seine Drohung wahrgemacht, und so antwortete ich schnell.

»Um einen Brief und ein kleines Paket zu überbringen.«

»An Pennithwaite selber?«

»Ja, an Pennithwaite selber.«

»So, dann wissen Sie, was in dem kleinen Paket war?«

»Nein, ich habe keine blasse Ahnung.«

»Auch nicht, was in dem Brief stand?«

»Natürlich nicht. Lady Renardsmere hat ihn selbst in ihrem Privatbüro geschrieben und zugesiegelt.«

»Legte sie Wert darauf, daß der Brief umgehend Pennithwaite selbst übergeben würde?«

»Ja, großen Wert.«

»Und Sie haben Brief und Paket ihm selbst übergeben?«

»Ja, das tat ich.«

»Was tat er mit dem Paket?«

»Das weiß ich nicht. Nachdem er den Brief gelesen hatte, nahm er das Paket in ein anderes Zimmer. Dann kam er zurück und quittierte mir den Empfang von beiden.«

»Das ist alles, was Sie darüber wissen?«

»Ja, das ist alles.«

»Lady Renardsmere hat Ihnen nie, zu irgendeiner Zeit, erzählt, was in dem Paket war?«

»Niemals.«

Er schien für einen Augenblick nachzudenken. Plötzlich stellte er noch eine Frage.

»Wir haben es immer Paket genannt. Welche Größe hatte es denn?«

»Kommt darauf an, was Sie ein Paket nennen. Es war ein ganz kleines Päckchen, das man bequem in eine Westentasche stecken konnte. Versiegelt.«

»Was weiter damit geschehen ist, nachdem Pennithwaite es bekommen hat, wissen Sie nicht?«

»Nein, ich weiß nichts darüber!«

Er nickte, blieb für einen Augenblick ruhig sitzen, dann stieß er seine Begleiter an, und alle drei standen auf, traten einige Schritte zurück und flüsterten miteinander. Nach einiger Zeit kamen sie zurück, und der Anführer fuhr, ohne sich wieder zu setzen, im Verhör fort.

»Wissen Sie, wo Lady Renardsmere sich jetzt aufhält?« fragte er.

»Genau so wenig wie Sie!« gab ich zurück. »Vielleicht noch weniger!«

»Ich bitte mir einen anderen Ton aus. Haben Sie eine Ahnung, wo sie jetzt sein könnte?«

»Ja, das habe ich. Aber ob sie zutrifft, weiß ich nicht. Auf dem Kontinent.«

»Wie kommen Sie darauf?«

»Weil das letzte, was ich von ihr hörte, ein Telegramm aus Dover war.«

Er wandte sich plötzlich an Peggy.

»Sie sind Miß Manson, Lady Renardsmeres Trainer?« sagte er. »Wo meinen Sie, daß sie ist?«

»Auf dem Kontinent«, antwortete Peggy sogleich.

»Warum?«

»Aus dem gleichen Grund, den Ihnen Mr. Cranage eben angab. Das letzte, was ich von Lady Renardsmere hörte, war auch ein Telegramm aus Dover.«

Er wandte sich mir wieder zu.

»Haben Sie irgendeine Ahnung, warum Lady Renardsmere so plötzlich und grade jetzt nach dem Kontinent gereist ist?«

Ich konnte es mir nicht verbeißen, ihm die folgende Antwort zu geben. Ich hatte mir die ganze Zeit über gewünscht, ich könnte ihn verprügeln: Vielleicht konnte ich ihm in einer anderen Weise einen Hieb versetzen.

»Ja«, sagte ich, »ich glaube, daß sie einen Chinesen, Mr. Cheng, treffen will.«

Das saß. Ich sah, wie alle drei zusammenfuhren. Sie traten wieder zur Seite und sprachen miteinander. Dann rief uns der Anführer zu:

»Kommen Sie jetzt. Wir sind mit Ihnen fertig. Folgen Sie uns zu Ihrem Wagen.«

Ich hörte, wie Walker, der die ganze Zeit über wie ein junger Hund gewimmert hatte, dankbar aufseufzte. Wir standen alle auf und folgten ihnen aus dem Turm und den Weg hinunter. Sie gingen nebeneinander vor uns, schwangen ihre Arme und berieten sich flüsternd. Der Mond schien heller denn je, aber das dichte Gebüsch an beiden Seiten des Weges bildete eine dunkle Masse. Und plötzlich, bevor es uns klar wurde, und mit solcher Schnelligkeit, daß es vorbei war, bevor die drei Banditen wußten, was geschah, sprangen fünf stämmige Männer mit Revolvern in ihren Händen aus dem Gebüsch hervor, und einer rief: »Hände hoch!«

Vier von ihnen waren, das konnte ich auf den ersten Blick an ihrer dunkelblauen Uniform feststellen, Polizisten. Aber der eine war ein Zivilist. Er stand ganz in meiner Nähe, als er und die Polizisten die Banditen umzingelten, und da das Mondlicht auf seinen ausgestreckten Arm fiel, sah ich zu meiner größten Verwunderung und mit einem überwältigenden Gefühl der Erleichterung eine Tätowierung auf dem Handgelenk. Der Amerikaner! Peyton!


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