Walter Flex wurde am 6. 7. 1887 in Eisenach geboren; er starb am 16. 10. 1917 bei Pöide/Estland.
1906 begann Walter Flex sein Studium der Germanistik und Geschichte an der Universität Erlangen. 1908 setzte er sein Studium in Straßburg fort und veröffentlichte nebenher Erzählungen, Novellen und Gedichte. 1911 promovierte er in Erlangen.
Die Bekanntschaft mit der Familie Otto von Bismarcks beeinflusste sein literarisches Schaffen. Es entstanden die Bismarck-Novellen und das Drama Klaus von Bismarck, das 1913 am Hoftheater in Coburg uraufgeführt wurde.
1914 meldete sich Walter Flex als Kriegsfreiwilliger. Er diente seit Mai 1915 zumeist an der Ostfront, hier lernte er den kriegsfreiwilligen Studenten der Theologie Ernst Wurche kennen, mit dem ihn in den folgenden Monaten eine innige Beziehung verband. Der Tod Wurches bei einem Patrouillengang im August 1915 wurde für Walter Flex zum traumatischen Erlebnis. Der Versuch, dieses Trauma zu verarbeiten, fand seinen literarischen Niederschlag in der autobiografisch orientierten Erzählung »Der Wanderer zwischen beiden Welten«. Das darin enthaltene Gedicht »Wildgänse rauschen durch die Nacht...« wurde bald mehrmals vertont und zu einem der bekanntesten deutschen Gedichte überhaupt.
Flex erlitt während eines militärisch bedeutungslosen Scharmützels in der Nähe des Gutes Peudehof eine tödliche Verwundung und starb einen Tag später im Lazarett von Peudehof.
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