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Das wäre also auch mißraten. Doch ist's noch Zeit zu neuen Taten. – Hierauf bezüglich mit Gefühl, Sprach Herr Adjunktus Klingebühl: »Geliebte! So wie ich erachte, Indem ich diesen Fall betrachte, Bedenke, prüfe, überlege Und mit Bedachtsamkeit erwäge – So ist gewiß für treue Liebe Und sonsten eingepflanzte Triebe Das schönste Beispiel, so ich kenne, Das Mutterhuhn, genannt die Henne. – Ich weiß nicht, ob Ihr dieses wißt.« »Jaja!« rief jeder. »Ja, so ist!!« |
»– – – Nun wohl! So lasse man, als ein Symbol, Durch unsern Bäcker und Konditer – Ich meine hier Herrn Knickebieter – Aus Butter und dergleichen Sachen Ein Ebenbild der Henne machen.« – »Jaja!« – rief jeder laut und froh. »Jaja! Man to! Jaja! Man to!!« |
Bald ist im Dorfe weit und breit Manch treues Weib in Tätigkeit, Die Butter durch ein rastlos Wälzen Und Kneten innig zu verschmelzen. Und alle diese schöne Butter Legt freudig Tochter oder Mutter |
Als eine tiefempfundne Spende In Knickebieters Künstlerhände. |
Mit Freuden tut er sie begucken Und denkt: Das ist ein schöner Hucken! |
Sogleich, nachdem er sich geschneuzt,
Wird er zum Schaffen angereizt.
»Sieh, sieh! Da ist ja eine bei, Die innen voll Kartoffelbrei. Oh!« sprach er. »O du alter Schlinkel! Die ist gewiß von Krischan Stinkel!!« |
Zuerst mit großem Vorbedacht Wird Kopf und Leib und Schwanz gemacht. |
Die Augen macht man mit dem Daumen Vermittelst zwo gedörrter Pflaumen. |
Als Schnabel wird die rote Rüben Zweckmäßig in den Kopf getrieben. |
Nun wirft man mit geheimer Wonne Den Überrest in seine Tonne. |
Nicht übel! Nur erscheint mir bloß Das ganze Bildnis etwas groß. |
Noch mal gemacht! – Und zwei Rosinen, Die können auch als Augen dienen. Und da das Ganze ein Symbol, So kann's nicht schaden, wenn es hohl. Und wieder mit geheimer Wonne Wirft er, was übrig, in die Tonne. |
Er steht und sieht sein Werk von ferne Und spricht: »Na, so hab' ich dich gerne!« |
Er schafft die Tonne fort verstohlen, Man kommt, die Glucke abzuholen. |
»Willkommen! Eure Meinung bitt' ich!« »Gott ja! Man bloß'n beten lüttich!« |
Der Wagen steht und wartet schon. Der Bürgermeister in Person Wird dieses Mal, und zwar allein, Der Fest- und Ehrenbote sein. |
Bei jedem ist die Freude groß, Denn gleich geht die Geschichte los. Und jeder ruft: »Wie wünschet Glücke!« – |
Den Gaul umschwirrt die Stachelmücke
»Oha!« schrie alles voller Not – »Herrgott! He sit de Glucken dot!« |
Er sitzt am Boden sehr erschreckt. Das Festgeschenk ist fast verdeckt. |
Du liebe Zeit! Welch ein Malheur! Man kennt das schöne Bild nicht mehr. |