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In Corioli, eine Straße
Römer kommen mit Beute
Erster Römer.
Das will ich mit nach Rom nehmen.
Zweiter Römer.
Und ich dies.
Dritter Römer.
Hol's der Henker! ich hielt das für Silber.
Marcius und Titus treten auf mit einem Trompeter.
Marcius.
Seht diese Trödler, die die Stunden schätzen
Nach rostgen Drachmen. Kissen, bleierne Löffel,
Blechstückchen, Wämser, die der Henker selbst
Verscharrte mit dem Leichnam, stiehlt die Brut,
Eh noch die Schlacht zu Ende. – Haut sie nieder! –
O, hört des Feldherrn Schlachtruf! Fort zu ihm!
Dort kämpft, den meine Seele haßt, Aufidius,
Und mordet unsre Römer. Drum, mein Titus,
Nimm eine Anzahl Volks, die Stadt zu halten;
Mit denen, die der Mut befeuert, eil ich,
Cominius beizustehn.
Titus.
Du blutest, edler Freund!
Die Arbeit war zu schwer, sie zu erneun
In einem zweiten Gang.
Marcius.
Herr, rühmt mich nicht.
Dies Werk hat kaum mich warm gemacht. Lebt wohl!
Das Blut, das ich verzapft, ist mehr Arznei
Als mir gefährlich. Vor Aufidius so
Tret ich zum Kampf.
Titus.
Fortunas holde Gottheit
Sei jetzt in dich verliebt; ihr starker Zauber
Entwaffne deines Feindes Schwert. O Held!
Dein Knappe sei das Glück!
Marcius.
Dein Freund nicht minder,
Als derer, die zuhöchst sie stellt! Leb wohl! (Geht ab.)
Titus.
Ruhmwürdger Marcius! –
Geh du, blas auf dem Marktplatz die Trompete
Und ruf der Stadt Beamte dort zusammen,
Daß sie vernehmen unseren Willen. Fort! (Ab.)