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Nachwort

Daß wir am Schluß noch ein paar Worte miteinander reden, das ist mir nun schon längst zum Bedürfnis geworden und meinen lieben Lesern vielleicht auch. Ist mir doch immer beim Schreiben, als säßen wir beisammen, als umschlänge uns ein Band, und da mag man dann doch nicht so ohne weiteres auseinandergehen.

Ich wiederhole, was ich schon oft gesagt habe: Ich freue mich, gerade um dieses Bandes willen, über alle Zuschriften meiner Leser, – über die rasch und ohne viel Überlegung geschriebenen am meisten, denn sie kommen aus dem Herzen. Da ich keine Lehrerin bin, so sehe ich weniger auf schönes Schreiben als darauf, daß ich Euch und Euer Leben kennenlerne. Will eins meiner lieben Lesekinder eine Photographie von sich beilegen, so freut mich dies doppelt. Ich hole mir wieder Kraft und Freudigkeit zum Weiterschreiben aus Euern lieben Gesichtern und Briefen.

Wie gerne möchte ich, daß Ihr Euch etwas herauslest aus meinen Büchern, daß das Euch hilft auf dem Lebensweg, den wir gemeinsam wandeln zu einem ewigen Ziele: Neben uns Schreitende erwarten unsern Beistand, – die Einfachsten, Unscheinbarsten tun oft am wohlsten, denn sie halten sich nicht mit sich selber auf.

Nichts Großes tun wollen, sondern das Nächste, ... stets »Helfen dürfen« sagen statt »Helfen müssen«, ... daran festhalten, daß sich selber leben nie zum Glücke führt, ... das möchte mit Euch immer mehr erfassen können

Eure

geb. von Baur-Breitenfeld.

Ludwigsburg, Hospitalstraße 3
(Württemberg)