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Man ist zwar, geneigter Leser, anfänglich willens gewesen diese felsenburgische Geschichte, oder dasjenige, was auf dem Titulblatte versprochen worden, ohne Absatz, en Suite herauszugeben, allein nach fernern reifern Überlegungen hat man sich, en regard ein und anderer Umstände, zu einer Teilung verstehen müssen. Dem Herrn Verleger wäre es zwar weit angenehmer gewesen, wenn er sofort alles auf einmal haben können; jedoch wenn ich nur dieses zu betrachten gebe: Daß des Herrn Eberhard Julii Manuskript sehr konfus aussiehet, indem er zuweilen in Folio, ein ander Mal in Quarto, und wieder ein ander Mal in Oktavo geschrieben, auch viele Marken beigefügt, welche auf fast unzählige Beilagen kleiner Zettel weisen, die hier und anderswo einzuflicken gewesen, so habe den Stylum unmöglich so konzise führen können, als mir anfänglich wohl eingebildet hatte. Im Gegenteil ist mir das Werk unter den Händen unvermerkt, ja fast täglich angewachsen, weswegen ich denn vors dienlichste erachtet, ein kleines Interstitium zu machen. Anderer Vorteilen die sowohl der geneigte Leser, als der Herr Verleger und meine ohnedem niemals müßige Feder hierbei genießen können, voritzo zu geschweigen. Ist dieser erste Teil so glücklich, seinen Lesern einiges Vergnügen zu erwecken und derselben Beifall zu erhalten, so kann dabei versichern, daß der andere Teil, den ersten, an Kuriositäten, wo nicht übertreffen, doch wenigstens nichts nachgehen wird.! Denn in selbigem werden nicht allein die teils wunderbaren, teils lächerlichen, teils aber auch merkwürdigen Fata ausführlich vorkommen, welche den letztern felsenburgl. Einkömmlingen von Jugend auf zugestoßen sind, sondern ich will über dieses keinen Fleiß sparen, Mons. Eberhard Julii Manuskripta ordentlich zusammenzulegen, und daraus umständlich zu berichten: In was vor einen florisanten Zustand die Insul Felsenburg, durch den Fleiß der neuangekommenen europäischen Künstler und Handwerker, binnen drei folgenden Jahren gesetzt worden; wie Mons. Eberhard Julius seine Rückreise nach Europa angestellet, seinen Vater wiedergefunden, selbigen durch seinen kostbaren Schatz in voriges Renommee gesetzt, und endlich in Begleitung seines Vaters, und der aus Schweden zurückverschriebenen Schwester, die andere Reise nach Felsenburg angetreten hat.
Hält oft erwähnter Mons. Eberhard Julius seine Parole so treulich, als er versprochen, nach und nach die fernern Begebenheiten der Felsenburger, entweder Herrn Bankier G. v. B. in Amsterdam, oder Herrn W. in Hamburg schriftlich zu übersenden, so kann vielleicht der dritte Teil dieses vorgenommenen Werks auch noch wohl zum Vorschein kommen.
Übrigens bitte mir von dem geneigten Leser, vor meine desfalls angewandte Mühe, und wiewohl ganz unvollkommene Schreibart, nochmals ein affektioniertes, wenigstens unpassioniertes Sentiment aus, und beharre
desselben
dienstwilliger
Gisander