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Feenpalast. Fee Rosalinde auf einem Blumenthron. Lidi und Nymphen gruppieren sich um sie herum. Musik. Tanz.
Lidi (nach dem Tanze). Vergiß nicht, erhabne Fee, daß heute wieder hundert Jahre verflossen sind, und daß du dich entschließen mußt, die Zaubergaben wieder einem der Sterblichen zu verleihen.
Fee. Verdienen denn die Menschen der heutigen Zeit, daß eine Fee ihrer noch gedenkt?
Lidi. Es gibt mitunter noch recht artige Menschen, denen ich gar nicht feind bin.
Fee. Du schienst von jeher mehr Vorliebe für sie zu haben, als der Feenwelt anzugehören. Ich bedaure dich, denn ich kenne diese Menschen; uns Feen selbst schont ihre Sucht zu spotten nicht mehr. Müßte ich nicht den Spruch des Schicksals erfüllen, ich würde die Zaubergaben auf ewig in ihrer Vergessenheit ruhen lassen.
Lidi. Wem willst du sie denn zuwenden? Du mußt dich dazu entschließen.
Fee. Ein verhaßter Zwang! Wer verdient noch glücklich zu werden? Bin ich nicht immer betrogen worden? Beglückte ich einen Armen, so mißbrauchte er im frechen Übermute meine Gaben; wandte ich sie einem Reichen zu, so waren sie für ihn nur eine neue Quelle, den Armen zu höhnen. Wem soll ich sie verleihen?
Lidi. Überlasse es dem Zufall. Lasse sie jenen finden, der in diesem Augenblicke sich am nächsten bei den Ruinen im Palmentale, in welchem diese Zaubergaben aufbewahret sind, befindet.
Fee. Lidi hat recht; nach Zufall will ich meine Gaben spenden. Ich will sehen, wer in diesem Augenblicke bei den Ruinen weilt.
(Musik. Die Hinterwand geht auf; man sieht in einer ovalen Öffnung die nächstkommende Szene en miniature abgebildet, und Quecksilber auf einer Ruine sitzen. Die Musik spielt sehr piano den Gesang von Quecksilbers nachfolgender Arie. Nach der Musik sprechen:)
Alle Nymphen. Das ist ein spaßiger Mensch.
Fee. Wenn mich meine Feenkraft nicht trügt, so ist es ein lebenslustiger Mensch, der dem Scherze huldigt; solche Menschen sind in der Regel nicht die schlimmsten.
Lidi. Er hat sich just etwas Lustiges gedacht.
Fee (winkt, und die Erscheinung verschwindet). Schlagt in dem Lexikon der Menschheit nach, wer der Fremdling eigentlich sei?
Lidi (befolgt es). Er nennt sich Bartholomäus Quecksilber, ist ein zugrundgegangener Barometermacher, sehr verliebt, von sehr lustigem Humor, welcher Schiffbruch gelitten und auf dem Wege ist, sein Glück zu suchen.
Fee. Es soll ihm geholfen werden. Umgebt mich; ich wende dem Fremdling die Gaben zu.
(Musik. Sie zieht mit ihrem Stabe einen Kreis.)
Melodram. | |
Horn, Stab und Schärpe soll er finden, Du, Lidi, sollst ihm den Gebrauch verkünden; Empfiehl ihm wohl, sie weise zu benützen, Will er sie lang und vorteilhaft besitzen. |
(Die Fee, Lidi und die Nymphen entfernen sich.)
Ruinen, wie sie vorher en miniature zu sehen waren. Im Hintergrunde die See. Man hört das Ritornell von Quecksilbers Arie. Quecksilber, einen Barometer in der Hand, tritt vor.
Arie. | |
Was braucht man Barometer Auf dieser Welt noch mehr? Ein jeder macht sich's Wetter, So wie's ihm g'fällt, daher; Auf Schön zeigt's bei den Reichen, Bei Stutzern zeigt's auf Wind, Auf Regen steht das Zeichen, Wo arme Schlucker sind. Bei Schönen, in der Regel, |
Das ist eine prächtige Profession, das Barometermachen, man kann verhungern alle Tag'. Hab' ich unglückseliger Mensch aufs Meer gehn müssen, um die wilden Völker des Erdbodens durch meine Kunst in Erstaunen zu setzen, und jetzt wirft mich das Schicksal auf diese Zauberinsel, wo ich noch nichts g'sehen hab', als ein paar Kanarivögel, oder was sie waren, und einen Elefanten mit drei Füß'. Na, die werden doch keinen Barometer brauchen! – Weil ich nicht z'grunde gangen bin, so ist wenigstens das Schiff z'grund gangen, bloß weil ich Unglücksvogel drauf war. Die Matrosen haben schon von weitem die Feeninsel verwünscht, weil ein jedes Schiff scheitert, das in ihre Näh' kommt. Richtig war's so; sie haben sich in einem Schinakl g'rettet, und ich hab' mich an mein' Barometer ang'halten und bin daherg'schwommen. Das war noch mein größtes Glück, daß ich den vorigen Sommer zweimal im Prater in der Schwimmschul' war und zug'schaut hab'; da hab' ich's abg'spickt, sonst wär's nicht möglich g'wesen. Aber mir geschieht recht! O mir g'schieht recht! – Mein erstes Unglück war mein neuer Buchdrucker, der laßt mir unglücklicherweis' auf meinen Zetteln auf die Barometer überall den ersten Buchstaben aus. Zum Beispiel, statt kalter Wind, laßt er das K aus, steht droben; alter Wind; – so bei warmes Wetter – armes Wetter. Ich sieh's nicht, verkauf's, die Leute glauben, ich bin ein Narr, lassen nichts mehr bei mir machen. Kein Verdienst! Wie ich eine Weile im Wirtshaus nichts gezahlt hab' und hab' vom Kellner was begehrt, so ist der Barometer seiner Dienstfertigkeit aufs Hinauswerfen g'stiegen, und wann ich mich nicht g'schwind aus dem Staub' g'macht hätt', so wär' er auf Schläg' g'fallen. – Was war also zu tun, als mein bissel zu verkaufen und in die weite Welt zu gehen. – Da stehe ich nun allein und verlassen, ein Fruchtbaum in der Wüste. (Weint.) Doch von all dem rauschenden Geleite, wer harret noch liebend bei mir aus? Dieser edle Magen! Der einzige Schmarotzer, der mir die Ungelegenheit macht, treu zu bleiben. Just gibt er wieder eine Bittschrift ein, um was zu essen. – Schicksal, wenn du eine Ehr' im Leib' hast, so laß mich nicht verhungern.
(Man hört eine unterirdische Musik leise ertönen.
Was ist das? Eine musikalische Akademie unter der Erd'?
Stimme des Horns. Wer will auf mir blasen?
Quecksilber. Eine kuriose Frag'!
Stimme der Schärpe. Wer will mich tragen?
Quecksilber. Den soll man tragen, der kann vielleicht siebzig Zentner schwer sein.
Stimme des Stabes. Wer will mich schwingen?
Quecksilber. Jetzt will der wieder geschwinget sein! Was heißt denn das?
Stimme des Horns. Geh, blase!
Stimme der Schärpe. Geh, trag mich!
Stimme des Stabes. Geh, schwing mich!
Alle drei zusammen. Dein Glück wird es sein.
Quecksilber. Ich weiß nicht, was ich denken soll? Blasen – tragen – und schwingen? Man kann sich dabei denken, was man will. Aber es soll mein Glück sein, also frisch! Ich blas' dich! Ich trag' dich! Ich schwing' dich! Herauf! Herauf!
(Donnerschlag. Musik. Es steigen drei Postamente aus der Erde, auf denen ein silbernes Waldhorn, eine schwarze Schärpe mit Zaubercharakteren und ein goldenes Stäbchen liegen.)
Quecksilber. Ein Waldhörndel? Sonderbar! Die Hörner haben eine rasende Passion auf mich. – Eine Binden mit Ochsenaugen garniert? – Und ein goldenes Ausklopfstaberl? – Was sind denn das für Kindereien? Einen Menschen so für ein' Narren zu halten! Was ist denn das für ein unterirdischer Sozius? Wenn er nur heraufkäm', ich nähmet mir die Freiheit und schlaget ihm mein' Barometer an den Kopf, daß die Scherben davonfliegeten.
(Donnerschlag. Die Ruinen verwandeln sich in ein hellrotes Wolkenzelt, mit weißen Rosen garniert. Kurze Musik.)
Lidi (tritt mit drei Genien heraus). Undankbarer, frevle nicht.
Quecksilber. Himmel, was ist das für eine krudèlschöne Person! Nymphe des Waldes, oder Donna del Lago! Nimm die Huldigung des miserabelsten aller Barometermacher.
(Die drei Genien stehen nach der Reihe mit den Zaubergaben da.)
Lidi. Horch' auf!
Die Gaben, die du siehst, von großem Zauberwert, Sind durch des Zufalls Macht dir zum Gebrauch beschert. |
Quecksilber. Die spricht in Versen! Da muß ich auch ein paar Reim' loslassen.
Verzeihe mir den Schimpf, Hochwohlgeborne Nymph'! Daß ich auf deine Gab' Vorher geschmälet hab'. Doch wie soll ich's denn machen Mit diesen Zaubersachen, Daß sie mir nützlich sind, Ich bitte dich geschwind, Verehrungswürd'ge Fee, O sag' es mir! geh! geh! |
Die drei Genien (lachen ihn aus). Ha, ha, ha!
Quecksilber (sieht sich beleidigt um). Jetzt schaut's die Kinder an aus dem verwunschenen Waisenhaus. Lachen die einen gebildeten Mann aus, der in Knittelversen spricht.
Lidi. | |
Wenn du den Stab hier schwingst, ist dir der Zauber hold, Was du mit ihm berührst, verwandelt sich in Gold. |
Quecksilber Das ist ein hübscher Vers!
Lidi. | |
Du kannst durch seine Macht Die höchste Kleiderpracht, Brillanten dir erwinken, Läßt du den Stab nur sinken. Und dürstest du vielleicht Einmal nach Kriegestaten, So bringt ein Stoß ins Horn Dir tapfere Soldaten. Bedeckt die Binde dich, Und wünschest du dich fort, So findest du dich flugs An dem ersehnten Ort. Bewahr' die Gaben wohl, Wenn sie dir einmal schwinden, Kannst du durch eigne Kraft Allein sie wiederfinden. |
(Sie geht zurück in das Zelt, welches sich wieder in die Ruine verwandelt. Die Genien geben ihm die Gaben und rufen ihm, mit den Finger drohend, zu: Du. und gehen dann alle drei lachend ab.)
Quecksilber (allein). Das ist eine unartige Brut! Nun ja, solche Feenkinder! Die Eltern schaun ja nicht drauf, lassen s' halt bloßfüßig herumlaufen. – Aber das Glück! Das Glück! Wer hätte sich morgen das gedacht, daß ich heut so glücklich werden sollt'? Wenn nur jetzt g'schwind jemand da wär', den ich für Freuden embrassieren oder massakrieren könnt'.
Matrosen (kommen in einem Boote angefahren). Voriger.
Chor. | |
Freude! Freude! Freude! Freunde, hier ist Land! Laßt die See nur brausen, Und die Winde sausen, Eilet an den Strand! |
(Alle sind ausgestiegen.)
Erster Matrose. Diesmal sind wir glücklich davongekommen. War das ein Sturm! Einen ganzen Tag haben wir vergebens herumgerudert, und doch hat uns der Zufall aus dieser verwünschten Feeninsel landen lassen. Einen Menschen hier zu sehen, ist, soviel ich sehe, gar keine Hoffnung!
Quecksilber. Bedank' mich; also muß ich einem Vieh gleichsehn?
Erster Matrose (sieht den Barometer auf der Erde liegen, den Quecksilber vorher fallen ließ). Kameraden, seht, da liegt ein Barometer auf der Erde! Hebt ihn auf!
Quecksilber (tritt vor). Lassen Sie andrer Leut' Sachen stehn.
Alle Matrosen. Der Barometermacher!
Erster Matrose. Wie kommt denn der Schuft daher? Er ist ohnehin an unserem Malheur schuld, weil wir die Mißgeburt auf dem Schiffe hatten.
Quecksilber. Das wird der erste sein, den ich bronzier'; der kriegt goldene Schläg'!
Erster Matrose. Was? Du Wallroß! Du Meerschwein!
Quecksilber. Ich bitt' einzuhalten mit Ihren ästhetischen Benennungen. Jetzt werden wir gleich aus einem andern Ton sprechen. Nieder mit euch, ihr Wasserpolaken! Erkennt in mir euren Gebieter! Eine mächtige Fee hat mir diesen Zauberstab gegeben; alles, was ich damit berühr', kann ich in Gold verwandeln.
Alle (lachen). Ha, ha, ha!
Erster Matrose. Der Bursche muß Tollpflanze gegessen haben, er ist närrisch geworden.
Quecksilber. Was? Nicht glauben wollt ihr's? Ich werd' gleich so einen Lümmel in Gold verwandeln. Wenn nur g'schwind etwas da wär'! (Läuft zu dem Boot, berührt es, dieses verwandelt sich schnell in ein segelfertiges Schiff von gediegenem Golde.) Nun?
(Alle Matrosen fallen auf die Knie.)
Erster Matrose. Herr, wir sehen deine Macht! Kannst du uns verzeihen?
Quecksilber. Oui! Steht auf, ihr seid von nun an in meinen Diensten. An Geld soll's euch nicht fehlen, und wer sich besonders gut aufführt, den lass' ich zum Lohn im Feuer vergolden.
Alle. Hurra!
Quecksilber. Und jetzt sagt mir, was ihr von dieser Insel wißt!
Erster Matrose. Sie steht unter dem Schutz einer mächtigen Fee, und es gelingt nur selten einem Fremden, hier zu landen, Tausende haben schon in diesen Wellen ihr Grab gefunden. Unser Kapitän nur war so kühn und so glücklich, auf der Ostseite an den Strand zu kommen, und erzählte; daß sich ein mächtiges Reich dort befindet, dessen Fürst eine sehr schöne Prinzessin zur Tochter hat, welche die Natur mit außerordentlichem Verstande beschenkt haben soll.
Quecksilber. Gar so viel Verstand? Da ist von dem meinigen auch eine Portion dabei; darum ist mir immer etwas abgegangen. Also bon! Dieses Wunder will ich kennen lernen, und weil auf dieser Insel kein Auskunftskontor ist, so fahren wir längs der Küste so lang herum, bis wir Leut' entdecken. Ich nenne mich dort Fürst Maikäfer aus dem Kantharidengeschlechte und bin Beherrscher von verschiedenen Heuschrecken-Inseln. Aber jetzt fort, zu Schiff, denn sonst verhungert der ganze Hofstaat.
Alle Matrosen. Hurra!
Chor. | |
Zu Schiffe! Es schwellen die Segel, Es weht schon ein günstiger Wind! Bald sehn wir belebte Gestade, Vertrauet dem Glück, es ist blind. |
(Alle steigen in das Schiff und fahren ab.)
Ein analoges Gemach. Sklaven kommen und bereiten mittels Polster eine Art Ruhelager. Sklavinnen kommen, tanzen mit großen Fächern; endlich Tutu, der sich auf die zubereiteten Polster niederlaßt. Musik.
Tutu. Ich erliege unter der Last der Geschäfte! Seid's still, damit ich schlafend mich beschäftigen kann. – Ich mag mich schon hinlegen, wo ich will, es tut mir alles vom Liegen weh. Den ganzen Tag muß ich so in Geschäften hinbringen. (Man hört Lärm hinter der Szene.) Was ist denn das? Wer stört mich in meiner Weisheit? Da hat gewiß wieder meine Prinzessin Tochter was angestellt.
Linda. Tutu.
Linda (stürzt herein und wirft sich ihm zu Füßen). Ach, schützen Sie mich doch, gnädiger Herr!
Tutu. Wenn's nicht viel Arbeit macht, so schütz' ich dich.
Linda. Mit Ihrer Prinzessin Tochter ist's nimmermehr zum Aushalten; es muß noch alles davonlaufen.
Zoraide. Vorige.
Zoraide. Was seh' ich? Sie selbst nehmen die Frevlerin in Schutz, die meine Freier abredet? Aber freue dich, wie ich mit deinen Reizen umgehn will. Von morgen an darf kein schönes Gesicht im ganzen Lande mehr existieren.
Tutu. Du, das wird ohne Spektakel nicht angehen. Wenn du den Weibern ihre Schönheit attackierst, so wehren sie sich bis auf den letzten Mann.
Zoraide. Aber ich will's! Ich will's! Ich will's! Alle, alle werd' ich noch zu meinen Füßen sehn. Mich allein müssen alle lieben, und vor Liebe vergehn.
Hassan. Vorige.
Hassan. Mächtiger Tutu! Vergib, daß sich meine Schönheit dir zu Füßen wirft. Es ist ein Fremder angekommen, der ein entsetzliches Aufsehen macht.
Zoraide. Also schon wieder einer? O! die verliebten Mannsbilder gehen nicht aus.
Tutu. Nur weiter! Was macht er für Aufsehen? Man kann auch ein Aussehen machen, wenn man auf dem Kopf geht, oder Purzelbäum' macht.
Hassan. Seine Schiffe sind gediegenes Gold. Das Vorderteil ist mit lauter Solitärs besetzt. Auf dem Weg vom Ufer bis zum Palast hat er und sein Gefolge lauter Dukaten gestreut.
Zoraide. Das muß ein schöner Mann sein.
Hassan. Vergeben Sie, Zoraide, in der Schönheit kann er mit mir keine Vergleichungen aushalten; aber sehr lustig muß er sein; er will Sie sehen und will Sie heiraten.
Zoraide. Schau', das ist alles zu viel Gnade.
Tutu. So müssen wir uns also wieder strapazieren. Wir wollen ihn ansehen. Zoraide, geh, mach' der G'schicht' ein End' und nimm ihn, denn sonst bleibst am End' da sitzen. Es ist noch allen so gegangen, die gar so herumg'sucht haben. (Geht mit Hassan ab.)
(Hassan wirft im Abgehen Linda Küsse zu.)
Zoraide. Linda.
Zoraide. Besitzt er solche Reichtümer? Sie müssen mein sein, dann mag er hingehn, wo er hergekommen ist. (Geht ab.)
Linda (allein). Wart', du Schlange! Den will ich warnen, den sollst du nicht foppen. – Ich weiß überhaupt nicht, was sie davon hat, daß sie die Männer so papierlt. Wär' ich Prinzessin, ich wüßt' schon was Bessers z'tun.
Lied. | |
O wär' ich Prinzessin heut an deiner Stell', Ich wüßt' mich vor Freuden nicht aus, meiner Seel! Ich hänget mir Spitzen und Perlen hinauf, Als käm' ich lebendig zu Markt auf ein' Kauf. Das war' ein Leben, Juhe! &c. &c. Mit sechsen, da fahret ich täglich spaziern, Ich wollt' mir die Insel ganz richten nach Wien, Weil einmal im Jahr sich gern jedes erholt, |
(Platz vor dem Palast.)
(Eine Menge Leute raufen sich um das ausgeworfene Geld. Quecksilber Gefolge wirft Geld aus; sie sind sehr elegant in Goldlivreen gekleidet.)
Chor. | |
Sie fallen darüber, sie stürzen sich drein, Schlagt man ihnen d' Augen mit Münzen auch ein. |
|
Volk. | |
Und bleib' ich gleich liegen und brech' ich ein Bein, Es müssen Dukaten in Menge mein sein. |
Tutu. Zoraide. Hassan. Vorige.
Tutu. Na, da geht's ja schrecklich zu! Hat er wirklich Dukaten ausg'worfen, oder sind's nur Tantes vielleicht?
Hassan. Herr, vom feinsten Gold.
Tutu. Also von Numero drei? Nun, da muß ich mich auch schon ein wenig sehn lassen. Man kann ihnen später aus meinem Schatz einige goldene G'schirr an den Kopf werfen.
Zoraide. Nu, die Dienerschaft passiert. Aber wo bleibt denn der ausländische Stutzer? Muß er sich vielleicht erst eine Red' einstudieren?
Hassan. Er naht sich.
Tutu. Was? Er naht sich jetzt noch? Da muß er schön z'rissen sein, wenn er sich erst z'sammnaht.
Hassan. Bei meiner Schönheit, einen solchen Glanz hab' ich noch nie g'sehn.
Tutu. Halt' Er sein Maul mit seiner Schönheit. Ja, was hab' ich denn sagen wollen? – Man juble!
Volk. Es lebe Tutu!
Quecksilbers Leute. Hurra!
Zoraide. Stimmen haben s' wie die Bären. Was ist denn das für eine Sprach'; Hurra?
Tutu. Hurra? – Das ist französisch, und heißt auf italienisch: G'wehr' 'raus! Still, man kommt.
Quecksilber. Vorige.
Quecksilber als Stutzer. Er trägt einen modernen Frack von Golddock, eine silberne Weste mit blaugestickten Borten und ebensolche Pantalons, einen dreieckigen Hut mit Diamanten garniert.
Quecksilber.
Arie.
(Zum Eingang spielt die Musik das Ritornell aus der ersten Arie des Figaro im »Barbier von Sevilla«.)
Rezitativ. | |
Prinzessin! Wie soll ich dich nennen? Für die Kalmücken selbst entbrennen! Euphemia, Amarantia oder Rosel? Wie du auch heißest, gilt mir gleich; Mich trug der Rhein und auch die Mosel Auf einem Dampfschiff in das Reich. |
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Arie. (Melodie: Ich bin etwas verliebter Laune usw.) |
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Ich besitze viel tausend Millionen, Und reise durch die halbe Welt, In den kältsten und heißesten Zonen Hab' überall ich Schätze gestellt. Um in England recht zu verschwenden, In Italien recht mächtig zu werden, In Tirol auf der Alma, Doch im schönen Ungarland Im Öst'rreicher Landl, Ich besitz' dorten Auen und Wälder, Und in Wien hab' ich Häuser sehr viele, Auf dem Thuri hab' ich ganze Straßen, Die Jägerzeil' lieb' ich vor allen, |
Zoraide. Also, das ist der unmenschlich reiche Mann? Der sieht aus, wie ein ang'legter Aff!
Tutu. Man hat mir deine Ankunft auf unserer Insel gemeldet. Was suchst du hier? Es ist nicht viel zu finden.
Quecksilber. Per du redt er mit mir? – Der Ruf von der entsetzlichen Schönheit dero Mademoisell' Tochter hat mich hierhergelockt.
Tutu. Da kann man sehn, wie die Lugen herumkommen! Das Anschaun kostet nichts, schau sie an, da steht sie.
Zoraide. Ich hoff', du wirst mich sehr schön finden.
Quecksilber. Jetzt sagt die auch wieder du! – Prinzessin, Sie sind eine magnifique Personage, wie auch Ihr Herr Vater; es tut einem zwischen ihm und dem Spadi-Do die Wahl weh. Aber wenn Sie nur die Güte haben wollten, und wollten nicht immer du zu mir sagen. Wenn Sie nicht Herr von sagen mögen, so heißen Sie mich wenigstens: Sie.
Zoraide. Das ist ein impertinenter Patron.
Tutu. Sei still! So lang, bis wir sehn, ob er Geld hat, sagen wir Sie; wenn er keins hat, so kann man ihm hernach noch immer alle Grobheiten antun.
Zoraide. Nun also! Sagen Sie mir halt – Sie, mein Sie, weil sie nicht mein Du sein mögen; was wünschen Sie denn eigentlich von mir?
Quecksilber. Ich bin hier, um Ihre schöne Hand anzuhalten.
Zoraide. Dazu g'hören drei Eigenschaften; geistig, wie Jamaika-Rum; reich, wie ein Inka von Peru, und schön, wie der deutsche Alcibiades.
Quecksilber. Nun, was den Verstand und Reichtum anbetrifft, hat's keinen Anstand, aber mit dem deutschen Alcibiades wird's schlecht ausschaun, da werden Sie schon mit ein' Wallachischen vorlieb nehmen müssen.
Zoraide. Wer sind Sie denn eigentlich?
Quecksilber. Ich bin ein Millionär!
Tutu. Ist keine schlechte Profession
Zoraide. Haben S' studiert?
Quecksilber. Zweihundert Schulen.
Tutu. Das ist viel. Wir haben eine einzige, und zufälligerweis' habe ich auch in der nichts g'lernt. Da haben Sie eine schöne Karriere g'macht.
Zoraide. Aber, wie sieht's denn mit den Beweisen des Reichtums aus? Denn die Dukaten, die Sie ausg'worfen haben, können vielleicht Ihre letzten sein. Es sind schon allerhand Streichmacher bei uns g'wesen.
Quecksilber. Soll ich Ihren Palast in Gold verwandeln?
Tutu. Nein, sie tragen mir ihn sonst bei der Nacht davon.
Quecksilber. Wenigstens die Torflügel sollen Gold sein. (Berührt das Tor, welches sich in Gold verwandelt.)
(Alle verwundern sich.)
Tutu. Mir bleibt der Verstand aus!
Quecksilber. Die hölzernen Säulen können wir auch noch renovieren, die sollen sich in Silber verwandeln. (Berührt die Säulen, sie verwandeln sich in Silber.)
Zoraide (für sich). Das ist ein Talisman, den muß ich besitzen.
Hassan. Der muß auf unsrer indianischen G'stätten Holzversilbrer werden.
Quecksilber (zu Hassan). Sagen Sie mir, brauchen Sie Ihren Kopf notwendig?
Hassan. Ja, ich hab' halt nur unterdessen den, und man weiß halt doch nicht, ob nicht was auskommt.
Quecksilber. Zum Vergolden wär' das ein prächtiger Schafskopf! Finden Sie das nicht auch, Herr Schwiegerpapa?
Tutu. Warum denn? Er braucht nichts B'sonder's, ist ja der Ihrige auch nicht vergoldet. Lassen Sie ihn nur gehn, man muß nicht jeden Narren vergolden. Zoraidel, wie ist dir?
Zoraide. Fremdling, du hast mein Herz g'wonnen. Eine unwiderstehliche Macht zieht mich zu dir hin. Ich könnt' goldene Tränen weinen.
Quecksilber. Also, voulez-vous mein sein?
Zoraide. Wenn du mir die Beweise deiner Liebe gibst, die ich von dir fordre.
Tutu. Mit Erlaubnis! (Tritt in die Mitte.) Der Diskurs dauert mir ein wenig zu lang. Also, mein scharmanter Herr Schwiegersohn, vulgo Goldarbeiter, à revoir! Ich werd' Befehl erteilen, daß man in dem Palast Ihre Zimmer ausreibt, austapezieren können Sie sich s' selbst, dann muß ich mich niederlegen und ausruhn. Der gefühlvolle Auftritt hat mich zu sehr angegriffen. Leben Sie wohl. Vergolden Sie mein ganzes Reich, und wenn ich vielleicht heut' noch munter werden sollt', so hab' ich das Vergnügen, Sie zu sehn. Also: à revoir! Und weil mir in der Geschwindigkeit gerad' nichts Französisches mehr einfallt, noch einmal: à revoir! (Geht ab, alles folgt ihm, bis auf:)
Zoraide. Quecksilber.
Zoraide. Du bist also wirklich entschlossen, Jüngling, an meiner Hand auf der holperichten Landstraße dieses Lebens einher zu wandeln, ohne zu ermüden?
Quecksilber. Wir halten uns halt einen Einspänner.
Zoraide. Wie nennst du dich?
Quecksilber. Bartholomäus!
Zoraide. Bartholomäus und Zoraide, das gibt einen herrlichen Roman.
Quecksilber. Ich glaub's.
Zoraide. Auf dem Titelkupfer eine indianische Schweizergegend, vom Mond beleuchtet. Zu meinen Füßen liegt ein jugendlicher Schäfer und im Hintergrunde erscheinest du –
Quecksilber. Mit einem Ochsenzehn in der Hand. Das wird eine schöne Vignette sein.
Zoraide. Nein, Spaß apart, ich bin Dichterin, ich habe alle europäischen Dichter ins Indische übersetzt.
Quecksilber. Das muß schön sein.
Zoraide. Sie müssen mir Ihre Geschichte erzählen, ich werd' sie in vierfüßigen Jamben bearbeiten und dann dem Druck übergeben. Pränumeranten werden sich schon finden.
Quecksilber. Sein S' so gut! Wenn die Leut' all die Dummheiten lesen müßten, die ich in meinem Leben ang'stellt hab', ich dürft' mich gar nicht mehr auf der Gassen sehn lassen.
Zoraide. Wie? Können Sie sich eine größere Ehre wünschen, als im Druck zu erscheinen?
Quecksilber. Ach was, Druck. Wenn ich mich will drucken lassen, geh' ich in ein Freitheater.
Zoraide Nein, verzeihen Sie, mit Ihnen zu parlieren gehört eine kuriose Geduld dazu, Sie haben ja nicht um sechs Pfennige Galanterie im Leib. Ich möcht' einen galanten Mann, einen Mann von Geist.
Quecksilber. Da hätten Sie sich sollen einen Galanteriewarenhändler verschreiben, auf dem Kohlmarkt gibt's prächtige, ob Sie Ihnen aber mögen, das weiß ich nicht.
Zoraide. Gehen Sie, Sie haben nicht im geringsten einen, wie sagt man denn, einen phantasierenden Sinn.
Quecksilber. So? Ich habe einmal das hitzige Fieber g'habt, da hätten Sie mich hören sollen, da habe ich fünf Tag' und Nacht' phantasiert.
Zoraide (für sich). Wenn ich nur das Staberl erwischen könnt'! (Freundlich.) Lassen Sie uns Frieden schließen, trauter Bartholomäus! Ich will dein Herz umranken, wie die Rebe den Kastanienbaum. (umarmt ihn.) O ihr Götter, die ihr da unten wohnt, seht auf uns herab! – Nicht wahr, du wirst deine Zoraide nie verlassen? Dein Herz wird kein Retourbillett verlangen, oder sich gar das Entree seiner Treu' bei Amors Kassa zurückzahlen lassen?
Quecksilber. Sie ist doch eine gute Seel'.
Zoraide (für sich). Nur das Staberl möcht' ich haben.
Quecksilber. Nun schlagen Sie ein, aber nicht ins G'sicht. Geben Sie mir zum Drangeld ein einschichtiges Busserl, und wir sind d'accord!
Zoraide. Jetzt nicht. Das bekommen Sie nach der Tafel zum Konfekt.
Quecksilber. Gut, ist auch recht. Was essen Sie denn zum Konfekt?
Zoraide. Die edelsten indianischen Früchte.
Quecksilber. Da freu' ich mich! Für mich sind die edelsten Früchte die Hetschabetsch, die iss' ich so gern. Mein liebstes Essen aber sind die Birn', wissen Sie, die kleinen, die Muskatellerbirndl, die sind gut.
Zoraide. Wer wird denn so einen gemeinen Gusto haben! (sehr hochdeutsch.) Wie kennen Sie denn Bern essen?
Quecksilber. Keine Bären ess' ich nicht, da bin ich froh, wann mich keiner anpackt. – Birn'! Ist denn das ein übler Gusto? Birn' ißt ja die ganze Welt, ein jeder eine andere Gattung. Die Patrioten essen Kaiserbirn'; die Reichen Dukatenbirn'; die sich stark parfümieren Bergamottenbirn'; die Schuster Lederbirn'; die Kutscher Haberbirn'; die Tischler Holzbirn'; die Barbierer Issinbart, und wer einen Fehler macht, der ißt Plutzerbirn'. Kurz, du bist einmal mein, dabei bleibt's.
Zoraide. Ich schwimm' in einem Meer von Wonne. (Umarmt ihn.)
Linda, aus dem Palaste. Vorige.
Linda. Prinzessin, Sie sollen hinaufgehn, daß Ihnen die Nachtluft nicht schadt. (Beiseite.) Wenn ich ihm nur einen Wink geben könnt'. Er ist ein recht hübscher Mensch.
Zoraide (beiseite). Erwünschte Gelegenheit! (Laut.) Wie kann Sie sich unterstehn, in diesem mir so herrlichen Augenblick vor meine Augen zu kommen? Sie kecke Person!
Linda. Aber, Gebieterin! –
Quecksilber. So sind S' doch nur vernünftig, was hat sie Ihnen denn getan?
Zoraide. Halten Sie's Maul! – Sie will noch widersprechen? Ich vergreif' mich an ihr – Himmel, was tu' ich? Vergeben Sie mir diese Schwärmerei.
Quecksilber. Erlauben S', das ist eine kuriose Schwärmerei. So schwärmen bei uns die Trager auf der Hauptmaut.
Zoraide. Sie nehmen sie in Protektion? – Ich glaub' gar, sie liebäugelt mit Ihnen? – Gefallt sie Ihnen? – Nicht wahr, die G'stalt hat eine schöne Figur, oder vielmehr, diese Figur hat eine schöne G'stalt? – So können Sie mich herabsetzen mit dieser Meerkatz'?
Quecksilber. Ach was, Katze, Sie sind auch kein Königelhase.
Zoraide. Welche Beleidigung! Wie wird mir? Meine Sinne schwinden – ich sinke!
Linda. Um alles in der Welt, sie wird ohnmächtig!
Zoraide (schnell). Unterstehn Sie sich, mich anzurühren! Den Augenblick aus meinen Augen. Fort, sag' ich! Sie zögert noch?
(Linda entflieht.)
Zoraide (entreißt Quecksilber den Stab). Ich verwandl' sie in einen goldenen Drachen, wenn ich sie erreich'. Fort! Fort! (Eilt Linda nach in den Palast, die Tore schließen sich.)
Quecksilber allein, später Wache.
Quecksilber. He! He! Wo laufen S' denn hin? Mein Staberl! Sie ist imstand' und schlagt's an ihr ab, hernach könnt' ich als Vergolder eine verzauberte Krida ansagen. Ich muß ihr nach. (Geht zum Tor.) Es ist ja zu. – Es ist ja noch nicht zehn Uhr. Da sperren s' die Haustör' schon vorm Essen zu. He, Hausmeister, aufg'macht. Auf! (Er pocht an.)
Eine Wache (erscheint auf der Mauer). Was ist das für ein Lärmen?
Quecksilber. Nu aufgemacht, ich g'hör' hinein.
Wache. Ich rat' dir es gutwillig, echappier'!
Quecksilber. Warum soll ich denn echappieren? Ich hab' ja in dem Land noch keine Schulden. Ich bin der Prinzessin Gemahl.
Wache. Ein Narr kannst du sein. Die Prinzessin ist mit ihrem Vater auf ihre Lieblingsinsel gefahren und läßt dir sagen: Wenn du dich nicht aus dem Staub' machst, so wird man einige junge Tiger auf dich herauslassen. Herein kommst du nicht. (Verschwindet von der Mauer.)
Quecksilber (allein). O, indianische Bagag'! Ich unglückseliger Barometermacher, was hab' ich getan? Ich vergolde ihnen die Tor', und sie sperren s' mir vor der Nasen zu. Ich bin betrogen. Wenn ich nur hinein könnt', ich massakrieret alles zusammen! Halt! Da fallt mir was ein! Ich kann eine Armee herblasen! Viktoria! O Pizichi, blas anstatt meiner Fagott! – Wart', du undankbares Volk! (Bläst ins Horn.)
Ein lebhafter Marsch fällt ein. Eine Schar von idealen Soldaten kommt schnell aufmarschiert. Die Leibgarde bildet sich von Zwergen, welche sich um Quecksilber reihen.
Anführer. General, was kommandierst du?
Quecksilber. Richt' euch! Nein, richt's euch nicht, es ist noch Zeit. (Zu den Zwergen.) Was ist denn das für eine Mannschaft? Die müssen s' ja erst anbaut haben, die sind ja noch nicht ausg'wachsen? Sind das Soldaten?
Anführer. Das ist deine Leibgarde.
Quecksilber. Die? Die hab' ich für anzogene Frösch' g'halten.
Anführer. Sie wird dich schützen.
Quecksilber. Da bin ich nur bis daher sicher (deutet auf die Brust), außer ich nehm' zwei auf 'n Arm. Nun also! Man wird mit beiden Füßen zugleich gegen den Palast marschieren, Zoraide und ihren Vater g'fangen nehmen. Alles wird massakriert! Die Wiegen im Kind wird nicht einmal verschont! Rechts g'schaut – links marschiert – attackiert – kanoniert – Hahn im Arm – bei Fuß!
Anführer. General, du verstehst nichts von der Taktik, laß nur mich kommandieren. – Zum Sturm!
(Schlachtmusik beginnt. Sie legen Leitern an den Palast und stürmen hinaus. Die Zwerge bringen einen großen Mauerbrecher und stoßen damit das goldene Tor ein. In der Luft erscheinen zwei Kanonen in Wolken, wobei ein Genius als Kanonier sich befindet. Wie sie den Palast erstiegen haben, nimmt Quecksilber von den beiden Zwergen, welche bei ihm zurückgeblieben sind, einen auf den Arm und so verteidigen die Zwerge ihn gegen einen auf ihn eindringenden Insulaner. Das Gefecht wird auf der Bühne allgemein. Der Palast steht in Flammen, Tutu und Zoraide werden herausgebracht. Gruppe des Sieges der Zaubermannschaft. Lidi erscheint ober ihnen in einem schönen Wolkenzelt als Kriegerin gekleidet, von vier Genien umgeben, welche kleine Fahnen schwingen; sie haben auf dem Haupte kleine Helme, wovon jeder einen transparenten Buchstaben enthält, welche das Wort Sieg formieren.)
(Allgemeine Gruppe.)
Ende des ersten Aufzuges.