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(Ein nachklassisches Gedicht)
War ein Mädel namens Frida,
Dieses sang die schönsten Lieda;
Schlank war sie, – und ihre Glieda
Waren mollat und – net z'wieda!
Und valiabt ols wie a Kota
Schlich ich hin zu ihrem Vota,
Und ich sprach: »Hiatzt bin i doda!
Doch i war schon heute Fruh da,
Und i bitt' di, schenk' ma du da
Dö da, die da,
Deine Frieda!!«
Sprach da Vota zu da Frida:
»Wos? A G'spusi? – Ah, scho wieda?
Antwort', Madl, mir sofort, ha!
Sag, kennst du den Lackl dort da?
Host am End' a Randewu da?
Ah, du Luda, – dada, du da?!«
Um die Frida war's gescheh'n da,
Als den Lackl sie dort stehn sah.
Zärtlich sprach sie: »Vota, wen da?
Meinst du wieda – doda – den da?«
Abends aber – unterm Flieda –
Legten sich dann beide nieda!
Und es küßten beide sich da,
Die da den da, – der da die da. – –
Vor dem Kammerl aber, – sieh' da!
Lag jetzt von der kleinen Frida
's Hemmad, – 's Hoserl – und das Mieda. –
— — — — — — — —
Und a Sträußerl z'druckta Flieda!!