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Jung Gredleins Leib ist wohl geziert
Mit echtem Goldstuck schwer.
Wann nur das Herz, das drin losiert,
So falsch – So falsch nit wär!
Ist schad, ist schad!
Dem Buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe Gott genad!
Jung Gredleins Mund viel süßer schmeckt
Dann süße Scharlachbeer.
Wann nur das Zünglein, das drin steckt,
So scharpf – so scharpf nit wär!
Ist schad, ist schad!
Dem Buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe Gott genad!
Jung Gredleins Hand ist zart und weich,
Kein Sammet glanzt so sehr.
Wann nur Samtpfötleins Krallenstreich
So grob – So grob nit wär!
Ist schad, ist schad !
Dem Buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe Gott genad!
Jung Gredlein Schaut fast englisch drein,
Als käms vom Himmel her.
Wenn nur das frumbe Engelein
So schwarz – so schwarz nit wär!
Ist schad, ist schad!
Dem Buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe Gott genad!
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