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Wohl mir! daß ich den Schwarm der Toren nimmer erblicke,
Daß jetzt unumwölkter der Blick zu den Lüften emporschaut,
Freier atmet die Brust dann in den Mauren des Elends,
Und den Winkeln des Trugs. O! schöne, selige Stunde!
Wie getrennte Geliebte nach langentbehrter Umarmung
In die Arme sich stürzen, so eilt ich herauf auf die Heide,
Mir ein Fest zu bereiten auf meiner einsamen Heide.
Und ich habe sie wieder gefunden, die stille Freuden
Alle wieder gefunden, und meine schattigten Eichen
Stehn noch eben so königlich da, umdämmern die Heide
Noch in alten stattlichen Reihn, die schattigten Eichen.
Jedesmal wandelt an meinen tausendjährigen Eichen
Mit entblößtem Haupt der Jäger vorüber, dann also
Heischet die ländliche Sage; denn unter den stattlichen Reihen
Schlummern schon lange gefallene Helden der eisernen Vorzeit.
Aber horch! was rauschet herauf im schwarzen Gebüsche?
Bleibe ferne! Störer des Sängers! – aber siehe,
Siehe! – wie herrlich! wie groß! ein hochgeweihetes Hirschheer
Wandelt langsam vorüber – hinab nach der Quelle des Tales. –
O! jetzt kenn ich mich wieder, der menschenhassende Trübsinn
Ist so ganz, so ganz aus meinem Herzen verschwunden.
Wär ich doch ewig fern von diesen Mauren des Elends,
Diesen Mauren des Trugs! – Es blinken der Riesenpaläste
Schimmernde Dächer herauf, und die Spitzen der alternden Türme,
Wo so einzeln stehn die Buchen und Eichen; es tönet
Dumpf vom Tale herauf das höfische Wagengerassel
Und der Huf der prangenden Rosse – – Höflinge! bleibet,
Bleibet immerhin in eurem Wagengerassel,
Bückt euch tief auf den Narrenbühnen der Riesenpaläste,
Bleibet immerhin! – Und ihr, ihr Edlere, kommet!
Edle Greise und Männer, und edle Jünglinge, kommet!
Laßt uns Hütten baun – des echten germanischen Mannsinns
Und der Freundschaft Hütten auf meiner einsamen Heide.