Brüder Grimm
Deutsche Sagen
InhaltInhalt
- Deutsche Sagen
- Die drei Bergleute im Kuttenberg
- Der Berggeist
- Der Bergmönch im Harz
- Frau Hollen Teich
- Frau Holla zieht umher
- Frau Hollen Bad
- Frau Holla und der treue Eckart
- Frau Holla und der Bauer
- Die Springwurzel
- Fräulein von Boyneburg
- Der Pielberg
- Die Schloßjungfrau
- Die Schlangenjungfrau
- Das schwere Kind
- Der alte Weinkeller bei Salurn
- Hünenspiel
- Das Riesenspielzeug
- Riese Einheer
- Riesensäulen
- Der Köterberg
- Geroldseck
- Kaiser Karl zu Nürnberg
- Friedrich Rotbart auf dem Kyffhäuser
- Der Birnbaum auf dem Walserfeld
- Der verzauberte König zu Schildheiß
- Kaiser Karl des Großen Auszug
- Der Untersberg
- Kaiser Karl im Untersberg
- Der Scherfenberger und der Zwerg
- Das stille Volk zu Plesse
- Des kleinen Volks Hochzeitfest
- Steinverwandelte Zwerge
- Zwergberge
- Zwerge leihen Brot
- Der Graf von Hoia
- Zwerge ausgetrieben
- Die Wichtlein
- Beschwörung der Bergmännlein
- Das Bergmännlein beim Tanz
- Das Kellermännlein
- Die Ahnfrau von Rantzau
- Herrmann von Rosenberg
- Die Osenberger Zwerge
- Das Erdmännlein und der Schäferjung
- Der einkehrende Zwerg
- Zeitelmoos
- Das Moosweibchen
- Der wilde Jäger jagt die Moosleute
- Der Wassermann
- Die wilden Frauen im Untersberge
- Tanz mit dem Wassermann
- Der Wassermann und der Bauer
- Der Wassermann an der Fleischerbank
- Der Schwimmer
- Bruder Nickel
- Nixenbrunnen
- Magdeburger Nixen
- Der Döngessee
- Mummelsee
- Die Elbjungfer und das Saalweiblein
- Wasserrecht
- Das ertrunkene Kind
- Schlitzöhrchen
- Die Wassernixe und der Mühlknappe
- Vor den Nixen hilft Dosten und Dorant
- Des Nixes Beine
- Die Magd bei dem Nix
- Die Frau von Alvensleben
- Die Frau von Hahn und der Nix
- Frau von Bonikau
- Das Streichmaß, der Ring und der Becher
- Der Kobold
- Der Bauer mit seinem Kobold
- Der Kobold in der Mühle
- Hütchen
- Hinzelmann
- Klopfer
- Stiefel
- Ekerken
- Nachtgeist zu Kendenich
- Der Alp
- Der Wechselbalg
- Die Wechselbälge im Wasser
- Der Alraun
- Spiritus familiaris
- Das Vogelnest
- Der Brutpfennig
- Wechselkind mit Ruten gestrichen
- Das Schauen auf die Kinder
- Die Roggenmuhme
- Die zwei unterirdischen Weiber
- König Grünewald
- Blümelisalp
- Die Lilie
- Johann von Passau
- Das Hündlein von Bretta
- Das Dorf am Meer
- Die verschütteten Silbergruben
- Die Fundgrübner
- Ein gespenstiger Reiter
- Der falsche Eid
- Zwölf ungerechte Richter
- Die heiligen Quellen
- Der quillende Brunnen
- Hungerquelle
- Der Liebenbach
- Der Helfenstein
- Die Wiege aus dem Bäumchen
- Hessental
- Reinstein
- Der stillstehende Fluß
- Arendsee
- Der Ochsenberg
- Die Moorjungfern
- Andreasnacht
- Der Liebhaber zum Essen eingeladen
- Die Christnacht
- Das Hemdabwerfen
- Kristallschauen
- Zauberkräuter kochen
- Der Salzknecht in Pommern
- Jungfer Eli
- Die weiße Frau
- Taube zeigt einen Schatz
- Taube hält den Feind ab
- Der Glockenguß zu Breslau
- Der Glockenguß zu Attendorn
- Die Müllerin
- Johann Hübner
- Eppela Gaila
- Der Blumenstein
- Seeburger See
- Der Burgsee und Burgwall
- Der heilige Niklas und der Dieb
- Riesensteine
- Spuren im Stein
- Der Riesenfinger
- Riesen aus dem Untersberge
- Der Jettenbühel zu Heidelberg
- Riese Haym
- Die tropfende Rippe
- Jungfrausprung
- Der Stierenbach
- Die Männer im Zottenberg
- Verkündigung des Verderbens
- Das Männlein auf dem Rücken
- Gottschee
- Die Zwerge auf dem Baum
- Die Zwerge auf dem Felsstein
- Die Füße der Zwerge
- Die wilden Geister
- Die Heilingszwerge
- Der Abzug des Zwergvolks über die Brücke
- Der Zug der Zwerge über den Berg
- Die Zwerge bei Dardesheim
- Schmied Riechert
- Grinkenschmidt
- Die Hirtenjungen
- Die Nußkerne
- Der Soester Schatz
- Das quellende Silber
- Goldsand auf dem Untersberg
- Goldkohlen
- Der Brunnen zu Steinau
- Die fünf Kreuze
- Der Schwerttanz zu Weißenstein
- Der Steintisch zu Bingenheim
- Der lange Mann in der Mordgasse zu Hof
- Krieg und Frieden
- Rodensteins Auszug
- Der Tannhäuser
- Der wilde Jäger Hackelberg
- Der wilde Jäger und der Schneider
- Der Höselberg
- Des Rechenbergers Knecht
- Geisterkirche
- Geistermahl
- Der Dachdecker
- Die Spinnerin am Kreuz
- Buttermilchturm
- Der heilige Winfried
- Der Hülfenberg
- Das Teufelsloch zu Goslar
- Die Teufelsmühle
- Der Herrgottstritt
- Die Sachsenhäuser Brücke zu Frankfurt
- Der Wolf und der Tannenzapf
- Der Teufel von Ach
- Die Teufelsmauer
- Des Teufels Tanzplatz
- Die Teufelskanzel
- Das Teufelsohrkissen
- Der Teufelsfelsen
- Teufelsmauer
- Teufelsgitter
- Teufelsmühle
- Teufelskirche
- Teufelsstein bei Reichenbach
- Teufelsstein zu Köln
- Süntelstein zu Osnabrück
- Der Lügenstein
- Die Felsenbrücke
- Das Teufelsbad zu Dassel
- Der Turm zu Schartfeld
- Der Dom zu Köln
- Des Teufels Hut
- Des Teufels Brand
- Die Teufelshufeisen
- Der Teufel führt die Braut fort
- Das Glücksrad
- Der Teufel als Fürsprecher
- Traum vom Schatz auf der Brücke
- Der Kessel mit dem Schatz
- Der Werwolf
- Der Werwolfstein
- Die Werwölfe ziehen aus
- Der Drache fährt aus
- Winkelried und der Lindwurm
- Der Lindwurm am Brunnen
- Das Drachenloch
- Die Schlangenkönigin
- Die Jungfrau im Oselberg
- Der Krötenstuhl
- Die Wiesenjungfrau
- Das Niesen im Wasser
- Die arme Seele
- Die verfluchte Jungfer
- Das Fräulein von Staufenberg
- Der Jungfernstein
- Das steinerne Brautbett
- Zum Stehen verwünscht
- Die Bauern zu Kolbeck
- Der heilige Sonntag
- Frau Hütt
- Der Kindelsberg
- Die Semmelschuhe
- Der Erdfall bei Hochstädt
- Die Brotschuhe
- Das taube Korn
- Der Frauensand
- Brot zu Stein geworden
- Der Binger Mäuseturm
- Das Bubenried
- Kindelbrück
- Die Kinder zu Hameln
- Der Rattenfänger
- Der Schlangenfänger
- Das Mäuselein
- Der ausgehende Rauch
- Die Katze aus dem Weidenbaum
- Wetter und Hagel machen
- Der Hexentanz
- Die Weinreben und Nasen
- Festhängen
- Das Nothemd
- Fest gemacht
- Der sichere Schuß
- Der herumziehende Jäger
- Doppelte Gestalt
- Gespenst als Eheweib
- Tod des Erstgeborenen
- Der Knabe zu Kolmar
- Tod des Domherrn zu Merseburg
- Die Lilie im Kloster zu Korvei
- Rebundus im Dom zu Lübeck
- Glocke läutet von selbst
- Todesgespenst
- Frau Berta oder die weiße Frau
- Die wilde Berta kommt
- Der Türst, das Posterli und die Sträggele
- Der Nachtjäger und die Rüttelweiber
- Der Mann mit dem Schlackhut
- Der graue Hockelmann
- Chimmeke in Pommern
- Der Krischer
- Die überschiffenden Mönche
- Der Irrwisch
- Die feurigen Wagen
- Räderberg
- Die Lichter auf Hellebarden
- Das Wafeln
- Weberndes Flammenschloß
- Der Feuerberg
- Der feurige Mann
- Die verwünschten Landmesser
- Der verrückte Grenzstein
- Der Grenzstreit
- Der Grenzlauf
- Die Alpschlacht
- Der Stein bei Wenthusen
- Die Altenberger Kirche
- Der König im Lauenburger Berg
- Der Schwanberg
- Der Robbedisser Brunn
- Bamberger Waage
- Kaiser Friedrich zu Kaiserslautern
- Der Hirt auf dem Kyffhäuser
- Die drei Telle
- Das Bergmännchen
- Die Zirbelnüsse
- Das Paradies der Tiere
- Der Gemsjäger
- Die Zwerglöcher
- Der Zwerg und die Wunderblume
- Der Nix an der Kelle
- Schwarzach
- Die drei Jungfern aus dem See
- Der tote Bräutigam
- Der ewige Jäger
- Hans Jagenteufel
- Des Hackelnberg Traum
- Die Tut-Osel
- Die schwarzen Reiter und das Handpferd
- Der getreue Eckhart
- Das Fräulein vom Willberg
- Der Schäfer und der Alte aus dem Berg
- Jungfrau Ilse
- Die Heidenjungfrau zu Glatz
- Der Roßtrapp und der Kreetpfuhl
- Der Mägdesprung
- Der Jungfernsprung
- Der Harrassprung
- Der Riese Hidde
- Das Ilefelder Nadelöhr
- Die Riesen zu Lichtenberg
- Das Hünenblut
- Es rauscht im Hünengrab
- Tote aus den Gräbern wehren dem Feind
- Hans Heilings Felsen
- Die Jungfrau mit dem Bart
- Die weiße Jungfrau zu Schwanau
- Schwarzkopf und Seeburg am Mummelsee
- Der Krämer und die Maus
- Die drei Schatzgräber
- Einladung vor Gottes Gericht
- Gäste vom Galgen
- Teufelsbrücke
- Die zwölf Johannesse
- Teufelsgraben
- Der Kreuzliberg
- Die Pferde aus dem Bodenloch
- Zusammenkunft der Toten
- Das weissagende Vöglein
- Der Ewige Jud auf dem Matterhorn
- Der Kessel mit Butter
- Trauerweide
- Das Christusbild zu Wittenberg
- Das Muttergottesbild am Felsen
- Das Gnadenbild aus dem Lärchenstock zu Waldrast
- Ochsen zeigen die heilige Stätte
- Notburga
- Mauerkalk mit Wein gelöscht
- Der Judenstein
- Das von den Juden getötete Mägdlein
- Die vier Hufeisen
- Der Altar zu Seefeld
- Der Sterbensstein
- Sündliche Liebe
- Der Schweidnitzer Ratsmann
- Regenbogen über Verurteilten
- Gott weint mit dem Unschuldigen
- Gottes Speise
- Die drei Alten
- Der heilige Salzfluß
- Der heilige See der Hertha
- Der heilige Wald der Semnonen
- Die Wanderung der Ansivaren
- Die Seefahrt der Usipier
- Wanderung der Goten
- Die eingefallene Brücke
- Warum die Goten in Griechenland eingebrochen
- Fridigern
- Des Königs Grab
- Athaulfs Tod
- Die Trullen
- Sage von Gelimer
- Gelimer in silberner Kette
- Ursprung der Hunnen
- Die Einwanderung der Hunnen
- Sage von den Hunnen
- Das Kriegsschwert
- Die Störche
- Der Fisch auf der Tafel
- Theoderichs Seele
- Urajas und Ildebad
- Totila versucht den Heiligen
- Der blinde Sabinus
- Der Ausgang der Langobarden
- Der Langobarden Ausgang
- Sage von Gambara und den Langbärten
- Die Langobarden und Aßipiter
- Die sieben schlafenden Männer in der Höhle
- Der Knabe im Fischteich
- Lamissio und die Amazonen
- Sage von Rodulf und Rumetrud
- Alboin wird dem Audoin tischfähig
- Ankunft der Langobarden in Italien
- Alboin gewinnt Ticinum
- Alboin betrachtet sich Italien
- Alboin und Rosimund
- Rosimund, Helmichis und Peredeo
- Sage vom König Authari
- Autharis Säule
- Agilulf und Theudelind
- Theodelind und das Meerwunder
- Romhild und Grimoald der Knabe
- Leupichis entflieht
- Die Fliege vor dem Fenster
- König Liutprands Füße
- Der Vogel auf dem Speer
- Aistulfs Geburt
- Walter im Kloster
- Ursprung der Sachsen
- Abkunft der Sachsen
- Herkunft der Sachsen
- Die Sachsen und die Thüringer
- Ankunft der Angeln und Sachsen
- Ankunft der Pikten
- Die Sachsen erbauen Ochsenburg
- Haß zwischen den Sachsen und Schwaben
- Herkunft der Schwaben
- Abkunft der Bayern
- Herkunft der Franken
- Die Merowinger
- Childerich und Basina
- Der Kirchenkrug
- Remig umgeht sein Land
- Remig verjagt die Feuersbrunst
- Des Remigs Teil vom Wasichenwald
- Krothilds Verlobung
- Die Schere und das Schwert
- Sage von Attalus, dem Pferdeknecht, und Leo, dem Küchenjungen
- Der schlafende König
- Der kommende Wald und die klingenden Schellen
- Chlotars Sieg über die Sachsen
- Das Grab der Heiligen
- Sankt Arbogast
- Dagobert und Sankt Florentius
- Dagoberts Seele im Schiff
- Dagobert und seine Hunde
- Die zwei gleichen Söhne
- Hildegard
- Der Hahnenkampf
- Karls Heimkehr aus Ungerland
- Der Hirsch zu Magdeburg
- Der lombardische Spielmann
- Der eiserne Karl
- Karl belagerte Pavia
- Adelgis
- Von König Karl und den Friesen
- Radbot läßt sich nicht taufen
- Des Teufels goldnes Haus
- Wittekinds Taufe
- Wittekinds Flucht
- Erbauung Frankfurts
- Warum die Schwaben dem Reich vorfechten
- Eginhart und Emma
- Der Ring im See bei Aachen
- Der Kaiser und die Schlange
- König Karl
- Der schlafende Landsknecht
- Kaiser Ludwig bauet Hildesheim
- Der Rosenstrauch zu Hildesheim
- König Ludwigs Rippe klappt
- Die Königin im Wachshemd
- Königin Adelheid
- König Karl sieht seine Vorfahren in der Hölle und im Paradies
- Adalbert von Babenberg
- Herzog Heinrich und die goldne Halskette
- Kaiser Heinrich der Vogeler
- Der kühne Kurzbold
- Otto mit dem Bart
- Der Schuster zu Lauingen
- Das Rad im Mainzer Wappen
- Der Rammelsberg
- Die Grafen von Eberstein
- Otto läßt sich nicht schlagen
- König Otto in Lamparten
- Der unschuldige Ritter
- Kaiser Otto hält Witwen- und Waisengericht
- Otto III. in Karls Grabe
- Die heilige Kunigund
- Der Dom zu Bamberg
- Taube sagt den Feind an
- Der Kelch mit der Scharte
- Sage von Kaiser Heinrich III.
- Der Teufelsturm am Donaustrudel
- Quedl, das Hündlein
- Sage vom Schüler Hildebrand
- Der Knoblauchskönig
- Kaiser Heinrich versucht die Kaiserin
- Graf Hoyer von Mansfeld
- Die Weiber zu Weinsperg
- Der verlorene Kaiser Friedrich
- Albertus Magnus und Kaiser Wilhelm
- Kaiser Maximilian und Maria von Burgund
- Sage von Adelger zu Bayern
- Die treulose Störchin
- Herzog Heinrich in Bayern hält reine Straße
- Diez Schwinburg
- Der geschundene Wolf
- Die Gretlmühl
- Herzog Friedrich und Leopold von Österreich
- Der Markgräfin Schleier
- Der Brennberger (erste Sage)
- Der Brennberger (zweite Sage)
- Schreckenwalds Rosengarten
- Margareta Maultasch
- Dietrichstein in Kärnten
- Die Maultasch-Schutt
- Radbod von Habsburg
- Rudolf von Strättlingen
- Idda von Toggenburg
- Auswanderung der Schweizer
- Die Ochsen auf dem Acker zu Melchtal
- Der Landvogt im Bad
- Der Bund in Rütli
- Wilhelm Tell
- Der Knabe erzählt's dem Ofen
- Der Luzerner Harschhörner
- Ursprung der Welfen
- Welfen und Giblinger
- Herzog Bundus, genannt der Wolf
- Heinrich mit dem güldenen Wagen
- Heinrich mit dem goldenen Pfluge
- Heinrich der Löwe
- Ursprung der Zähringer
- Herr Peter Dimringer von Staufenberg
- Des edlen Möringers Wallfahrt
- Graf Hubert von Calw
- Udalrich und Wendilgart und der ungeborne Burkard
- Stiftung des Klosters Wettenhausen
- Ritter Ulrich, Dienstmann zu Wirtenberg
- Freiherr Albrecht von Simmern
- Andreas von Sangerwitz, Komtur auf Christburg
- Der Virdunger Bürger
- Der Mann im Pflug
- Siegfried und Genofeva
- Karl Ynach, Salvius Brabon und Frau Schwan
- Der Ritter mit dem Schwan
- Das Schwanschiff am Rhein
- Lohengrin zu Brabant
- Loherangrins Ende in Lothringen
- Der Schwanritter
- Der gute Gerhard Schwan
- Die Schwanringe zu Plesse
- Das Oldenburger Horn
- Friedrich von Oldenburg
- Die neun Kinder
- Amalaberga von Thüringen
- Sage von Irminfried, Iring und Dieterich
- Das Jagen im fremden Walde
- Wie Ludwig Wartburg überkommen
- Ludwig der Springer
- Reinhartsbrunn
- Der hartgeschmiedete Landgraf
- Ludwig ackert mit seinen Adligen
- Ludwig baut eine Mauer
- Ludwigs Leichnam wird getragen
- Wie es um Ludwigs Seele geschaffen war
- Der Wartburger Krieg
- Doktor Luther zu Wartburg
- Die Vermählung der Kinder Ludwig und Elisabeth
- Heinrich das Kind von Brabant
- Frau Sophiens Handschuh
- Friedrich mit dem gebissenen Backen
- Markgraf Friedrich läßt seine Tochter säugen
- Otto der Schütze
- Landgraf Philips und die Bauersfrau
- In Ketten aufhängen
- Landgraf Moritz von Hessen
- Brot und Salz segnet Gott
- Nidda
- Ursprung der von Malsburg
- Ursprung der Grafen von Mansfeld
- Henneberg
- Die acht Brunos
- Die Eselswiese
- Thalmann von Lunderstedt
- Hermann von Treffurt
- Der Graf von Gleichen
- Hungersnot im Grabfeld
- Der Kroppenstedter Vorrat
- So viel Kinder als Tag' im Jahr
- Die Gräfin von Orlamünde
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Die Maultasch-Schutt
Wie das Schloß Dietrichstein von der Frau Margaret Maultasch (im Jahre 1334) belagert und verwüstet worden, sind hiezwischen viel Herren und Landleut aus Kärnten mit Weib und Kind in eilender Flucht gen Osterwitz kommen, dem edeln und gestrengen Herrn Reinher Schenk zugehörig, von dem sie dann mit großen Ehren sind empfangen worden. An diesem Orte, als von Natur überaus stark und ungewinnlich, hatten sie alle gute Hoffnung, mit den Ihren vor der Tyrannin sicher zu bleiben. Es liegt aber Osterwitz eine Meil Wegs von St. Veit gegen Völkermarkt wärts zur rechten Hand auf einem starken und sehr hohen Felsen, der an keinem Ort mag weder gestürmt noch angelaufen werden. Nun zog aber Frau Maultasch mit ihrem Kriegsvolk stracks auf Osterwitz zu, sonderlich nachdem sie verstanden, daß ein großer Adel allda beisammen wäre, des endlichen Vorhabens, so lange davorzuliegen, bis sie solches in ihre Gewalt bringen und der vorberührten Herren und Frauen würde habhaft sein. Wie solches dem Herrn Reinher Schenk von seinen Kundschaftern angekündet worden, hat er hierauf unverzogenlich seine Kriegsleute, derselben nicht viel über dreihundert gewesen, mit großem Fleiß auf die Wehren der Mauern und allenthalben auf dem hohen Berge geordnet und gar nichts unterlassen, was auf diesmal dazu gedienet. Hiezwischen kam die Frau Maultasch so weit hinaus, daß sie mit den Ihren das Feld weit und breit eingenommen, auch das Schloß in dem Gezirk also umringet, daß schier niemand zu den Belagerten kommen oder aus der Festung weichen konnte. Und weil die Tyrannin gesehen, daß es unmöglich, Osterwitz zu bewältigen, hat sie demnach, in der Zeit der Belagerung, den armen Bauersleuten in den Dörfern mit Brennen, Rauben, Morden und andern Gewalttätigkeiten nicht geringen Schaden zugefügt; wie dessen die zerbrochnen Schlösser und Burgen noch heutigestages genügsame Zeugnis geben. Doch als sie zuletzt gesehen, daß sie Zeit umsonst und vergeblich vertrieben, auch mit aller Gewalt wenig ausrichten würde, hat sie so viel im Rat befunden, ihre Gesandten an Reinher Schenk zu verordnen mit dem Befehl: daß sie ihn mit vielen und reichen Verheißungen dahin bewegen sollten, das Schloß Osterwitz ihr zu übergeben und mit den Seinen frei abzuziehen. Als auf solche Werbung Herr Reinher Schenk abschläglich antwortete und sagen ließ, er müsse ein Kind sein, wenn er darauf horchen und nach ihren Drohungen fragen wollte, also daß die Gesandten mit betrübten Herzen ins Lager zurückkamen: rieten ihr alle, den Ort, da mit Gewalt nichts auszurichten wäre, auszuhungern und mit solchem Mittel den kärntischen Adel zum Brett zu treiben. Welchem getreuen Rat auch Frau Maultasch nachkommen wollte, weil doch keine andere Gelegenheit vorhanden war, ihres Willens habhaft zu werden.
Weil dann nun diese Belagerung ziemlich lange gewähret, entstand hiezwischen in dem Schloß zu Osterwitz nicht allein unter den gemeinen Knechten, sondern auch denen von Adel, sonderlich aber bei dem Frauenzimmer ein großer Mangel in allen Sachen, vornehmlich aber an Wasser, daß auch täglich viel umkamen. Denn es waren von den dreihundert Knechten kaum hundert überblieben, die sich gedrungenerweise mit abscheulicher Speise, als Katzen-, Hund- und Roßfleisch, ersättigen mußten. Indem sich nun etliche vornehme Herren und vom Adel deswegen miteinander beratschlagten, wie den Sachen zu tun wäre, erfanden sie endlich einen trefflich guten und erwünschten Weg. Denn als sie täglich den großen Jammer vermerkten und ihnen gar schmerzlich war, daß sie samt Weib und Kindern in großem Unglück standen und noch zukünftiger Zeit mehreren Unfall möchten unterworfen sein, gingen sie sämtlich zu Herrn Reinher Schenk und sagten ihm, wie sie diesmal nur durch einen listigen Fund, weil sie keine Hilfe von Erzherzog Otto zu gewarten hätten, zu erretten wären. Nun hätten sie eine gute und geschwinde Kriegslist erdacht, damit den grimmen Feind ab ihrem Hals zu bringen. Nämlich dieweil sie gesehen, daß alle Essensspeisen und des Leibes Notdurft nun bereits verzehrt und nichts mehr in ihrer Gewalt wäre als ein dürrer Stier und zwei Vierling Roggen, so wäre ihr getreuer Rat, Gutdünken und Meinung, man sollte hierauf den Stier abschlachten, in dessen abgezogene Haut den Roggen einschütten und sie also, wohl vermacht, den Berg herabwerfen. Wenn die Feinde dann solches sähen, würde es ihnen Ursache geben zu denken, wir wären mit allerlei Notdurft und Lebensmittel noch reichlich versehen und könnten die Belagerung noch eine gute Zeit ausharren. Derowegen sie unzweifelig würden aufbrechen und mit dem ganzen Kriegsheer abziehen. Diesem Rat kam Herr Reinher Schenk alsbald nach, ließ den Stier abnehmen, den Roggen dareintun und solche damit über den Berg abstürzen, dem jedermann mit großer Verwunderung zugesehen. Als aber solches Frau Maultasch erfahren, tät sie hierauf einen lauten hellen Schrei und sagte. »Ha! Das sind die Klausrappen, so eine gute Zeit ihre Nahrung in die Kluft zusammengetragen und auf den hohen Felsen sich versteckt haben, die wir nicht so leichtlich in unsern Klauen werden fassen können; darum wir sie in ihrem tiefen Nest sitzen und andre gemästete Vögel suchen wollen.« Hat von Stund an darauf ihren Kriegsleuten geboten, daß ein jeder insonderheit seine Sturmhaube voll Erde fassen und solches auf einem ebenen Felde, gleich gegen Osterwitz über, ausschütten sollte. Welches, als es geschehen, ist aus der Erde ein ziemlich groß Berglein worden, das man lange Zeit im Land zu Kärnten die Maultasch-Schutt genannt hat. Noch vor kurzem, im Jahre 1580, hat Herr Georg Kevenhüller, Freiherr zu Aichelberg, als Landeshauptmann von Kärnten der Frau Maultasch Bildnis in schönem weißem Stein ausgehauen lassen, welche Säul das Kreuz bei der Maultasch-Schutt genannt worden.
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