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Goethe (angeblich). | Schiller. | |
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Iphigenia I. 3.
Arkas: Es spricht kein Gott, es spricht dein eigenes Herz. |
Wallensteins Tod III. 21.
Max: Sprich, und laß dein Herz entscheiden. |
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(Ebenda.)
Arkas: Ich sah den
König
kommen. |
Don Carlos I. 5.
Marquis: Der König! |
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Iphigenia III. 1.
Orest.: Zwischen uns sei Wahrheit. |
Don Carlos V. 13.
Carlos: Von nun an, will ich, sei nichts Heimliches mehr unter uns. |
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Iphigenia III. 1.
Iphig.: Unglücklicher! |
Don Carlos IV. 16.
Marquis: Unglückliche! Wallensteins Tod III. 21. Gräfin: Unglückliche! |
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Iphigenia III. 1.
Iphig.: Mein Schicksal ist an deines fest gebunden. |
Wallensteins Tod II. 2.
Max: Mein Schicksal trenn' ich nimmer von dem deinen. |
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Iphigenia III. 1.
Orest.: Sie dürfen mit den eh'rnen frechen Füßen — |
Braut von Messina V.
Cajetan: Eherner Füße Rau- schen vernehm' ich — |
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Iphigenia III. 1.
Orest.: Vor ihnen steigt ein Dampf vom Acheron. |
Braut von Messina V.
Cajetan: Schwarze Dämpfe, ent- steiget entsteiget dem Abgrund. |
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Egmont I. 3.
Cläre: Die Trommel gerühret, das Pfeifchen gespielt! |
Wallensteins Lager.
Rekrut: Trommel und Pfeifen! Kriegerischer Klang! |
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Egmont II. 2.
Egmont: Wenn ihr das Leben gar zu ernsthaft nehmt, was ist denn dran? |
Lied an die Freude.
Freude, schöner Götterfunken! |
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Egmont II. 2.
Oranien: So entschuldigen wir uns. |
Maria Stuart V. 15.
Der Lord läßt sich entschuldigen. |
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Egmont I. 2.
Regentin: Sagt mir euere Ge- danken, Macchiavell. |
Don Carlos III. 10.
Marquis: Geben Sie Gedanken- freiheit! |
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Egmont II. 2.
Egmont: Denk an die Städte, an die Handlung, den Feldbau, die Ge- werbe — und denke die Verwüstung, den Mord! |
Wilhelm Tell II. 3.
Tell: Sie alle ziehen ihres Weges fort An ihr Geschäft — und meines ist der Mord. |
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Egmont III. 2.
Cläre: So laß mich sterben, die Welt hat keine Freuden auf diese. |
Don Carlos I. 5.
Carlos: Ein Augenblick gelebt im Paradiese, Wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüßt. |
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Egmont III. 2.
Egmont: Guten Abend, Mutter. |
Fiesco III. 8.
Gianettino: Guten Abend, Schwester. Sollten einzelne der obigen Vergleichsstellen dem Leser nicht ganz einleuchtend sein, so will ich hier auf eine der größten Vorkämpferinnen für die Bacon-Shakespeare-Theorie, Mrs. Henry Pott in London verweisen. In ihrem vor Jahren erschienenen Werke » The Promus of Formularies etc.« hatte sie mehr als tausend Übereinstimmungen zwischen Bacons Notizen und Shakespeares Dramen nachgewiesen. Und da die großartige Entdeckung auch von den deutschen Verfechtern der Bacon-Theorie acceptiert worden ist, so mögen hier aus dem Buche der Mrs. Pott einige der schlagendsten Beispiele angeführt sein: Bacon führt in seinem Notizenhefte » The Promus etc.« verschiedene Begrüßungsformen an, darunter auch good morrow. Und richtig! In »Romeo und Julie« kommt mehrmals das »guten Morgen« vor. Bacon notiert einmal: Quid est veritas? Und richtig! Bei Shakespeare kommt in mehreren Stellen das Wort »Wahrheit« ( truth) vor. Bacon schreibt: Es braucht nur weniger Worte ( few words needs). Und bei Shakespeare heißt es einmal: Wenige Worte genügen. Ja sogar für einzelne Wendungen und Ausdrücke wie: Wollt ihr sehn? Was wollt ihr? Ist es möglich? u. s. w. sind die Übereinstimmungen in Shakespeares Dramen dargelegt. — Wem alle diese erstaunlichen Nachweise die Überzeugung von der Richtigkeit der Bacon-Autorschaft gegeben haben, der wird hoffentlich auch meinen obigen noch viel schlagenderen Nachweisen für Schiller die Anerkennung ihrer Richtigkeit nicht versagen. |
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Egmont IV. 2.
Ferdinand: Ist mein Vater noch nicht heraus? |
Kabale u.
Liebe II. 5.
Ferdinand (!): War mein Vater da? |
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Egmont IV. 2.
Alba: Du denkst gering vom König und verächtlich von seinen Räten. |
Don Carlos II. 3.
König Philipp: Gern mag ich hören, daß Carlos meine Räte haßt, doch mit Verdruß entdeck' ich, daß er sie verachtet. |
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Egmont IV. 2.
Egmont: Umsonst hab' ich so viel gesprochen ... |
Wallensteins Tod II. 6.
Butler: Er hat verlorne Worte nur gesprochen. |
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Egmont IV. 2.
Alba: Halt Egmont, deinen Degen! |
Don Carlos IV. 16.
Marquis: Ich bitte um Ihren Degen. |
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Egmont V. 3.
Cläre: Du kommst so bleich und schüchtern, Brakenburg. |
Kabale u. Liebe I. 4.
Ferdinand: Du bist blaß, Luise. |
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Egmont V. 4.
Egmont: Rings umgeben vom drohenden Tod — |
Maria Stuart IV. 10.
Elisabeth: Umgeben rings von Feinden — |
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Egmont V. 4.
Egmont: Ich bin gewohnt, vor Speeren gegen Speere zu stehen. |
Wilhelm Tell III. 3.
Tell: Meint ihr .... ich würde mich vor ihren Spießen fürchten? |
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Egmont V. 4.
Egmont: Im Rücken habt ihr Eltern, Weiber, Kinder! |
Wilhelm Tell II. 2.
Stauffacher: Wir stehn für unser Land, Wir stehn für unsre Weiber, unsre Kinder! |
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Tasso II. 1.
Prinzessin: Willst du genau er- fahren was sich ziemt, So frage nur bei edlen Frauen an. |
Würde der Frauen.
Ehret die Frauen! sie flechten und weben — |
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(Ebenda.) Nach Freiheit strebt der
Mann, das Weib nach Sitte. |
Piccolomini III. 5.
Thekla: Ich sollte minder offen sein, mein Herz Dir mehr verbergen, also wills die Sitte. |
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Tasso I. 3.
Tasso: Hier ist mein Vaterland! |
Tell II. 1.
Attinghausen: Ans Vaterland, ans teure, schließ' dich an. |
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Faust I. Teil.
O daß kein Flügel mich von hinnen hebt! |
Sehnsucht.
Hätt' ich Schwingen, hätt' ich Flügel! |
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Faust I. Teil.
Entbehren sollst du, sollst ent- behren! |
Resignation.
Wer glauben kann, entbehre! |
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Faust I. Teil.
Gretchen: Schön war ich auch, und das war mein Verderben. |
Die Kindesmörderin.
Schönheit war die Falle Tugend. |
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Faust I. Teil.
Es klopft — herein! Meph. Du mußt es dreimal sagen. |
Lied von der Glocke.
Herein, herein! (Allerdings nur zweimal.) |
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Faust I. Teil.
Was faßt mich für ein Wonne- graus —! |
Begegnung.
Es faßte mich mit wollustvollem Grausen. |
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Faust I. Teil.
Mephistoph.: Was steht dem Herrn zu Diensten? |
Don Carlos IV. 14.
Königin: Was steht zu Ihren Diensten? |
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Faust I. Teil.
Ich möcht mich gleich dem Teufel übergeben. |
Wallensteins Lager.
2. Jäger: Ja, er hat sich dem Teufel übergeben. |
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Faust I. Teil.
Es erben sich Gesetz' und Rechte ... Sie schleppen von Geschlecht sich zu Geschlechte — |
Die Räuber I. 2.
Karl Moor: Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre. |
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Faust II. Teil. (Kaiserliche Pfalz.)
Kaiser: Es fehlt an Geld, — nun gut, so schaff' es denn. |
Jungfrau von Orleans I. 2.
Du Chatel: Sire, es ist kein Geld in deinem Schatze mehr vorhanden. König Karl: So schaffe welches. |
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Faust II. Teil.
Ganymed: Hinauf, hinauf strebts. Es schweben die Wolken abwärts. |
Jungfrau von Orleans V. 14.
Johanna: Hinauf, hinauf, die Erde flieht zurück. |
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Faust II. Teil.
Mephistopheles: Da kommen meine beiden Raben. |
Die Räuber IV. 5.
Alter Moor: Bist du's, Hermann, mein Rabe? |
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Faust II. Teil.
Mütter! ... Schauderts dich? |
Don Carlos I. 1.
Carlos: Mutter! O Himmel, gieb, daß ich es dem vergesse — |
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Faust II. Teil.
Nur der verdient die Gunst der Frauen, Der kräftigst sie zu schützen weiß. |
Jungfrau von Orleans I. 2.
Dunois: Willst du der Liebe Fürst dich würdig nennen, So sei der Tapferen Tapferster! |
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Hermann u. Dorothea (Klio).
Nichts ist heilig ihm mehr .... |
Lied von der Glocke.
Nicht heiliges ist mehr — — —. |
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(Ebenda.) Die wilde Begierde dringt
mit Gewalt auf das Weib und macht die Lust zum Entsetzen. |
(Ebenda.) Da werden Weiber zu
Hyänen Und treiben mit Entsetzen Scherz. |
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Hermann u. Dorothea (Enterpe).
Sag' was beklemmt dir das Herz? was treibt dich, einsam zu sitzen? |
Wilhelm Tell I. 2.
Gertrud: Was kann dein Herz beklemmen? sag' es mir. |
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Hermann u. Dorothea.
Denn was Verstand und Vernunft nicht immer vermögen, Vermag oft solch ein glücklicher Hang — — |
Drei Worte des Glaubens.
Was kein Verstand der Verständigen sieht, Das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt. |
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Lied der Mignon. — — —
Im dunkeln Laub die Gold- orangen glühn. |
Sehnsucht.
Goldne Früchte seh' ich glühen, Winkend zwischen dunkelm Laub. |
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(Ebenda.) Kennst du das Haus? auf
Säulen ruht sein Dach. |
Braut von Messina I.
( Cajetan:) .. Säulengetragenes herrliches Dach. |
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Der Fischer.
Halb zog sie ihn, halb sank er hin und ward nicht mehr gesehn. |
Braut von Messina I.
Und schnell entschwand sie mir und ward nicht mehr gesehn. |
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Schäfers Klagelied.
Vorüber ihr Schafe, vorüber — |
Jungfrau von Orleans. Vorspiel 4.
Zerstreuet euch, ihr Lämmer auf der Haiden. |
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Der König in Thule.
Und warf den heilgen Becher Hinunter in die Flut. |
Der Taucher.
Einen goldnen Becher werf' ich hinab. |
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Der Sänger.
Was hör' ich draußen vor dem Thor —? |
Erwartung.
Hör ich das Pförtchen nicht gehen? |
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Zueignung (11. Strophe).
Aus Morgenduft gewebt und Sonnen- klarheit, Der Dichtung Schleier aus der Hand der Wahrheit. |
Die Götter Griechenlands.
Da der Dichtkunst malerische Hülle Sich noch lieblich um die Wahrheit wand. |
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Der Zauberlehrling
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In die Ecke, Besen! Besen! Seids gewesen. |
Don Carlos
V. 3.
Carlos: Bist du denn nicht Minister ? Marquis: Ich bins gewesen. |
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