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Die Nütwendige vnd Boe-
staendige Verantwortung der Wei-
ber, auff die vnbaendige klag des Beltz-
stieberischen, Blůtdiebischen Floeh Brüst-
leins, sampt desselbigen außführlichen
vnd rechtgebürlichen Vrtheil vnnd ver-
trag, gestellet auß vollgegebner macht
der Weiber vnd Jupiters, durch den
FloehCantzler, auch Obersten Floeh-
artzt, zů trost der Frawen-
weiß, vnd zůtrotz dem
Floeh geschmeiß.
Botz Lauß jr Floeh, fliecht all von hinnen An Weibern werd jr nichts gewinnen. |
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895. | Ir secht am hatz hie den sie treiben Das sie noch ewre Ertzpfeind bleiben. Derhalben koend jhr hupffen, springen, So moecht jr euch von dannen schwingen, Das will ich euch jhr Schwartze Knaben |
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900. | Mit grossem ernst gerhaten haben. Wiewol ich erst hab dise tag Vernommen ewer grosse Klag, Die jhr zů Jupiter dann thaten Vom Weibergschlecht, die euch sehr schaden. |
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905. | Aber jhr falsche Floeh kompt her Ich will euch sein der Jupiter Vnd das recht von seintwegen sprechen Auch vber euch den stab nun brechen. 28 Dann ich bin der FloehCantzler worden |
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910. | Der euch soll bringen in ein orden, Der Weiber Artzt, Notarius Ihr Fürsprech, Secretarius. Mit Donnerwurtz vnd Rinderschmaltz Hab ich mich schon gespickt, gesaltzt, |
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915. | Das jr mir doch nicht schaden mügen, Wann jhr schon alle mit mir kriegen. Wann jhr schon schoene Fechtsprüng thůt Troest ich mich meiner hinderhůt. Hupfft her, jr werd mich doch nit demmen |
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920. | Wann jr die Laeuß zu hilff auch nemmen, Dann mein Hembd ist bestrichen leiß Mit Saffran auff die Schottisch weiß. Vnd wiewol ich befüget wer Auß voller Macht vom Jupiter |
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925. | Das ich euch gleich spraech den sententz. Doch das ich diß gericht ergentz, Vnd sehen moecht, wie vnbetrogen Wir ewer sachen han erwogen. Darneben auch der Weiber bschwaerden, |
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930. | Die wir dann taeglich von jhn hoerten, So will ich vberweisen euch Eh ich euch schreck mit vrtheil gleich. Wolher, so will ich disputieren Euch in die Schůl ein wenig führen. |
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935. | Was ist denn ewer grosse klag. Ist das nicht ewer eigne sag Das euch dahin der můtwill bring, Das man euch also toedt vnd tring, Seit nicht benüget an geringen, |
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940. | Sonder wolt allzeit hoeher springen Tracht von der Mauß gleich auff den Hund, Vom Hund gleich auff das Weib zůr stund Wolt von der Viehmagd auff die Fraw. Die euch dann sůchet sehr genaw, |
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945. | Dann sie mehr weil hat, dann die Magd, Das sie euch auß den kleidern jagt. Verführt euch also stoltz vnd schleck 29 Das man euch also ploeck vnd stoeck. Wann jhr bey ewern Hündlein blieben, |
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950. | Wurden jhr nicht so vmbgetrieben. Aber es ist euch wie der Spinnen, Die auch zů Hof wolt groß beginnen, Spant im Palast jhr Netzlein auß, Da kam ein Ketschjungfraw herauß |
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955. | Die jhr zerstoert jhr künstlich Gspunst Mit einem Besem gar on Kunst. Also wolt jhr bey Weibern stecken In Beltzen, Hembdern vnd in Roecken, Darauß sie euch doch manchmal schrecken, |
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960. | Gleich wie die Hasen auß den Hecken. Sie haben ewer kein genad Noch steckt jhr bey ihn frue vnd spat, Sie han euch lang Krieg angesagt, Auch ewer Vorfahrn all geplagt, |
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965. | Noch werd jhr nicht auß schaden weiß, Sonder bleibt jhn zů trutz mit fleiß, So thůn sie euch nicht vnrecht zwar Das sie euch so verfolgen gar Vnd machen jetz stutz wider trutz, |
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970. | Das euch vor stoltz der bauch nit strutz. Ja, sagt jr schwartz staubbürtig Riesen, Ein Weib, das solt nicht Blůt vergiesen, Dann es sey wider jhre art, Die gmeinlich ist barmhertzig, zart. |
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975. | Ey ja man solt euch darzů lonen Vnd ewer weissen haut dran schonen. Was, soll man nicht ein Moerder richten, Vnd jeden Freuler mit recht züchten, Soll man dem Wolff erst lan das schaaff |
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980. | Vnd solt empfangen drumb kein straaff, Was wer auff Erden für ein leben, Wa wirt die Grechtigkeit da schweben, Wann jedes Freuel, arge list Gedult wirt, vnd nicht auch verdüst, |
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985. | Wann mutwill, raub vnd freche macht Wirt für ein billicheit geacht. 30 Da wirt diß Lied billich gesungen Die Billigkeit hats schaaff verschlungen. Aber du schnoede Creatur, |
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990. | Du würst nicht baessern die Natur, Welche vns hat von kind auff glehrt Das man sich gegen vnbill wehrt. Was theten wir sonst mit den haenden Wann wir zůr Leibschutz sie nit wenden. |
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995. | Was thet die Hurnauß mit dem angel Wann er jr schirms halb wer ein mangel. Es ist kein Würmlein nicht so klein, Er krümpt sich, würft man drauf ein stein. Der Hund erleid nicht ewer stich |
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1000. | Er schnappet nach euch zorniglich. Vnd Weiber die zart fleisches sein Solten erleiden ewer pein. Vnd durch so schlimm veraechtlich thier Gehoent vnd gstupfft sein für vnd für, |
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1005. | O Nein, nur auff die hauben griffen, Biß jr euch auß dem Land verschlieffen. Weiber seind drumb keine Moerderin Wann sie schon richten Moerder hin. Sonst müßt auch der Bapst Julius |
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1010. | (Danns klein groß gleichnüß groessen můß) Ein Hůr sein, weil er hůren pfend, Was wer das für ein Argument. Der wird nicht Blůtdürstig gesprochen Der vnschuldig blůt hat gerochen, |
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1015. | Dann man soll das Boeß vndertrucken Auff das daß Gůt moeg für her rucken, Das boeß man von der Erden thů Auff das mit rhůw, das gůt nemm zů. Was, solten wir, aller gschoepff zier |
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1020. | Nicht mehr macht haben weder jhr, Vnd jhr Blůtzaepffer nempt die macht Das jhr biß auff das Blůt vns schlacht. Wir aber solten solchs nicht doerffen Da vns Gott als thet vnderwerffen. |
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1025. | Was meßt jhr euch zů den gewalt 31 Der euch gar nicht ist zůgestalt, Dann jhr solt bhelffen euch im Staub Gleich wie die Raupen in dem Laub, Dieweil jhr auß dem staub entspringen. |
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1030. | Aber wann jhr wolt weiter ringen, Wie Raupen, die nicht allein pfetzen Am laub, sonder auch Frücht verletzen, So thůt man wie den Raupen euch, Vnd toedt euch wie die Raeuber gleich. |
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1035. | Hewschrecken seind vnnütze Gaest, Noch bleiben sie in jhrem nest, Bey jhrem thaw, darauß sie kommen, Vnd haben jhn nie fürgenommen Das sie vns oberlaestig waeren |
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1040. | Am Leib, vnd vnser Blůt begaeren. Geht zůn Weisen Omeisen hin Die auch wie jhr seind klein vnd dünn, Secht wie sie tragen, ketschen, lupffen, Vnd nit wie jr viel hupffen, stupffen. |
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1045. | Vnd wann schon die Hewschrecken auch Was schaedlich seind nach jrem brauch So waert es doch nur durch den Summer Ihr aber thůt auch an viel kummer Den Weibern in dem Winter kalt, |
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1050. | Vnd henckt euch bey jn an mit gwalt, Versteckt euch bey jhn allenthalben. Doch nit der meinung wie die Schwalben, Die still ins Můr im Winter liegen, Das sie auffn Sommer wider fliegen, |
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1055. | Oder gleich wie das Můrmelthier So schlafft den Winter für vnd für. Sonder das jhr sie plagen, nagen Vnd sie offt in den Harnisch jagen. Solt man nit dem vnrhuewig Gschoepff |
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1060. | Zerknitschen alle Daerm vnd Koepff. Euch an den Halß ein Mülstein hencken Vnd in dem tiefsten Rein ertrencken. Ja man solt euch vier Toed anthůn, Weil jhr schaden bey Mon vnd Sunn, 32 |
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1065. | Vnd nicht allein bey tag angreiffen, Sonder wie Dieb bey nacht vmbschweiffen. Bey nacht schaedigen sehr die Ratzen Bey tag der frücht viel mehr die Spatzen, Aber jr keins braucht tag vnd nacht |
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1070. | Gleich wie jhr solches vbermacht. Ich weiß wol was jhr für werd kehren Das nemlich jr euch so müßt nehren, Vnd das daß Blůt sey ewer speiß. Aber solchs hat sein maß vnd weiß. |
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1075. | Dann Jupiter hat euch zůgeben Das jhr vom Thierblůt sollen leben, Von Maeusen, Ratzen, Hunden, Katzen, Die euch dann koennen wider kratzen, Oder vom Todtenaaß vnd Fleisch, |
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1080. | Daruon Thier leben allermeist, Vnd nit vom Menschen, der bey leben Ist keinem Thier zůr speiß nit geben. Dann so der Jupiter nicht wolt Das jhr die Pferd angreiffen solt, |
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1085. | Dieweil sie vns seind dienstlich, nutz Wie viel mehr hat er vns in schutz, Vnd will nicht das jhr vns viel stechen, Weil wir vns doppel koennen rechen, Vnd euch also groebelich straelen |
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1090. | Das ewer mit der weil viel faehlen. Vnd gwißlich, wa nicht ewer Gschlaecht, Gar vberschwaenglich saamen braecht, So wer schon ewer Stamm zerknitscht, Also han Weiber euch gepritscht. |
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1095. | Aber wo sie hie neün erlegen, So wachsen zehen dort dargegen, Wie Herculis todt Wasserschlangen Auß denen andre gleich entsprangen. Welchs anzeigt ewer Narrheit zwar, |
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1100. | Das jhr euch gebt in offne gfahr, Vnd wolt euch nehren vnder Feinden Da man sich heut kaum nehrt bein Freunden, Jedoch ists wie jhr selber sagt 33 Das jhr schleckßhalb euch also wagt, |
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1105. | Vnd wolt kurtzumb nun Wildpret schlecken, Das sueß frisch blůt můß besser schmecken, Gleich wie dem Esel, dem am rand Das wasser nit mehr schmeckt zů land, Sonder trat in ein Schiff darauff, |
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1110. | Das er auß mittelm Reine sauff. Aber was gschach: loß gieng das seil, Ersaeufft den Schiffmann Eselgeil. Also gehts auch euch Bettgeiln Gsellen Wann Menschenblůt jr schlucken woellen |
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1115. | Das euch das schlecken, wirt zům schrecken Vnd die Rotflecken zům todt strecken, Dann wann die Katz will haefen lecken So büßt man jhr den lust mit stecken. Waher es aber kompt moechst fragen |
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1120. | Das Floeh sich zů den Weibern schlagen, Das will ich einem kürtzlich sagen. Es hat sich also zůgetragen. Da Eua nun viel Kinder hett Vnd aber darzu gar kein bett, |
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1125. | Vnd sies in jhr Beltzwerck bewaert, Vnd legt sie warm zům feur bein haerd. Da nun die Kinder auff die Erd Ihr blaeßlein offt han außgelaert, Vnd darauff schien die Sonn sehr heiß, |
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1130. | Da ward darauß das Floehgeschmeiß, Welchs bald vnrhuewig ward vnd sprang, Weil Eua jhren Kindern sang, Meinten das man zů dantz jhn sing, Weil kein Hewschreck vngsungen spring. |
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1135. | Schloffen demnach zůr waerme gleich In Beltz, dieweil sie waren feucht, Da wůchsen sie mit grossem hauffen Weil niemand sie thet vberlauffen. Dann weil sie niemand nit beschwaerten |
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1140. | Vnd sich im wůst von Beltzen nehrten, So ward jhn niemand darumb gramm. Biß das zů letzst ein Hundsfloh kam, 34 Den Eua Hund hett fürgezogen Mit stossung seiner Elenbogen, |
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1145. | Der war gewont der grewlicheit Vnd biß dem Kind rot flecken breit, Dann jm schmeckt das jung Kindsblůt sehr, Hackt drein, als ob es Hundsfell wer, Vnd lehrt die andern Floeh deßgleichen, |
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1150. | Die willig jhm nach theten streichen, Weil sie jhn groeßhalb, in jhrm Reich Für einen Koenig schaetzten gleich, Verhofften auch so groß zůwerden, Stachen die Kind, die sich nit wehrten. |
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1155. | Welchs dann die Kinder schreyen macht, Das Eua nicht viel schlieff bey nacht, Biß morgen besah sie die Kind An den sie gleich Rot flecken find, Da wußt sie nit darauß zůschliessen |
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1160. | Meint purpeln wurden drauß entspriesen In dem ersicht sie zwen schwartz Moerder Die mit dem stich anhalten haertter. Sih, seit jr hie jr klein schwartz Teuffel, Ir kommet von der Schlang on zweiffel |
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1165. | Das jhr die Kind stecht vnd vergifft, Ihn in dem schlaaf solch vnrhůw stifft. Vnd zornig gleich reißt sie die Windel, Sticht nach dem Hundsfloh mit der spindel Er aber entsprang bey dem haerd, |
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1170. | Sie auff der spur eilt nach vnbschwaert, Vnd jagt ins Feür den Kinderpfetzer Das er verbrant gleich wie ein Ketzer, Vnd als er ließ ein grossen knall, Meint sie er spott jhr in dem fall. |
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1175. | Biß sie den andern auch aufftrieb, Vnd jhn lang zwischen fingern rieb, Vnd legt jhn darnach auff ein Brett, Zůsehen ob er zaen auch hett, Vnd meint nicht anders er wer todt. |
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1180. | In dem sie ein weil bey jhm stoht Da wischt er auff, vnd floh daruon, 35 Ach, sprach sie, das ist wol ein hon, Vom fliehen, will ich Floh dich nennen, Dich allenthalb berennen, trennen. |
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1185. | Dann wer da fleicht, den soll man jagen, Vnd wer verzeicht, den soll man schlagen. Fieng darauf an, durchsucht die kinder, Aber die Floeh warn viel geschwinder, Sie sprangen von eim Beltz in andern, |
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1190. | Vnd theten all zu Eua wandern. Da hett die gůt Fraw wol zůwehren, Dann weil sich die Floeh maechtig mehren, Můßt sies jhr lebtag kriegen, moerden, Dieweil sie taeglich aerger werden. |
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1195. | Daher kompts, das jhr Weiberstieber Noch taeglich seind beyn Weibern lieber, Weils erstlich theten euch verjagen, Vnd noch die Beltz fast an jhn tragen. Habt noch vom ersten Eua streit |
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1200. | Zůn Weibern einen alten neid. Was doerfft jhr Schwartz Beltzstieber dann Die Weiber vnbills klagen an. Ihr habt es erstlich angefangen Vnd seit des noch nicht müssig gangen, |
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1205. | Billich, wer Grewlicheit thůt üben An dem wirt Grewlicheit getrieben, Froesch müssen einen Storcken haben Raeubisch Nachtraben, die Galgnraben. Auch nimmer nicht die Blůt vergiessen |
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1210. | Koennen eins gůten ends geniessen, Darumb můß die Blůtmuck zerspringen Wann sie will Blůt vom Menschen zwingen, Vnd vnder ewer Schwartzen Rott Nimpt keiner nicht ein rechten todt. |
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1215. | Was doerfft jhr dann verwundern euch Das Weiber, so seind mild vnd weich Eweren hochmůt trucken vnder, Sie han mehr vrsach, das sie wunder Wie in solchen Staubkleinen Saecken |
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1220. | Koenn so grosse Grewlicheit stecken. 36 Seind Frawen dann, wie jhr sagt, zart Warum beißt jhr sie dann so hart. Vnd seind ewer Weidwerck allein. Aber diß wirt die vrsach sein, |
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1225. | Dieweil jhr wißt das ewer Spieß Sie mehr dann ein Bauren verdrieß. Da sicht man die Halßstarrigkeit Die als den Weibern thůt zů leid. Vnd so ich recht die Warheit ruert |
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1230. | (Wie sich eim FloehCantzler gebuert) So muß ich schier erschrecken heut Vber ewer vnsinnigkait, Das jhr euch wagen doerfft so frisch Hinder ein Volck das listig ist, |
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1235. | Ja gar das listigst, doerfft ich sagen, Wann Weiber moechten diß vertragen. Dann denckt jhr an die Floehfall nicht Die sie heut haben zůgericht. Oder auch an die guldin Kaetten |
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1240. | Daran sie euch geschmidet haetten, Oder an Eisen, schwere Ploeck Da sie euch schlůgen in die Stoeck, Oder ans Halßband vnd Gebiß Wie etwann sie anlegten diß |
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1245. | Einem ewerer Rottgesellen, Den sie zům Schawspiel theten stellen, Vnd führten jhn herumb im Land Gleich wie die Moren den Helffant. Oder wie Gauckler heut handtieren |
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1250. | Die Adler, Loewen vmbher führen. Man führt jhn aber in eim Beltz Vnd hůb man von ihm auff viel gelts, Dann jeder sehen wolt den Affen Der Weibern gibt so viel zůschaffen, |
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1255. | Vnd frewten sich seins vnglücks all Das man diß wild Thier braecht in stall. Ach diser hon solt euch abschrecken Das jhr nit mehr die Weiber wecken, Wa jhr nicht gar halßstarrig waeren, 37 |
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1260. | Vnd můtwillig den todt begaeren. Aber jhr rhuemet ewern list Der doch nichts gegen Weibern ist, Sie seind euch gar zů listig viel Sie richten auff euch alle ziel. |
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1265. | Auß was für vrsach meinet jhr Das sie Beltz tragen für vnd für, Warlich nur drumb, daß jr drein schlieffen Vnd sie euch darnach drinn ergriffen. Dann Beltz vnd Brustthůch seind der wald |
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1270. | Darinn sich das schwartz Wildpret halt. Darumb hat jhene Edelfraw Auff das sie euch nur wol verbaw Zwen Beltz getragen vnbeschwaert Vnd das rhaw fein zůsamen kehrt. |
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1275. | Auß was für vrsach haben sie Die Hündlein bey jhn spat vnd frue, Vnd wenden so groß kosten dran Das sies auß Malta bringen lan? Fürwar nur drumb, daß die Mistbellen |
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1280. | Euch fangen auff in jhren fellen, Vnd darnach euch die zarten Weiblen Recht haeublen vnd heraber klaeublen. Warumb lan sie die Buesen offen, Als waern jung Hüner drauß geschloffen. |
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1285. | Nur das sie fahren auß vnd ein Vnd euch erhaschen bey eim bein. Warumb han sie die finger gspitzt, Vnder dem Fürthůch in dem Schlitz. Nur drumb das sie euch gleich erdappen |
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1290. | Geben mit Fingerhuet ein schlappen. Die alten Weiber, drab mir graußt, Die ziehen sich eh nackend auß, Das sie nur euch Beltzsteltzer finden, Es sey da vornen oder hinden, |
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1295. | Vor welchem Aspect ich erschraack Als der ein Wolff sicht, vnd wirt zag. Manche ist auch so Meisterloß Das sie steht vornen hinden bloß 38 Am Laden, vnd spraengt euch herab |
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1300. | Acht nicht ob jhr faelt Schenkel ab, Oder in Kopff faelt loecher, beülen, Oder wie jaemerlich jhr heulen. Wie jr selbst solchs von Weibern klagt Vnd nicht dest minder sie noch plagt. |
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1305. | Koendt jhr nit an die Hundstag dencken, Da sie die Beltz für dlaeden hencken, Da jhr müßt, wann jhr nit wolt sterben, Abspringen, euch Narung zůwerben, Warlich ich will euch nicht nachsteigen |
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1310. | Ich mueßt sonst sprüng, wie jr erzeigen. Manche zeicht für jhr lange Brüst Nur das sie euch Blůtbaelg erwisch, Vnd maetzigt euch dann auff dem Tisch, Ja auff dem Taeller, drauff sie fischt. |
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1315. | Es kan sie nicht so sehr ergetzen Das scherenschleiffen vnd das schwetzen Wann sie sich zů den Guattern setzen Vnd gar ein alte schart außwetzen, Sie greiffen nach euch, so jhr stecht, |
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1320. | Vnd richten euch nach jhrem recht, Zwischen der beiden Roten Daumen, Auff das sie ihrem Hertzen raumen. Dann was doerfft jhr sie daran hindern Wann sie reden von jhren Kindern, |
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1325. | Oder außrechnen jhre zeit, Wie jhr Kindthauff werd fein bereit, Es ist ein grosser vnuerstand Aufflosen an des Naechsten Wand. Darumb that jhene Jungfraw fein |
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1330. | Welche ewer Blůtmelcker ein Auch also auff dem Marckt erwischt Vnd in jhr saecklein stieß so frisch Trůg jhn im Thurn heim für ein Fisch Leget jhn da gleich auff den Tisch, |
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1335. | Bracht an jhm ein jhr groß gedult Vnd richt jhn wie er hett verschuldt, Nemlich klempt jhn zwischen die Thür 39 Das er von jhm streckt alle vier. Wiewol jhr nun seit vortheilhafft |
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1340. | Wie jhr euch ruempt der eigenschafft Seit jhr doch nie so boeß gewaesen Sie kondten euch den knopff auffloesen. Dann seit jhr nicht ein arg geschoepff Das jhr die Magd, so wasser schoepfft, |
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1345. | Greifft hinden an, vnd pfetzet sie, Vnder des sie hat grosse müh. Aber so steiff haelts nicht das seil Ihr mueßt jhr werden doch zů theil, Sie laßt jhr eh in hindern gucken |
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1350. | Nur das sie euch hol von dem Rucken Vnd knitscht euch auff dem Wasserstein, Weil jhr als stein viel haerter sein. Auch billich, strafft man disen Man Der ein greifft hinderwertig an, |
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1355. | Vnd alles plagt, schlagt und verjagt Eh er einem den Krieg ansagt, Wie jr dann halt solch gwonheit starck, Also das jhr auffm Grempelmarckt Die Weiber, so jhr kram anbieten |
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1360. | Vnd vber jhren Haefen brüten Anzaepffen, wie alt sie auch seyen, Vnd ab dem grawen haar nit schewen, Ich glaub jhr meint, das sie das schinden Nicht auff der alten haut empfinden, |
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1365. | Aber mit gfahr, werd jhrs gewar Wann sie euch haschen also par, Vnd werffen euch boeß mißgewaechß In glůt zůbrennen wie ein Hex, Verbrent also ein Hex die ander, |
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1370. | Das vnder boesen die Rach wander, Wann jhr dann knilt wie Pulfferthuechlein, Darfür aeß sie nit Straeubleinkuechlein, Dieweil jhr sie habt woellen plündern Vnd am gelt loesen schandlich hindern. |
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1375. | Solch pein thůn euch die Koechin auch Die euch erstecken in dem Rauch. 40 Dann weil wie Scorpion mit schrecken Ihr Leut vergifft mit Roten flecken, So můß man billich euch so peinigen |
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1380. | Vnd wie vergiffter durchs fewr reinigen, Dieweil die glůt, bewaert das gůt Das vnrein vom rein scheiden thůt. Manche die halten euch geringer Also das wann jhr Meidleinzwinger |
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1385. | Sie trett, vnd sie euch greiffen můß, Zertritt sie euch nur mit dem fůß. Dann wann ein Feind sich merckt veracht Vergeht jhm sein hochmůt vnd pracht. Deßgleichen thůn auch dise Meidlen, |
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1390. | Die euch in die Saichkachel beutlen Vnd drinn ersaeuffen vnd verdelben. Wiewol jhr kaum seit waerd desselben, Dieweil es Jungfrawwasser ist Darnach die Loeffler sehr gelüst. |
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1395. | Was ruempt jhr ewer listigkeit, Dieweil jhr also thorecht seit Das jhr schliefft einer in ein ohr, Dann thůt sie nur die hand daruor So seit ihr Beltzfisch schon im Netz, |
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1400. | Da richten sie euch nach dem Gsetz Welchs laut, wer sich rümpt listig fast, Vnd wirt vom listigern vberrast, Des spott man sein rhůmnichtig freüd Vnd strafft sein vnfürsichtigkeit. |
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1405. | Drumb wann man schon zů todt euch spait Habt jhr euch selbst solchs zůberait. Wann aber ich von stück zů stück Setzt ewer vnfürsichtig dück Die man noch taeglich an euch spürt. |
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1410. | Vnd aber auch dargegen ruert Die Vortheil, so die Weiber treiben, So koend ichs nit bey tag beschreiben. Derhalben will ichs halb lan bleiben Vnd ewer Wund nit viel auff reiben. |
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1415. | Aber eins můß ich zůletzst künden 41 Daran allein den Todt jhr schlinden, Vnd sag das vber die beschwaerd So ich hie oben hab erklaert Diß einig stuck euch allesammen |
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1420. | Zům todt solt vrtheiln vnd verdammen, Namlich das jhr beid Herr vnd Knecht, Beid Fraw vnd Magd, beid hoch vnd schlecht Verhindert an jhren geschaefften Vnd sie beraubet jhrer kraefften |
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1425. | Durch Blůtsaugen vnd ploetzlich stich Die ein erschrecken schnelliglich. Seit jeder fast ein vberlast Es sey bey hast oder bey rast. Dann wie manch Tochter vnd manch magd |
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1430. | Die gern wolt spinnen vngeplagt, Vnd jetzund an der arbeit ist Zwickt jhr, das jhr vergehn die lüst, Dieweil sie euch nachfischen můß Vnd drumb aufflegen eine bůß, |
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1435. | Vnder des spaen sie ettlich Faden, Also bringt jhr die Fraw in schaden, Dies dann der Magd sagt grob zů Hauß Wann sie nicht spint jr tagwerck auß, Vnd ist sie doch vnschuldig dran, |
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1440. | Also spint jhr nur hader an. Solt nicht das gantze Haußgesind Erwischen Wehr, vnd was sie find, Vnd euch verfolgen vbers Meer Auff das jhr mehr nicht kaemen her, |
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1445. | Solt nicht ein Magd erzoernen sich Das sie vmbs Kind kaem liederlich, Oder an euch vor grimm vnd hitz Verstaeche alle Spindelspitz. Oder wie jhene Tochter that |
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1450. | Die vbern Floh ließ gehn ein Rad. Ja wann sie euch Radbrechen, Hencken Koendt ich sie nit darumb verdencken. Wann sie schon hetten einen sinn Wie etwann eine Naederinn, 42 |
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1455. | Die ewer Kammerjunckern etlich Steckt an ein Nadel (warlich spoettlich) Vnd briet sie darnach bey dem Feür. Das war ein that sehr vngeheür Aber es heißt hart wider hart |
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1460. | Eine harte schwart, wirt hart geschart. Was schieds, het sie euch schon gefraessen Wie wir von Voelckern in Lybia laesen, Welchen kein Laeuß noch Floeh entgiengen Wann sie derselben ettlich fiengen |
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1465. | Die nicht die Koepff dahinden liesen, Dann sie hans jhn vor ab gebissen, Auff das sie jhn all hoffnung nemmen Das sie einmal nicht wider kaemen. Diß ist ein fein Exempel zwar |
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1470. | Welchs Herodotus beschreibt klar, Auff das die Weiber volgen disem Das Geschmeiß verwiessen vnd zerrissen. Doch lehr ich kein zů essen das Dieweil es ist vnsauber was, |
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1475. | Vnd ghoert nur für die Affenmaeuler Vnd Eselische Distelgeiler. Sonder man knitsch sie vnd zerschneid Mit Scheren, was man hat zůr seit. Aber wann es schon eine thaet |
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1480. | Vnd biß ihn ab die Koepfflein staet, Wolt ich nicht sein darwider sehr, Dieweil sie nicht die erste wer, Sonder an den vorigen Frawen Mag wol ein trostlich Vorbild schawen. |
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1485. | Welches sie nicht auß fürwitz thaten Sonder groß Not lehrt sies errhaten, Das sie die Bett vnd Kleider spinnen Hie durch ein wenig demmen künnen. Viel anders ist mit den Laeußpressern |
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1490. | Als mit Cantiblischen Leutfressern, Dann dise haben solchs gethan Auß Grewlicheit vnd boesem wahn, Jhene aber sich zůwehren 43 Vnd jhr Feind hiedurch abzůkehren. |
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1495. | Derhalben niemand nicht verwunder Wann heut geschaeh schon was besunder Vnd auch Floehfresserin entstünden, Weil jr Floeh euch mit hauffen finden, Vnd nicht allein wie Moerderßraeüber |
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1500. | Am Leib beschaedigt alle Weiber. Sonder wie krankheit, Frost vnd Wintter Sie an jhrer arbeit hindert, Wie solches oben fürgebracht Vnd nun wirt weiter auch gedacht. |
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1505. | Das namlich jhr das Haußgesind, Welchs on das nicht ist zů geschwind, Erst noch mehr machet hinderstellig Mit ewrem kitzlen vngefaellig. Also das jhr auch in der Kuchen |
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1510. | Die Koechin bey dem Herd da sůchen, Trett sie, wann sie soll Schüsseln spielen Das sie euch Stupffern nach muß wuelen, Vnd macht also feyrabend spaeter, Das richt nur an jhr Vbelthaeter. |
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1515. | Ja offt wann sie anrichten soll Die Supp vnds Můß eingiesen wol, So gebt jr Schelmen jhr ein zwick Das sie můß greiffen gleich zů rück, Vnd euch verjagen vor all dingen, |
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1520. | Als dann jr in die Speiß da springen, Vnd in den Pfeffer euch vermischt, So tragt man euch als dann zů Tisch, Da ißt die Fraw euch auff dem Huenlein Vieleicht für Feigen vnd Rosinlein |
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1525. | Vnd vnwissend euch Floeh verschlind, Wie etwann Thyestes sein Kind, Darauß schwaer kranckheit kompt alltag Die kein Artzt nicht errhaten mag. Seit also jhr recht Vnglücksstiffter |
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1530. | Recht Moerder, Bett vnd Tischvergiffter, Die man nach Kayserlichem Recht Mag brennen, braten, sieden schlecht. 44 Vnd so viel mehr heimische Feind Als frembde Feind zůhassen seind, |
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1535. | So viel mehr soll man euch Bettspinnen Verfolgen, vnd kein lan entrinnen, Es wer kein wunder daß auch heut Die Weiber, wie lang vor der zeit Das Voelcklin in Myuscia |
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1540. | (So liget im Land Achaia, Welchs plag halben der Schnacken, Mucken Thet in ein ander Land verrucken) Auch ziehen vber Meer wie Schwalben Der taeglichen Floehmartter halben. |
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1545. | Weil jhr Blůtmauser euch nicht massen Das jhr sie rhuewig schlaffen lassen, Sonder bey Nacht sie offt erschrecken Vnd ohn ein Hanen gschrey erwecken. Koendt bey Nacht minder rhůwen, rasten |
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1550. | Dann ein bschlossen Mauß im Brotkasten. Es ist kein Bett vnd Laegerstatt So hoch, gefürnißt, rein vnd glatt Ihr koend hinauff on Laeytern fliegen, Auch on Hůffeisen, Staffel, Stiegen. |
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1555. | Da koendt jhr kein rhůw haben nicht, Schreppfft jhn das mans auch morgen sicht. Ja jr Blůtschertzer seit so wuetig, Das jhr auch handelt sehr vnguetig Mit Jungfrawn so prangen sollen, |
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1560. | Vnd bei der Hochzeit vieleicht schmollen, Die zaepfft jhr vornen, hinden an, Nur das sie da in schanden stahn, Wie jhr den krieg von euch selbst saget Aber vber den Sieg sehr klaget, |
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1565. | Weil sie, wann sie vom Brauttisch kummen Die Beltz klopffen gleich wie die Trummen Vnd brauchen da die beide Daumen Raumen was sie vor theten saumen. Vnd thuen euch recht jhr Schadenfro, |
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1570. | Dieweil jhr sie wolt schaenden so. Dann wer zůschaenden ein gedenckt 45 Denselbigen die schand selbst kraenckt, Vnd wer heißt euch das Meidlein pfetzen Irs Bůlen pfetz mags mehr ergetzen. |
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1575. | Aber das zart Jungfraewlich Blůt Euch also wol in zaenen thůt Das euch jetzunder nicht mehr schmeckt Der Viehmagd hindern, was sie legt, Noch auch der alten Trumpeln Brüst |
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1580. | Vnd was des gmeinen Weidwercks ist. Sonder jhr seit auch so vermessen Vnd doerfft euch also grob vergessen Das jhr euch gselt zům hoechsten Stamm Wie Roßdreck vnder Oepffeln schwamm, |
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1585. | Wolt stecken auch bey hohem Stand, Vnd schliefft auch in ein Fürstin gwand Nist also auch in Gold vnd Seiden, Die warlich euch nicht lang erleiden. Dann weil sie sehr viel Kleider han, |
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1590. | Ziehen sie taeglich frische an, Sie han viel Maegd die euch erschlagen Vnd durch die Spieß euch koennen jagen Also koend jhr zů Hof nichts gwinnen Gleich wie hie oben auch die Spinnen. |
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1595. | Noch doerfft jhr ewern Hochmůt zeigen, Vnd erst auch in ein Moenchskut steigen. Aber was gelts jhr koendt wol fliehen Wann sie eim Todten die anziehen, Welche man drumb doch Selig spricht, |
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1600. | Vnd jhr wolt selig werden nicht, Nichts ist ein Freund, der nicht in Not Ja in dem Tod auch bey eim stoht. Aber das alleraergste ist Das jhr auch in die Kirchen nist, |
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1605. | Acht nicht, obs Herculis Tempel sey Darein kein Muck dorfft fliegen frey, Vnd da die frommen Weiblein hindert An jhrer andacht die jhr mindert, Dann wie ist da ein Rucken, bucken, |
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1610. | Ein schmucken, Jucken, wann jr zucken, 46 Ach wie ein knappen vnd ein schnappen, Ein sappen, grappen vnd erdappen. Ja keiner Andacht ist so thieff Sie thůt ein griff, das sie euch strieff, |
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1615. | Auch wann der Pfaff schon eleuiert, Die hand sie ruert, wann sie euch spuert. Vnd wer ists ders euch gern vergißt Wann jhr Blůtspisser einen spißt, Es geht eim gar durchs bein vnd Marck |
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1620. | So gifftig seind die stich vnd starck. Wie manchs Muetterlein in der Predig Wolt schlaffen, wer sie ewer ledig, Aber da ist kurtzumb kein rhůw Ihr wecket sie staets jmmerzů, |
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1625. | Vnd hindert jhre gůte Traeum Vnd machts viel groeber dann daheim, Wie mir solchs offt die Weiber klagen, Das jhr sie allzeit viel mehr plagen In der Kirchen, dann je zů Hauß. |
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1630. | Glauben derhalben vberauß Das euch allda der Theuffel reüt Wa jhr nicht selbst die Theuffel seit, Vnd wer wolt schier daran auch zweiffeln Weil jr Schwartz aenlich seit den Theuffeln, |
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1635. | Vnd wolt die Frommkeit allda hindern Beid bey den Alten vnd den Kindern. Kein wunder ists, sprach mal ein Weib, Das eine auß der Kirchen bleib, Vnd hett im Schlitz die Hand zů Hauß |
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1640. | Wann in der Kirchen allzeit drauß Auß einem Floh noch neün entstehn Vnd also grob zů Acker gehn. Die red entspringt auß vngedult Vnd legt nicht recht auff dKirch die schuld, |
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1645. | Jedoch wer kan darzů auch betten Wann jhr ein so barmhertzig tretten. Es solt eim Weib noch widerfahren, (Wie dann soll gschehen sein vor jaren) Das ein Fraw ein dreybeinigen stůl 47 |
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1650. | Warff nach eim Floh, der jhr entfůl, Auch in der Kirchen, nur vor grimm. Dann aller zorn ist vngestuemm Wann er bricht auß, vnd nit wirt gzaeumpt Wie sichs an diser Frawen reimpt. |
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1655. | Aber wann mir jetzund die Frawen Fein volgen woellen vnd vertrawen, Will ich sie zů der letz jetz lehren, Das sie sich auch on Zorn wol wehren, Vnd lachends Munds on Hand anlegen |
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1660. | Euch Blůtschrepffer todt sehen moegen, Wie jhr zů end solchs hoeren werden Euch Meidleinstriglern zůbeschwaerden, Wolauff so raeuspert euch darauff. Halt das mir keiner nicht entlauff. |
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1665. | Es traeumpt jn schon vom Theuffel zwar, Dann jhr gewissen truckt sie gar. Wiewol ich hab euch hart verbant Das jhr mir nit springt vor die wand. Dann dise grůb ist schon bespraengt |
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1670. | Mit Geißblut, vnd mit Koel vermengt, Vnd mein Mercurisch Richterstab Mit Igelschmaltz ich gschmieret hab, Darmit ich euch Floeh stillen mag Das jhr werd stumm, vnd daub vnd zag, |
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1675. | Wie Mercurius mit seim Stecken Kondt schlaffen machen vnd erwecken. Wolauff so hoeret fleissig auff Wie es sich jetz zům ende lauff, Es wirt nun an bindriemen gehn, |
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1680. | Man wirt auffn schwantz der Schlangen steh. Ich will euch jetz vom Theuffel predigen Die Weiber, oder gar erledigen Oder sie doch fein vnderweisen Wie sie euch bringen in die Eysen. |
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1685. | Ich bin jhr Fürsprech nicht allein, Sonder ihr Floeh Artzt in gemein, Dann ich all aempter hab von Joue Von der Floeh wegen an seim Hofe, 48 Der hat mir all macht zůgestelt |
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1690. | Das ich hierinn das vrtheil faelt. Die sach hab ich recognosciert Vnd hin vnd wider wol justiert, Ewer Blůtsauger klag vernommen, Auch ist mir auff der Post zůkommen |
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1695. | Der Weiber jhr verantwortung Vnd klag von ewer bschaedigung, Wie ich euch die hab nach der laeng Hie vor erzehlt on als gepraeng. So find ich nun zů einem theil |
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1700. | Viel vnschuld, welchs jm dient zů Heil. Erstlich das alle Weiber gern Auch von Natur zůfrieden wern (Es sey dann gar ein boeser Mutz Die gern hat, das sie der Mann butz) |
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1705. | Aber jhr grosse Friedsamkeit Gibt euch Staubjunckern glegenheit Das jhr sie plagt nach ewerm willen, Ewern Blůtdurst an jhn zů külen, Betrübt also der Frawen gduld |
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1710. | Das sie jhr Haend mit Blůt verschuld. Dann Weiber forchtsam seind von art, Vnd schewen am Blůt jeder fart Also das viel im Frawenzimmer Mit bloser Hand euch toedten nimmer, |
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1715. | Sonder sie knitschen euch so fett Zwischen dem Bettbuch oder Brett, Oder sie ziehen Haendschuch an Vnd brauchen Fiugerhuet daran. Darauß man sicht jhr zartlicheit |
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1720. | Das Blůt verguß nicht ist jhr freüd. Aber jhr zwinget sie darzů Vnd laßt jhn tag vnd nacht kein rhůw Biß etlich sie mit Blůt beflecken Dardurch die andern abzůschrecken. |
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1725. | Zům andern, wann sie schon vieleicht, Machen jhr Haend im Flohblůt feucht, So thůn sie solches nicht mit willen, 49 Sonder hiermit euch was zůstillen, Ist also ein Notwehr zu heissen |
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1730. | Ein Widerstand sie nicht zůbeissen. Ja ist ein Beltzrettung zůnennen Ewer Beltzrennen mit zůtrennen. Ein Notwehr aber, wie man sagt, Ist ein Todtwehr, wann mans nit wagt, |
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1735. | Darumb wann sie sich schon vergessen Vnd euch zů grob vieleicht auch messen, Machts, das sie in der Noteil hasten Dann Not kann nicht auff Rhot viel rasten, So ist auch billich das jhr gdenckt |
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1740. | Wie jhr jhn vor habt eingeschenckt, So nemmet dran auch ewern gwin. Wie man ein sůcht so find man jhn. Zům dritten, ist es nicht eim Weib So fast zů thůn vmb jhren leib, |
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1745. | Als vmb der Kinder zarte haut, Die jhr offt haeßlich grob zerhawt, Vnd macht sie bei Nacht weinen sehr, Daruor sie nicht kan schlaffen mehr, Ja welchs am meisten sie zerrütt |
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1750. | So weckt jr auch den Mann darmit, Der meinet dann das Kind sey kranck, Vnd fangt mit jhren an ein zanck. Ja jhr macht das die Nachbaurschafft Vor dem geschrey nit rhüwig schlafft, |
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1755. | Also ist auch mit den Jungfrawen Dieselben auff jhr Bůlen schawen. Dann sie besorgt wann die ersehen Das sie viel juckt vnd greifft nach Floehen, So schewen die sie an zůsprechen |
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1760. | Auff das sie nit Floeh werben moechten. Secht solchen jamer richt jhr an. Wie kan ich ab den Weibern stahn. Ich kann hiermit nicht anders sprechen, Dann das sie sich sehr billich rechen, |
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1765. | Dieweil sie hierzů treibet an Ihr lieb zům Kind vnd jhrem Man, 50 Vnd wolt gern wie der Pellican Mit jhrem Blůt für alle stahn. Zum vierdten ist jhr angelegen |
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1770. | Das jhr die Haußhaltung bewegen Vnd bringet ein vnordnung drein, Dieweil jhr pfetzet in gemein Beid Fraw vnd Magd, beid Knecht vnd Kind Hindert also das Haußgesind |
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1775. | Wann es an seiner arbeit ist Das es nach ewern stichen wischt. Wie ich solchs oben hab bewaert Vnd euch besonder vor erklaert. Wer wolt dann solche Haußzerstoerer |
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1780. | Leiden, vnd solch Gesindverkehrer. Solt man jhn nicht das Land verbieten, Ich gschweig das Hauß, darinn sie wueten. Dieweil an eins jeden Haußhaltung Stehet das Heil der Landsverwaltung. |
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1785. | Zů letz, das jhr kurtz moegen schawen Die groß Rechtfaertigung der Frawen, Sag ich, der sich viel mehr gebürt Das ein Weib vber euch regiert Vnd straffet ewer arge Werck, |
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1790. | Gleich wie den Froeschen thůn die Stoerck Als das jhr vber sie gebieten Vnd wider das Edelst Gschoepff wueten Weil jr Floeh nit in dHoeh seit gschaffen, Sonder im Staub vmb sollen gaffen. |
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1795. | Nun habt jhr gar den gantzen Kleiber Von der Rechtfaertigung der Weiber. Jetzt laßt vns ewer sach besaehen Warumb dieselbig wir verschmaehen, Vnd euch die gaentzlich sprechen ab, |
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1800. | Vnd euch verdammen biß ins Grab. Erstlich darumb, weil offenbar Das es ein alter Neid ist gar, Ein Beltzhaß, den jhr all in euch Auß Euae Beltz habt gsogen gleich |
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1805. | Gantz liederlich vnd vnbefuegt, 51 Namlich, weil man euch hat bekriegt Vnd ewern můtwill nicht gelossen, Sonder auß Beltzen euch verstossen, Darinn jhr grossen hochmůt übten, |
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1810. | Vnd bald die Kinder erst betruebten. Welche gewonheit jhr noch halten, Vnd volget boeßlich ewern Alten Die alle kriegten ein boeß end, Welchs euch noch nicht von Boßheit wend. |
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1815. | Darumb ist euch der Todt bereit Zů lon ewer halßstarrigkeit. Vnd wer wolt euch Beltzneidern doch Was gůts han zůgetrawet noch, Dieweil jhr ewer grewlich zangen |
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1820. | An Kindern gleich habt angefangen. Dann thůt man args den jungen Zweigen Was wirt den alten man erzeigen. Hierumb weil jhr halt ewern Neid Bhalten die Weiber jhren streit, |
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1825. | Vnd wer dann ist am meisten schwach Der zieh die Katz dann durch den Bach. Zům andern so mißfalt mir mehr Das jhr seit also fraeuel sehr, Vnd uebt gewalt, der dann gemeinlich |
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1830. | Durchs Schwerd wirt nider ghawen peinlich, Vnd reibt euch an ein jedem Stand, Thůt jeder an groß schmach vnd schand Also das jhr manch Fraw verstoeren Wann sie ist in jhrn groesten ehren, |
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1835. | Vnd macht das sie můß greissen offt An heimlich oerter vnuerhofft, Vnd sůchen euch wa jhr sie sůcht Euch straffen vmb solche vnzucht. Ja jhr doerfft sie so hoch bemühen |
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1840. | Das sie sich nackend auß muß ziehen Vnd machen einen boesen plick Seind das nicht arge Bůbenstück? Darmit jhr Weiblich scham eroesen Vnd jhrer decke sie entploesen. 52 |
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1845. | Fürwar diß seind solch Schelmenzotten Die mit dem Feür wern außzůrotten. Wie solt ich euch dann ledig sprechen, Ich wolt euch eh das Rad zůtrechen. Zům dritten, sag du Schwartze Herd, |
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1850. | Ist nit dein grosser Blůtdurst werd, Das man solch blůtig Vrtheil sag Das Blůt vber deim Kopff außschlag. Dann sintenmal euch Moerder all Nicht die Natur strafft in dem fall, |
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1855. | Wie die Blůtschnack, so mit gewalt Entzwey boerst vom Blůtsaugen bald, So seit jhrn Weibern vorgeschlagen Das sie euch auß dem Blůtbad zwagen. Dann kein Mord bleibt lang vngestrafft |
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1860. | Wann er ein weil schon rhůwt vnd schlafft. Das aber jr recht Moerder heissen That ich hieoben vberweisen. Ja das jhr auch vergiffter seit Hab ich hie oben außgeleit. |
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1865. | Zům vierdten, ihr euch selber schaent. Weil vngedaeumelt jhr bekaent Das schleckshalb jhr seit also wuetig, Vnd wagt euch in Todt so dollmuetig, Dann vberfluß, schleck, geil gelüst |
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1870. | Die Sin verwüst vnd gantz verdüst Vnd Geitz vnd vnersaettlicheit Gebuert im Gmuet vnsinnigkeit. Weil jhr dann seit verruckt im Sinn Gebt jhr euch selbst in Todt dahin. |
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1875. | Wer aber sich selbst bringt vmbs leben Der kan andern die schuld nit geben, Wolan so gebt euch selbst die schuld Das ich zu euch trag gar kein huld. Zům fünfften, solt michs nit verdriessen |
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1880. | Das jhr Bettstrampler so geflissen Mit ewerm picken, griffen, zwicken, Dem Haußuatter sein Gsind abstricken, Vnd von der arbeit gar entwaenen, 53 Wann es sich můß nach euch viel daenen. |
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1885. | Wie kan ich euch hie fallen bey Vnd loben solche Meiterey. Kurtzumb es ist mir gar entgegen, Kan es weder heben noch legen, Dann jedem frommen Mann gefalt |
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1890. | Das man den Haußfrieden erhalt, Welchen jhr Meidleinstrigler all Zů boden richten vnd zů fall. Man sagt besser ein fenster auß, Dann daß zů grund gang gar das hauß |
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1895. | Also wer besser das jhr sterben, Dann das sonst wirt ein Landverderben. Letzlich, weicht jhr Beltzgumper auch Von ewer Speiß vnd altem brauch, Der einhielt, das jr Thierblůt schlůckten, |
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1900. | Vnd nit das Weiber volck viel truckten, Aber jhr wolt nur Menschenblůt Welchs nie keinem kam zů gůt. Wie kan euch hold sein dann ein Weib Weil jr tracht nach jrm Blůt vnd leib. |
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1905. | Zů dem so vbermacht jhrs gar Mit dem Blůt zaepffen jmmerdar. Vnd weil jhr hielt kein maß darinn Stalt ich kein maß im straffen jhn, Jedoch das diser gfaehrlich streit |
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1910. | Nicht mit der zeit wuchs gar zů weit Hab ich mir jetzund fürgenommen, Mit dem Vrtheil solchs für zůkommen, Vnd solchs auff rauhe waeg gar nicht Sonder vertrags weiß zůgericht. |
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1915. | Namlich das kein Floh kein soll beissen Er wiß dann auch schnell außzůreissen, Kein Floh kein Fraw soll zwingen, tringen, Er weiß dann wider zůentspringen So lieb jhm sein Leib, Leben ist |
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1920. | Dann so er vieleicht wirt erwischt Will ich dem Weib sehr gunnen wol Das sie zů todt, daen kitzeln soll. 54 Dargegen sollen auch die Frawen Fleissig in dem fall für sich schawen |
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1925. | Vnd keinen toedten, dann sie wissen Das der sey, der sie hat gebissen Oder die Weiber müssen nun Ein widerrůff jhn als bald thůn Vnd jhn nach Westphalischem Recht |
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1930. | Vom Galgen nemmen, ist er gschmecht. Auch das sie jhn die Zaen besichtigen Vnd den Verbrecher alsdann züchtigen Vnd oder jhm die Zaen außklemmen Oder jhm sonst den Angel nemmen |
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1935. | Gleich wie man thůt den grossen Braemen, Oder am lincken Fůß jhn laemen. Das seind miltlinde plagen, straffen. Die nit destminder auch was schaffen. Vnd das Floehbürstlein auch erschrecken |
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1940. | Weil solch pein sich zum todt auch strecken. Dann so strafft man auffrhuerisch Lauren Gleich wie die Ditmarsischen Bauren Das man jhn laemt vnd blend die Pferd Nimmt jn all Wehr, Spieß, Büchs vnd schwert, |
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1945. | Oder machts, wie der türck vor Raab Hawt jhn den rechten Daumen ab. Dann lieber wie ist der gerüst Der lam, blind vnd vnwehrhafft ist. Also moecht aller Neid vnd streit |
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1950. | Werden on Blůtverguß zerleit, Vnd werden angericht ein Zucht Die sonst ist viel zů sehr verrucht. Aber auff das jhr Floeh koendt sehen Das ich billicheit nach thů spaehen, |
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1955. | So will ich euch drey ort erlauben Da jhr die Weiber moegen schrauben. Erstlich nur auff die gaenge Zung Welches jhr Wehr ist vnd thaedigung, Darmit sie sehr die Mann bethoeren |
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1960. | Wann sie nit schweigen vnd auffhoeren Auff das jhr jhn das gaenge Blůt 55 Ein wenig außher schrepffen thůt. Wiewol ihr werden haben mueh Weil sie die ueben spat vnd frueh. |
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1965. | Darnach wans vieleicht auch nit schad Zaepffts an im Niderwad vnd Bad. Aber da laß ich euch für sorgen Wie jhr darein kompt wol verborgen. Vnd secht das jhr euch da nicht netzt |
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1970. | Ihr fliegt sonst wie ein nasse Hetz. Zům dritten, moecht jhr auch im dantz Bey jhnen wagen recht die schantz Auff das jhn die Dantzsucht vergeh, Sie kitzeln an der lincken Zeh |
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1975. | Vnd auffm hindern Küßbacken beissen Dann da empfinds kein glueend Eisen. Secht seind euch das nit vortheil groß Das ich euch stell die Weiber bloß. Jedoch gebiet ich euch beim Bann |
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1980. | Das jhrs greifft vorderwaertig an, Vnd vor dem stich vor allzeit schreyen Auff das jhr nicht Verrhaeter seyen. Jedoch ruefft nicht zů laut vnd hell, Vnd nicht wie Kaerchelzieher schnell, |
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1985. | Die erst alsdann auffsehen, rueffen Wann sie ein stossen, vnd vor büffen. Wer aber weiter schreiten wolt Nicht sein gehorsam, wie er solt, Den will ich der Freiheit berauben |
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1990. | Dem Vogel in der lufft erlauben Ihn auß dem Fried in vnfried setzen Ihn gar preiß geben zůuerletzen, Ihn han verbotten seinen Freunden Vnd gar erlaubet seinen Feinden, |
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1995. | Das alle Weiber brauchen mügen Alle Floehfallen die sie kriegen, Vnd sie darinn auffhenken dann Zů einem spott vor jederman, Gleich wie den Thaeufferischen Koenig |
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2000. | Johann von Leiden widerspennig 56 Der zů Münster im Kaeffich hengt Das man des Nadel Koenigs gdenckt. Oder wie man lehrt in viel Staetten Boeß Leut im Narrenhaeußlein betten. |
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2005. | Ich doerfft auch zwar erzoernen mich Wann jhr mir nicht volgt eigentlich Das ich die Weiber lehret flicken Die Floehgarn vnd die Floehnetz stricken, Auff das jhr scharen weiß behangen |
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2010. | Gleich wie wir Fisch vnd Voegel fangen. Ich doerfft sie auch Floehangel weisen Vnd die blinden scharpffen Fůßeisen Ja, wann jr nicht thůt nach meim wunsch Will ich sie lehren die new Kunst |
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2015. | Mit Hasenleim, so heut erdacht, Das man darmit das Wildpraet facht, Also bedoerfft man mit der weil Zum jagen weder Garn noch Seil Welchs ist ein kunst zum Wildpret schlecken |
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2020. | Die Wolffsfleisch in Pasteten lecken Deßgleichen auch für Fuchsfleischschmaecker Aber nicht für die Hasenschrecker, Die jhren lust im jagen sůchen Vnd nicht die Noetlicheit der Kuchen. |
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2025. | Auch moechten des die Weiber gniesen Das sie euch demmen on Blůtuergiesen, Jedoch, man soll kein gnad beweisen, Dem, der můtwillig kompt in dEysen, Dann ein verwaenten Vbertreter |
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2030. | Strafft man für doppeln Vebelthaeter Derhalben wann euch Stubenstaeuber Vmb den vnghorsam schon die Weiber Hart straffen, vnd am Blůt sich rechen Will ich sie doch drumb ledig sprechen. |
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2035. | Ja ich will sie gewarnet haben Das sie euch liegen lan vnbgraben, Vnd euch nicht trawen, wann jhr euch Stelt ob jhr seid ein Todtenleich, Sonder wann sie zů todt euch schleiffen 57 |
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2040. | Sollen sie vor den Puls euch greiffen, Vnd fülen ob derselb noch schlag Ob es ein leben noch vermag, Dann gwißlich wann er wirt erstehn So wirt er widerumb auch gehn. |
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2045. | Darumb wann meine liebe Frawen Dem Herodoto wolten trawen So wer der sorgen nicht von noeten Das wider lebten die sie toedten, Wann sie die Floeh all koepfften gar |
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2050. | Das ist, die Koepff abbissen gar. Dann dem Hund mindert auch die pein Wann er beißt allzeit in den Stein Daen man jhm nach geworffen hat. Weil je die Rach můß werden satt. |
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2055. | Vnd letzlich wann euch alles diß Nicht will bewegen saur nach sueß So werd verursacht ich daran Ein gbott wider euch gan zů lan, Gleich wie in Engelland geschaehen |
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2060. | Wider die grosse maeng der Kraehen Das man der lonet, die euch toedt, Weil wol das Land on euch besteht. Vnd das jhr recht vernemmen künd Wie ich sey gegen euch gesint |
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2065. | So bin ich gantz vnd gar bedacht Wann jr diß alls nicht habt vollbracht Euch zu verbannen gar mit schand Hinein ins kalte Lappen Land Da sehr die kaelt ist ewer Feind, |
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2070. | Wiewol die Beltz da wolfeil seind. Ja ich will euch verbannen rund Zů dem Hoellischen Kettenhund Das Cerberi Feurrote haut Sey ewer Acker den jhr bawt, |
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2075. | Dann der kan ewer Fegfeür sein Vnd ewer plag vnd groeste pein. Oder jhr mueßt zůn Haeringsspeisern Zůn Eyerschweisern, oepffelpfeisern 58 Vnd zů den ewig Freytagspreisern |
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2080. | Zů den Beltzwarmen Moenchs Cartheusern Dann bey daen, wie Cardanus schreibt Kein Wandslauß noch kein Floh nit bleibt. Dann weil sy kein fleisch speisen thůt Schmackt euch nit jr fischschmackend Blůt. |
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2085. | Derhalben so euch ist zůrhaten So folgt des Kantzlers Floegenaden. Vnd nempt an den Vertrag, wie gmelt, Wie der ein kleins hie vor ist gstelt. Wolt aber jhr nicht stillstehn nun |
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2090. | Vnd habt meh vorderung zůthůn Moecht jhr noch ewer Recht wol werben An die Weiber vnd jhre Erben, Eim jeden sein Recht vorbehalten Beid an die Jungen vnd die Alten. |
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2095. | Darneben das diß Instrument Sein krafft gewinn vnd werd vollend Henckt hin das Sigel vnser Gnaden, Doch mir, mein Nachkommen on schaden. Hiemit so will ichs jetzund enden |
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2100. | Den Zauberstab nun von euch wenden Vnd euch gar auß der Grůben lassen. Nun spring ein jeder seine Strassen. Vnd grueßet, bitt ich, von meintwegen Die erst Fraw, so euch kompt entgegen, |
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2105. | Dann da find jhr kein Igelsschmaltz Sonder zart Kalbfleisch vngesaltzt. Wolan die Floeh die seind dauon. Nun můß ich thůn Prouision Euch Weibern wie ein FloehArtzt auch, |
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2110. | Dann diß ist mein Ampt vnd mein brauch Derwegen will ich nůn zůletz Euch geben FloehartzneyGesetz, Wie jhr die Floeh on Blůt verguß Hinrichten, vnd on vberdruß. |
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2115. | (Dann ich kurtzumb nicht sehen kan Das Weiblich haend mit blůt vmbgahn) Vnd seind die Artzeney probiert 59 Wie ich sie hie hab eingeführt. Darumb wann sie euch helffen werden |
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2120. | So danckt mir auch vmb mein beschwaerden. |
Aber die schoenen Recept Seind also betrept vnd gestept. 60 |