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im Walde zu singen
Wenn hier nur kahler Boden wär',
Wo itzt die Bäume stehn,
Das wäre doch, bei meiner Ehr'!
Ihr Herr'n, nicht halb so schön.
Denn wäre um uns her kein Baum
Und über uns kein Zweig,
Denn wäre hier ein kalter Raum,
Und ich marschierte gleich.
So bin ich wie ein Fisch im Meer
Und bleibe gerne hier.
Vivant die Bäume um uns her!
Der Zweig hier über mir!
Und zählen kann ein Mensch sie nicht,
Sind ihrer gar zu viel;
Und jeder macht es grün und dicht,
Und jeder macht es kühl.
Und jeder steht so stolz und kühn
Und streckt sich hoch hinan,
Dünkt sich, die Stelle sei für ihn,
Und tut sehr wohl daran.
Es pflegen wohl die reichen Leut'
Auch Wald zu machen gern;
Da pflanzen denn, die Läng' und Breit',
Die klug- und weisen Herr'n
In eine lange Reihe hin
Gar künstlich Baum und Strauch;
Und meinen denn in ihrem Sinn,
Sie hätten's wirklich auch.
Noch kömmt ihr Gärtner Lobesan,
Den sie zu ha'n geruhn,
Und schneidet mit der Schere dran,
Wie Schneidermeister tun.
Jedoch ihr Wald ist Schneiderscherz,
Trägt nur der Schere Spur,
Und nicht das große volle Herz
Von Mutterlieb Natur!
Und nicht das große volle Herz
Von Mutterlieb Natur!
Ist purer puter Schneiderscherz,
Trägt nur der Schere Spur!
Hoch sitzt im Sopha der Baron,
Der Schweizer an der Tür,
Die Fürsten sitzen auf dem Thron,
Und wir, wir sitzen hier,
Auf bloßer Erde, feucht und kalt!
Und wir, wir sitzen hier,
Und freun uns über diesen Wald
Und danken Gott dafür.