Wilhelmine von Hillern, geb. Birch, kam am 11. März 1836 in München zur Welt und starb am 15. Dezember 1916 in Hohenaschau bei Prien. Sie war eine deutsche Schriftstellerin und Schauspielerin.
Wilhelmine von Hillern war das einzige Kind der Schauspielerin und Schriftstellerin Charlotte Birch-Pfeiffer und des Schriftstellers, Dramaturgen und Theaterkritikers Christian Andreas Birch. Schon im Hause der Eltern lernte sie unter anderem Helene von Hülsen, Gustav Heinrich Gans Edler Herr zu Putlitz, Julius Rodenberg, Gustav Freytag, Friedrich von Flotow und Jenny Lind kennen; mit dem Schriftsteller Felix Dahn war sie eng befreundet.
Sie genoß eine sorgfältige Ausbildung durch Hauslehrer und elterlichen Unterricht in Sprachen, Musik und Literatur. Gegen den Willen ihrer Mutter beschloß Wilhelmine, ebenfalls Schauspielerin zu werden. 1853 gab sie ihr Debut; nach verschiedenen Engagements in Braunschweig, Karlsruhe, Berlin, Hamburg und Frankfurt wurde sie 1857 Großherzoglich Badische Hof- und Nationalschauspielerin in Mannheim. Dort begann eine heimliche Liebesbeziehung mit dem späteren Präsidenten des Landgerichts Freiburg, Hermann von Hillern, den sie 1857 heiratet. Der Ehe entstammen drei Töchter.
Nach Beendigung ihre Schauspielerkarriere begann sie zu schreiben und veröffentlichte 1865 ihren ersten Roman »Doppelleben«, dem weitere recht populäre Werke folgten.
Ihr größter Erfolg war der 1875 erschienene dramatische Heimatroman »Die Geier-Wally«, der schon bald in eine Reihe anderer Sprachen übersetzt, mehrfach verfilmt und für die Bühne bearbeitet wurde.
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