Geboren am 23.6.1800 in Stuttgart; gestorben am 25.8.1868 in Berlin.
Charlotte Birch, Tochter eines bayerischen Kriegsrats und einer Wienerin, trat bereits 1813 in München als Schauspielerin auf. Nach Ausbildung bei einem Hofschauspieler erhielt sie ihr erstes Engagement am Münchner Hoftheater 1818-26. 1825 heiratete sie den in München lebenden dänischen Schriftsteller und Kritiker Christian Andreas Birch. 1827-30 war sie am Theater an der Wien engagiert, doch war ihre vertragliche Bühnentätigkeit durch viele Gastspiele an anderen europäischen Bühnen unterbrochen; zu ihren Glanzrollen gehörten die Maria Stuart, die Elisabeth und Sappho. Seit 1828 trat sie auch als Autorin von Erfolgsstücken an die Öffentlichkeit. Sie schrieb mehr als 70 Bühnenstücke aller Gattungen, paßte triviale Klischees unter Einsatz von Rührung, Komik und Spannung dem herrschenden Geschmack an. Ihre effektvollen Bearbeitungen der Romane von Victor Hugo, Alexandre Dumas, George Sand, Charles Dickens u.a. beherrschten jahrzehntelang die europäischen Bühnen. Die Grille, in Berlin 1856 uraufgeführt und am Wiener Burgtheater in der Inszenierung Heinrich Laubes 123mal gegeben, wurde noch im 20. Jahrhundert von bedeutenden Bühnen gespielt. Von 1837 bis 1842 leitete sie sehr erfolgreich das Züricher Stadttheater, von 1844 bis 1868 war sie beim Berliner Hoftheater engagiert.
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