Renate Franken

Elfriede Kalz

Leni Hagen

Renate Franken, d.i. Elfriede Kalz geb. Hagemann, wurde am 28. Februar 1912 in Halberstadt geboren und starb am 3. März 1980 in Tübingen.

Sie war eine deutsche Journalistin und Autorin von Unterhaltungsromanen.

Elfriede, zweite Tochter des Schneidermeisters Carl Hagemann aus der Seydlitzstraße in Halberstadt, hatte sich schon als Schülerin unterm Dach des Elternhauses ihre »Dichterklause« eingerichtet. Diese, die fliederumsäumte Gartenlaube und der Schnürboden des Halberstädter Theaters wurden zum Dorado für ihre Lesestunden und Träume. An »Faust« und »Maria Stuart«, an Mörike, Storm, Fontane und Nietzsche entzündete sich ihr Streben, Schriftstellerin zu werden.

Nach eben abgeschlossenem Lyzeum lernte sie den jungen Soldaten Kurt Kalz, später Offizier und Diplomvolkswirt, kennen. Der Ehe (1932) entsprossen drei Kinder.– Der Krieg und die Pflichten des Tages ließen sie in den nächsten Jahren nur sporadisch der Schriftstellerei nachgehen. Nach der Flucht aus Stockerau bei Wien nach Vilseck in die Oberpfalz und nach dem Verlust aller Habe gründete der aus der Gefangenschaft heimgekehrte Kurt zusammen mit Elfriede als Malerin eine kunstgewerbliche Werkstatt, welche die Familie bis nach der Währungsreform über Wasser hielt.

Nach der Zuzugsgenehmigung(!) nach Esslingen am Neckar (1947) übernahm Elfriede zunächst eine Handelsvertretung. Doch nachdem ihr Mann Geschäftsführer beim Fremdenverkehrsverband in Stuttgart geworden war, entsann sie sich ihres einstigen Vorhabens, schrieb zunächst für Rundfunk und Zeitung, – nahm sich Großes vor. Doch mußte sie sich nun wegen der kriegsbedingten Krankheit und dem frühen Tode ihres Mannes (1958) einer Literaturgattung zuwenden, die in verhältnismäßig kurzer Zeit zu verfertigen war mit der Chance, von einem größeren Publikum gelesen zu werden. So verfaßte Elfriede Kalz im Verlaufe von mehr als zwanzig Jahren unter den Pseudonymen Leni Hagen und Renate Franken an die hundert Liebes-, Arzt- und Schicksalsromane über so manches, wovon nach des Tages Arbeit Menschen träumen. – Ihr Gesamtwerk fand nebst einem Lebensbericht Eingang in das Gleimhaus ihres Geburtsortes Halberstadt.

Schrieb von 1958 bis 1970 Frauenliteratur in den Serien "Lore-Romane" und "Juwelen-Romane".

Quelle: Gerhild Kutschka-Kalz


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