Friedrich Martin von Bodenstedt wurde am am 22.04.1819 in Peine geboren; er starb am 18.04.1892 in Wiesbaden.
Der Sohn eines Brauers war zuerst Kaufmannslehrling, dann studierte er in Göttingen für kurze Zeit Geschichte und Fremdsprachen. 1840 ging er nach Moskau und wurde Privatlehrer bei einem russischen Fürsten; 1843 wechselte er als Gymnasiallehrer nach Tiflis. Er bereiste Kleinasien, wohnte ab 1846 in München, Triest, Berlin, Frankfurt/M., Bremen, Kassel und Thüringen als Mitarbeiter verschiedener Zeitungen, bis ihn 1854 Maximilian II. nach München berief, wo er als Honorarprofessor für slawische Sprachen, 1858-66 für englische Literatur arbeitete und Mitglied der Dichtergesellschaft »Krokodile« war. 1866 ging er als Intendant des Hoftheaters nach Meiningen, trat aber schon 1869 zurück. Seit 1876 lebte er in Wiesbaden, von wo aus er 1880-82 noch eine Reise in die Vereinigten Staaten unternahm.
Bodenstedt übersetzte viele Werke aus dem Russischen.
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