Der Herr ist gut, in dessen Dienst wir stehn.
Wir dürfen ihn in Demut Vater nennen;
Wenn wir nur treu auf seinen Wegen gehn,
So sehn wir ihn vor zarter Liebe brennen.
Dies Wort gibt uns im Kampfe Kraft und Mut:
Der Herr ist gut.
Der Herr ist gut. Er will der Sünder Schuld
Nicht unerbittlich mit dem Schwerte rächen;
Es ist bei ihm ein Reichtum der Geduld,
Er heilet gern der Irrenden Gebrechen,
Er segnet uns durch seines Sohnes Blut.
Der Herr ist gut.
Der Herr ist gut und teilt sich willig mit,
Sein Wesen ist ein Brunnen edler Gaben;
Er geht uns nach und fragt bei jedem Schritt,
Ob wir nicht was von ihm zu bitten haben.
Wo ist ein Herr, der so mit Knechten tut?
Der Herr ist gut.
Der Herr ist gut. Kein Elend ist so groß,
Er hat so Kraft als Neigung uns zu schützen;
Umschließet uns der ew'gen Liebe Schoß,
So können wir im stillen Frieden sitzen;
Das macht sein Schutz, daß man hier sicher ruht.
Der Herr ist gut.
Der Herr ist gut. Wer dies im Glauben schmeckt,
Wird nimmermehr aus seinem Dienste gehen;
Hie wird erst recht, was Freiheit sei, entdeckt;
Hier kann der Geist im rechten Adel stehen.
Nichts ist umsonst, was hier der Glaube tut.
Der Herr ist gut.
Der Herr ist gut. Er sieht in Gnaden an
Den armen Dienst der Knechte, die ihn lieben;
Er gibt mehr Lohn, als man erwarten kann;
Kein kühler Trunk in unvergolten blieben.
Er gibt dafür die ganze Segensflut.
Der Herr ist gut.
Der Herr ist gut und bleibt es bis zum Tod.
Wir sollen ihm in seinen Armen sterben;
Er will uns führen aus der letzten Not
Und alles, was er hat, uns lassen erben,
Und Ruhe geben, wie er selber ruht.
Der Herr ist gut.
Der Herr ist gut. Fallt nieder vor dem Thron!
Wir sind zum Segen herzlich eingeladen.
Lobt unsern Gott, lobt seinen lieben Sohn,
Lobt seinen heil'gen Geist, den Geist der Gnaden;
Lobt ihn für alles, was er ist und tut!
Der Herr ist gut. |