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Achtes Kapitel

Seine furchtlose Zuversicht war ansteckend, und auch ich begann zu glauben, daß das Tal, in das wir stiegen, das von Happar sein müsse. Immerhin wurde ich auf dem Wege durch diese düstere Einöde eine gewisse Besorgnis nicht los. Wir kamen anfangs ziemlich leicht vorwärts, aber allmählich wurde es immer schwieriger. Das Bett des Wasserlaufs war voll von abgebrochenen Felsstücken, die von oben niedergestürzt waren und lauter Hindernisse für seinen reißenden Lauf bildeten. Die Wasser schäumten um sie herum, wurden gelegentlich zu kleinen Wasserfällen, schossen in tiefe Becken oder tosten wild auf die Steine nieder.

Die Schlucht war so eng und ihre Wände so steil, daß wir gezwungen waren, durchs Wasser zu waten; und jeden Augenblick stolperten wir über die Hindernisse des Bodens oder verfingen uns in mächtigen Baumwurzeln. Noch lästiger war uns eine Menge gebogener Äste, die beinahe wagerecht aus beiden Wänden hervorschossen und sich über der Wasserfläche zu einem phantastischen Gewirr vereinten und durcheinanderflochten, so daß wir nur gebückt unter ihren niedrigen Bogen hindurchkommen konnten. Dabei mußten wir auf Händen und Füßen kriechen, und rutschten oft auf dem schlüpfrigen Felsboden aus oder glitten plötzlich in unvermutete Tiefen und hatten kaum genug Tageslicht, um zu sehen, wo wir gingen. Dann stießen wir wieder mit dem Kopfe gegen einen Ast, und während wir die verletzte Stelle rieben, fielen wir schon auf scharfkantige Felsstücke, schlugen und schnitten uns blutig und lagen im Bachbett, dessen Wasser mitleidslos über uns weg strömte. Dennoch kämpften wir uns mannhaft vorwärts; wir wußten, daß vor uns die einzige Hoffnung lag.

Gegen Sonnenuntergang erreichten wir eine Stelle, an der wir übernachten wollten. Wir machten uns eine Hütte, ähnlich wie in der vorigen Nacht, krochen hinein und versuchten unsere Leiden zu vergessen. Toby schlief, glaube ich, recht gut; aber ich fühlte mich am Morgen, als wir uns aus dem Unterstand herauswälzten, beinahe unfähig, den Weg fortzusetzen. Als Heilmittel empfahl mir Toby, den Inhalt eines unserer kleinen Seidenpäckchen auf einmal zu nehmen. Aber darauf ging ich nicht ein; so nahmen wir den üblichen Bissen und setzten schweigend unsere Reise fort. Es war der vierte Tag, seitdem wir Nukuhiva verlassen, und der Hunger wurde unerträglich. Um ihn zu stillen, kauten wir wieder die zarte Rinde der Wurzeln und Zweige; wenn sie uns keine Nahrung gaben, hatten sie wenigstens einen angenehmen Geschmack.

In dem steilen Wasserlauf kamen wir natürlich nur langsam vorwärts, und gegen Mittag hatten wir kaum mehr als eine Meile zurückgelegt. Um diese Zeit wurde das Brausen stürzender Wasser, das wir schon am frühen Morgen von ferne vernommen hatten, lauter, und es dauerte nicht lange, da standen wir an einem Felsenabgrund von beinahe hundert Fuß Tiefe, der so breit war wie die Schlucht, und über den das wilde Wasser in einem einzigen Sturz hinabfloß. Zu beiden Seiten waren nur die steilen Wände des Felsenspalts, über dem Fall wie unterhalb des Falles, und es blieb kein Raum und kein Mittel, ihn zu umgehen.

»Was sollen wir jetzt tun, Toby?« sagte ich.

»Nun,« erwiderte er, »da wir nicht zurück können, müssen wir wohl vorwärts.«

»Völlig richtig, mein Lieber, aber wie stellst du dir diesen höchst wünschenswerten Gang vor?«

»Indem wir von oben hinunterspringen, wenn's nicht anders geht,« erwiderte er ohne Zögern, »es ist jedenfalls die schnellste Art, hinabzukommen; aber da du nicht ganz so leistungsfähig bist wie ich, werden wir wohl eine andere Art versuchen müssen.«

Damit kroch er vorsichtig näher und spähte über den Rand in den Schlund hinab, während ich mich fragte, wie wir nur über dieses allem Anschein nach unüberwindliche Hindernis gelangen sollten. Sowie mein Kamerad mit seiner Untersuchung fertig war, fragte ich ihn eifrig nach dem Ergebnis.

»Du wünschst das Ergebnis meiner Beobachtungen zu erfahren, ja?« begann er bedächtig und machte dabei seine drolligste Miene. »Nun, mein Junge, dieses Ergebnis läßt sich leicht mitteilen. Es ist zwar noch ungewiß, wer von uns beiden die Ehre haben wird, sich zuerst den Hals zu brechen; aber man kann hundert zu eins wetten, daß es der sein wird, der zuerst hinunterspringt.«

»Also ist die Sache unmöglich?« fragte ich niedergeschlagen.

»Nein, Maat, im Gegenteil, es gibt nichts Leichteres; das Peinliche daran ist nur, daß wir nicht wissen, in welchem Zustand unsere Glieder unten ankommen und in welcher Verfassung für die Weiterreise wir dann sein werden. Aber folge mir nur, und ich werde dir die einzige Möglichkeit zeigen, die uns bleibt.«

Damit führte er mich an den Rand des Abgrundes und wies auf eine Menge sonderbar aussehender Wurzeln, die, etwa drei bis vier Zoll dick und mehrere Fuß lang, aus den Spalten der Felswand hervorquollen und, unten spitz zulaufend, wie dunkle Eiszapfen in den Abgrund hingen. Sie bedeckten auf der einen Seite beinahe die ganze Felswand, und die untersten reichten bis ans Wasser. Viele waren moosüberwachsen und verwittert, mit abgebrochenen Enden, und die in der nächsten Nähe des Falles feucht und schlüpfrig.

Tobys verzweifelter Plan war, uns diesen verräterisch aussehenden Wurzeln anzuvertrauen und, von einer zur anderen kletternd und gleitend, hinunterzugelangen.

»Bist du bereit, es zu wagen?« fragte Toby, indem er mich ernst ansah, aber kein Wort über die Ausführbarkeit sagte.

»Ich bin's«, war meine Antwort, denn ich sah, es war der einzige Weg für uns, wenn wir vorwärtskommen wollten, und zurück wollten wir unter keinen Umständen.

Ohne ein weiteres Wort kroch Toby über den triefenden Steinboden bis zu einer Stelle, von der er die größte der hängenden Wurzeln eben noch erreichen konnte, erfaßte sie, sie zitterte in seinem Griff, und als er sie fahren ließ, gab sie einen Klang, wie wenn man auf starken Draht schlägt. Von dem Ergebnis befriedigt, schwang der leichtfüßige Mensch sich gewandt hinab, umfaßte die Wurzel nach Seemannsart mit den Beinen und ließ sich etwa acht oder zehn Fuß niedergleiten, bis sie mit seinem Gewicht wie ein Pendel hin und her schwang. Weiter hinab durfte er sich nicht wagen, er hielt sich daher mit der einen Hand fest, prüfte und schüttelte mit der anderen der Reihe nach die Wurzeln, die neben ihm hingen, und als er eine gefunden hatte, die ihm verläßlich erschien, wechselte er zu ihr hinüber und ließ sich weiter hinab.

Soweit war alles gut; aber ich verglich meinen schwereren Körper und meine Lahmheit mit seinem leichten Gewicht und seiner ungewöhnlichen Behendigkeit. Indessen half das nicht, und eine Minute später schaukelte ich über ihm. Sobald er mich erblickte, rief er in seiner gewöhnlichen trockenen Art: »Tu mir den einzigen Gefallen, Maat, und fall erst dann, wenn ich aus dem Wege bin.« Damit schwang er sich mehr zur Seite und setzte den Abstieg fort. Gefahr schien auf ihn nicht den geringsten Eindruck zu machen. Inzwischen wechselte ich vorsichtig von dem Wurzelstrang, an dem ich hinabglitt, zu ein paar anderen in der Nähe, da ich zwei für besser hielt als eine, und prüfte ihre Haltbarkeit sorgfältig, ehe ich ihnen mein Gewicht anvertraute.

Als ich gerade den zweiten Abschnitt dieser Reise in vertikaler Richtung vollendet hatte und die langen Wurzeln neben mir untersuchte, brachen sie zu meiner Bestürzung in meinen Händen ab wie Pfeifenstengel und fielen in Stücken die Wand hinunter ins Wasser, das unten floß. Eine nach der anderen gab nach und fiel, und ich verlor allen Mut. Die Wurzeln, an denen ich über dem Abgrund hing, schaukelten in der Luft hin und her und drohten jeden Augenblick zu reißen. Nur eine große Wurzel war noch in meiner Nähe, nach der ich krampfhaft griff, aber ich konnte sie nicht erreichen, obwohl meine Finger nur wenige Zoll von ihr entfernt blieben. Immer wieder versuchte ich es, bis ich halb rasend mit dem Fuß gegen die Wand stieß und mir dadurch einen so heftigen Schwung gab, daß ich bis zu der großen Wurzel flog, sie verzweifelt festhielt und meinen Körper hinüberzog. Sie zitterte heftig unter dem plötzlichen Gewicht, gab aber zum Glück nicht nach; mir wurde schwindlig bei dem Gedanken, was ich gewagt hatte, und unwillkürlich schloß ich die Augen, um die Tiefe unter mir nicht zu sehen. Für den Augenblick war ich in Sicherheit, und ich stieß ein heißes Dankgebet aus.

»Ganz gut gemacht!« schrie Toby unter mir, »du bist gewandter, als ich dachte. Du hüpfst ja von einer Wurzel zur anderen wie ein junges Eichhörnchen. Wenn du dich genug damit unterhalten hast, würde ich dir raten, weiter herunterzukommen!«

»Mit der Zeit, Toby, mit der Zeit! Noch zwei oder drei so tüchtige Wurzeln wie die da, und ich bin drunten.«

Von da ab ging es ziemlich leicht; die Wurzeln waren unten dichter, und da und dort halfen mir Felsvorsprünge. Nach wenigen Augenblicken stand ich an seiner Seite.

Ich hatte meinen Stock oben wegwerfen müssen und suchte mir einen neuen. Wir setzten unseren Weg im Bett des Gießbachs fort. Bald hörten wir vor uns ein Brausen, das immer lauter wurde, während das des Wasserfalls hinter uns allmählich erstarb.

»Da kommt ein neuer Absturz für uns, Toby!«

»Ganz gut! Wir wissen jetzt, daß wir hinabkommen können. Nur vorwärts!«

Nichts konnte den unerschrockenen Menschen einschüchtern oder niederdrücken. Die Taïpis oder der Niagara, er war für beide gerüstet, und ich beglückwünschte mich tausendmal, daß ich bei solch einem Unternehmen diesen Gefährten hatte.

Nachdem wir uns eine Stunde mühsam weitergearbeitet, kamen wir an den oberen Rand eines zweiten Falls, der noch tiefer war als der vorige und zu beiden Seiten von den gleichen steilen Felswänden umschlossen war, die aber doch hier und da unregelmäßige Absätze bildeten. Auf diesen Vorsprüngen hatte sich etwas Humus angesammelt, und es wuchs eine Fülle von Bäumen und Büschen auf ihnen, deren glänzendes Grün sich prächtig von dem schäumenden Wasser abhob. Toby, der nach wie vor den Pionier machte, rekognoszierte. Er berichtete, daß die Felsvorsprünge zur Rechten uns den Abstieg mit wenig Gefahr gestatteten. Wir verließen daher das Bett des Bachs scharf an der Stelle, wo er donnernd zur Tiefe stürzte, und begannen auf einem der geneigten schmalen Vorsprünge die Wand entlang zu kriechen. An seinem Ende angekommen, sahen wir wenige Fuß entfernt einen zweiten, der sich etwas stärker senkte, und indem wir einander halfen, gelangten wir heil hinüber. Wieder krochen wir vorsichtig weiter, uns an den Buschwurzeln festhaltend, die aus allen Spalten und Sprüngen im Gestein wuchsen. Immer enger wurde der schmale Weg, immer schwerer wurde es für uns, Fuß zu fassen, bis er um eine Felsecke bog und zwei Schritte hinter ihr, anstatt, wie wir gehofft hatten, etwas breiter zu werden, zu unserem Schrecken gänzlich aufhörte.

Toby hatte wie gewöhnlich die Führung, und ich wartete schweigend, was er nun vorschlagen würde. An der Wand weiterzukommen war unmöglich. Als mehrere Minuten vergingen, ohne daß er sich irgendwie geäußert hätte, rief ich: »Nun, mein Junge, was jetzt?«

Gelassen erwiderte er, daß es ihm das beste schiene, so rasch als möglich über diese schwierige Stelle wegzukommen.

»Gewiß, lieber Toby, aber sag' mir nur, wie!«

»Ungefähr so!« gab er zur Antwort, und gleichzeitig ließ er sich zu meinem Schrecken einfach vom Felsen herabfallen. Nur durch einen glücklichen Zufall, wie ich glaubte, fiel er in das breite Geäst eines palmartigen Baumes, der auf einem Felsvorsprung wuchs, seinen Stamm, aufwärts krümmte und beinahe zwanzig Fuß unter uns eine dichte Masse von Zweigen und Laubwerk bildete. Ich hielt den Atem an. Ich dachte nicht anders, als Tobys Körper, der einen Augenblick von den Ästen getragen wurde, durchbrechen und kopfüber in die Tiefe stürzen zu sehen. Aber zu meinem freudigen Erstaunen gewann er Halt, machte sich von den gebrochenen Zweigen frei, steckte den Kopf aus dem Laubwerk und rief lustig: »Komm, Herzenskind! Hier bleibt keine Wahl!« Damit verschwand er im Laubwerk, glitt am Stamme nieder und stand einen Augenblick später wohl fünfzig Fuß unter mir auf dem breiten Felsvorsprung, in dem der Baum wurzelte. Ich traute meinen Augen nicht, als ich ihn so weit unten sah: was er getan hatte, grenzte ans Wunderbare. »So komm doch!« rief er herauf, und da ich völlig den Mut zu verlieren fürchtete, wenn ich erst lange überlegte, so warf ich nur noch einen raschen Blick über die Tiefe, um mich über die genaue Lage des Baumes unter mir zu vergewissern, dann schloß ich die Augen, tat ein rasches dringliches Gebet, beugte mich über den Rand und fiel nach einem atemlosen Augenblick mit einem Krach in den Baumwipfel. Die Zweige brachen raschelnd und knackend unter mir, da ich tiefer und tiefer einsank, bis ein kräftiger Ast mich aufhielt. Wenige Augenblicke später stand ich am Fuß des Baumes und untersuchte meinen Körper, fand aber zu meinem Erstaunen, daß ich außer einigen Beulen und Quetschungen, die nicht der Rede wert waren, keinen Schaden genommen hatte. Der Abstieg ging nun leicht vonstatten, und eine halbe Stunde, nachdem wir wieder in die Schlucht gelangt waren, hatten wir unseren Abendbissen gegessen, unsere Hütte gebaut und lagen unter ihrem Schutzdach.

Am nächsten Morgen arbeiteten wir uns, trotz unserer Schwäche und dem wütenden Hunger, der uns quälte – obwohl keiner es zugestand –, auf unserem düsteren und noch immer schwierigen und gefährlichen Pfade weiter, in der Hoffnung, endlich und bald das Tal vor uns zu erblicken. Gegen Abend tönte das Brüllen eines Wasserfalls, der schon seit längerer Zeit wie ein tiefer Baß zur Musik der kleineren Fälle vernehmbar gewesen war, betäubend in unsere Ohren, und ehe die Nacht kam, standen wir am Rand eines Abgrunds, über den der dunkle Strom in eine Tiefe von vollen dreihundert Fuß hinabstürzte. Gerade unter ihm lag das Tal, zu beiden Seiten die hohen senkrechten Wände, die wie Vorgebirge in das wogende grüne Meer des Tales ragten; eine Reihe ähnlicher gewaltiger Felsenfestungen bildete einen ungeheuren Halbkreis um das Talende. Ein dichter Baldachin von Baumzweigen hing über den Wasserrand, unter dessen gewölbter Öffnung der Strom hindurchschoß, sodaß wir wie durch ein weites Bogenfenster in die malerische Tiefe sahen.

Das Tal war vor uns; aber statt durch den Wasserlauf in allmählichem Abstieg hinabgeführt zu werden, schien es, daß all unsere Mühsal angesichts des jähen Abgrunds umsonst gewesen war. Trotz unserer bitteren Enttäuschung wollten wir nicht verzweifeln. Da die Sonne im Sinken war, beschlossen wir die Nacht an dieser Stelle zu verbringen, am nächsten Morgen, vom Schlaf erfrischt, was wir an Nahrung hatten, auf einmal zu verzehren und dann den Versuch zu wagen oder dabei umzukommen. Noch in der Erinnerung überläuft mich ein Schauer, wenn ich an diese Nacht denke. Auf einer schmalen Felsplatte, die über den Abgrund vorsprang und von dem Schaum des Wasserfalls beständig genäßt wurde, lag ein mächtiger Baumstamm, der zweifellos von irgendeinem wilden Hochwasser hier liegengeblieben war. Er lag schräg, das eine Ende ruhte auf der Felsplatte, das andere lehnte an der Wand der Schlucht. Gegen ihn stellten wir in einem Winkel eine Anzahl der verwitterten Äste, die umherlagen, bedeckten sie mit kleineren Zweigen und Laub und erwarteten darunter den Morgen. Das Brüllen des Wasserfalls, das Heulen des Sturmwinds oben in den Bäumen, das Aufschlagen des Regens, der wieder eingesetzt hatte, und die tiefe Finsternis um uns nahmen mir allen Mut. Durchnäßt, halb verhungert und bis ins Herz durchfröstelt von der Feuchtigkeit des Orts, beinahe verrückt von den Schmerzen in meinem Bein, lag ich in Angst und Verzweiflung an der Erde; auch mein Unglücksgefährte schien sehr niedergeschlagen und sprach die ganze Nacht kaum ein Wort.

Endlich dämmerte der Morgen, wir erhoben uns von unserem elenden Lager, streckten die steifgewordenen Glieder, aßen, was uns noch an Brot geblieben war, und bereiteten uns auf den letzten Abschnitt unserer Reise vor.

Ich werde nun nicht mehr erzählen, wie oft wir um ein Haar breit dem Tode entrannen, wieviel Schwierigkeiten wir zu überwinden hatten, da es im Grunde das gleiche war wie bei unseren früheren Kletterwegen an den Abgründen. Genug, daß wir nach schwerer Mühe und großen Gefahren, beide heil, wenigstens ohne ein Glied gebrochen zu haben, am oberen Ende des herrlichen Tales standen, das sich fünf Tage vorher so plötzlich meinen Blicken gezeigt hatte, beinahe im Schatten jener Klippen, von deren Gipfel wir darauf niedergesehen hatten.


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