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Vorwort

Die vorliegende Schrift ist die Erweiterung einer Ansprache, die am 18. März 1921 im Verein der Freunde Indischer Weisheit gehalten wurde. Diese Gemeinschaft wurde von Theodor Springmann, dem Übersetzer der Bhagavatgita, begründet, bevor er am 16. April 1917 bei den Kämpfen am Chemin des Dames gefallen ist. Seine hinterlassene Schöpfung, der Bund der Freunde, will, auch nach dem beklagten Tode seines ersten Vorsitzenden, Paul Deußen, die Weistümer des Veda dem Abendlande bewahren, um den Boden zu bereiten für die edelste Frucht kommender Geschlechter: die Versöhnung der unheilvoll auseinandergesprengten beiden Weltpole; der wach bewußten Vernunft im christlichen Abendland mit der dunkeltiefen Lebensnähe des uns heute entfremdeten Ostens. ...

Für den Verfasser trifft diese Veröffentlichung in den Zeitpunkt, wo die lange Unterdrückung von seiten der zünftigen ›Philosophischen Wissenschaft‹ von ihm zu weichen beginnt, seine Bücher von den Urteilsfähigen entdeckt und in fremde Sprachen übersetzt werden und aus der neuen Jugend ein für neue Lebenssaat bereiter Kreis von Gefährten und Freunden ihm zuwuchs. – Für diesen bedarf es nicht des einleitenden Hinweises, daß auch die hier dargebotene Gelegenheitsschrift gespeist wird aus strengem Zusammenhang der langsam herangereiften Weltschau. Da zurzeit fast sämtliche frühere Veröffentlichungen im Buchhandel vergriffen sind, wird die vorliegende Schrift manch einem willkommen sein zu erster Einführung in eine dem Leben selber entborne Gedankenwelt sowie zur Ergänzung und Einleitung in das im gleichen Verlage erschienene Werk: ›Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen‹. Darüber hinaus möchte sie Jünger werben für die Gemeinschaft der Freunde Indischer Weisheit. Anmeldungen und Auskünfte bei der Geschäftsstelle Hagen i.W. Am Waldrand 6.

Hannover, Sommer 1921.


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