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Das alte Museum

Kehren wir nunmehr zu Place Royale zurück, um dann südwärts in die Rue de la Régence einzubiegen, so erblicken wir zur Rechten – gegenüber dem Palais der Gräfin von Flandern – den monumentalen Portikus des »Musée ancien«, ein im Jahre 1876 vom Architekten Alph. Balat errichtetes Bauwerk, das geradezu um seiner Profilansicht willen geschaffen erscheint. Nach dem Vorbilde des Taylor-Institutes zu Oxford sind dem Eingange des Museums vier mächtige, mit korinthischen Bronzekapitellen und Bronzebasen geschmückte Säulen aus rotem schottischem Granit vorgelagert, auf denen ohne jedes Zwischengebälk vier aus dem Frontgebälk der Portalfassade selbst weit vorspringende Architravverkröpfungen aufruhen. Über letzteren erheben sich vor der erhöhten Attika des Mittelbaues die von G. de Groot, L. Samain, G. Geefs und E. Melot modellierten allegorischen Frauenstatuen der Architektur, der Plastik, der Malerei und der Musik, während die zwischen den vorgestellten Säulen sich öffnenden drei Portale bekrönt werden von den bronzenen Bildnisbüsten des aus Flandern stammenden Bildhauers Giovanni da Bologna, des Malers Peter Paul Rubens und des der Überlieferung nach als Erbauer des Brüsseler Rathausturmes geltenden Architekten Jan van Ruysbroeck. Über den beiden seitlichen, gleich den Portalen im klassischen jonischen Stile umrahmten und von flachen Giebeldreiecken bekrönten Fensteröffnungen sind die von Th. Vinçotte und Ch. Brunin ausgeführten marmornen Reliefdarstellungen der Musik und des von der Inspiration und der Poesie geleiteten Kunstgewerbes in die Obermauer der Portalfront eingelassen. Vor den beiden breiten, streng klassisch profilierten Eckrisaliten der Portalfront stehen auf hohen Halbrundsockeln die bronzenen Kolossalgruppen »Enseignement de l'Art« (von C. van der Stappen) und »Triomphe de l'Art« (das Meisterwerk Paul de Vignes, 1843-1901).

Ursprünglich zur Aufnahme periodischer Kunstausstellungen und öffentlicher Musikaufführungen geschaffen, trägt der ganze Museumsbau seine hochkünstlerische Bestimmung auch in seiner Innenausstattung aufs wirkungsvollste zur Schau, sodaß er eher den festlichen Eindruck eines mit Gemälden und Statuen geschmückten Lustschlosses im Beschauer hervorrufen dürfte als denjenigen eines Studienmuseums. Die weiträumigen und bequemen Treppenaufgänge sind in den beiden seitlichen Risalitflügeln des Portalbaues untergebracht. Der mittlere Hauptteil des eigentlichen Museumsgebäudes ist eine einzige weite Oberlichthalle, in der jetzt die Skulpturensammlung aufgestellt ist, und die im Obergeschoß ringsum von offenen, die herrlichsten Durchblicke über die gesamte großartige Raumanlage gewährenden Galerien umgeben ist. Nimmt man dazu noch den klassischen Wandschmuck dieser gleichfalls mit Oberlicht versehenen Galerieumgänge, der aus den Malwerken der großen vlaemischen Koloristen vergangener Jahrhunderte gebildet ist, so muß sich daraus eine weitere glänzende Steigerung des hier gebotenen hochkünstlerischen Gesamteffektes ergeben.

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Abb. 54. Das alte Museum

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Abb. 55. P. de Vigne, Triumph der Kunst

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Abb. 56. Quentin Massys, Heilige Sippe der Mutter Maria (Photo Neurdein)

Ihrem allgemein-historischen Gemäldebestande nach nehmen die großen Bildergalerien von Paris, Berlin, Madrid und anderen europäischen Kunstzentren freilich eine weit höhere Rangstufe ein als das Brüsseler Musée ancien; dafür hat das letztere Museum jedoch eine um so größere Bedeutung für das Spezialstudium der niederländischen Kunstgeschichte gewonnen. Es hat weder eine »Tribuna« noch einen »Salon carré« aufzuweisen; seine Gemäldeschätze sind vielmehr im Hauptprinzip nach Entstehungsperioden auf die zur Verfügung stehenden Galerieräume verteilt. Ein besonders weiträumiger Saal wurde darum ausschließlich den Malwerken der hier in so hervorragender Weise vertretenen altniederländischen »Primitiven« eingeräumt. Abgesehen von seinem Grundstock an religiösen Gemälden, die der Mehrzahl nach aus aufgehobenen Klöstern und aus verschiedenen Kirchen zusammengebracht wurden, hat das verhältnismäßig noch so junge Museum sich nur durch kostspielige Ankäufe den wünschenswerten Zuwachs schaffen können. Die bisher schon zu so ansehnlichen Resultaten gediehene Sammeltätigkeit der Galeriedirektion ist um so höher einzuschätzen angesichts der Tatsache, daß das Museum erst seit 1842 unter staatlicher Verwaltung steht.

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Abb. 57. H. Memling, Wilhelm Morel (Photo Neurdein)

Die große Skulpturenhalle, deren Erdgeschoßwände mit reich gewirkten Brüsseler Bildteppichen des 16. Jahrhunderts – einer von Ant. Leyniers ausgeführten Folge von Teppichdarstellungen aus der Romulus-Legende – bespannt sind, beherbergt eine Sammlung von Bildwerken, die einen fast lückenlosen Überblick über die Entwickelungsgeschichte der neueren belgischen Plastik darbietet. Die ältere Plastik der Niederlande ist nur in vereinzelten Bildwerken von secundärer Bedeutung hier vertreten, ebenso auch die Plastik des Auslandes. Beachtung verdient ein 1782 von Pajou ausgeführtes Medaillonbildnis des Malers Le Prince sowie eine von unbekannter Meisterhand modellierte prächtige Bronzebüste Philipps von Montmorency, Grafen von Hoorn. Als eine hochinteressante Künstlerpersönlichkeit tritt uns hier der lange Zeit in Vergessenheit geratene und einer im übrigen ziemlich uninteressanten Kunstepoche Belgiens angehörende Bildhauer L. Godecharle (1750-1835) in einer Anzahl seiner Skulpturschöpfungen entgegen; unter seinen jedenfalls recht verdienstvollen Bildnisskulpturen ist besonders bemerkenswert eine nach dem Leben modellierte Portraitbüste Bonapartes. Aus den späteren Epochen der belgischen Plastik finden sich alle Künstler von Ruf in Hauptwerken hier vertreten: Math. Kessels (1784-1836), – J. B. de Bay (Büste Cambronne's), – G. Geefs (1805-1883, Monument für Fréd. de Mérode und Löwenfigur), – E. Simonis (1810-1882), – C. A. Fraikin (1817-1893, gefesselter Amor), – Paul Bouré (1823-1848, gefesselter Prometheus etc.), – V. van Hove (1828-1891, Neger nach der Bastonnade), – sowie als überragende Schüler dieser wackeren Vorläufer die hier mit ihren bedeutendsten Schöpfungen zur glänzenden Phalanx vereinigten Meister der jungbelgischen Bildhauerschule unserer letzten Generation, die Const. Meunier, Paul de Vigne, Jef Lambeaux, Julien Dillens, Th. Vinçotte, G. de Groot, C. van der Stappen, P. Dubois, Eg. Rombaux, V. Rousseau, J. Lagae, G. Charlier. Sie alle haben mit ihrem bildnerischen Schaffen den Weltruf der jungbelgischen Kunst mit begründet.

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Abb. 58. H. Memling, Barbara van Vlanderberg (Photo Neurdein)

Die Gemäldegalerie des Alten Museums hat aus sämtlichen älteren Epochen der niederländischen Kunstgeschichte wahre Prachtwerke aufzuweisen; ganz besonderes Interesse wird jedoch der mit einiger Kennerschaft ausgerüstete Besucher dieser Galerie dem Saale der altvlaemischen Primitiven widmen. Findet er doch hier neben den großartig naturalistischen Aktfiguren Adams und Evas aus dem Genter Altarwerke der Gebrüder van Eyck Hauptwerke der altniederländischen Malkunst wie Dierck Bouts' »Gerechtigkeit Kaiser Ottos III.« (gemalt für das Rathaus zu Loewen), – Petrus Christus' »Christus im Grabe«, – mehrere schöne Bildnisse und Andachtsbilder Hans Memlings, – Gerard Davids »Anbetung der heiligen drei Könige«, – sowie zahlreiche interessante Gemälde bisher noch unbestimmt gebliebener Künstler des 15. Jahrhunderts. Nicht minder wertvoll sind in künstlerischer wie in kunstgeschichtlicher Hinsicht einige der hier wie in den Nebenräumen ausgestellten niederländischen Malwerke des 16. Jahrhunderts, darunter namentlich Quentin Massys' grandioses Triptychon mit der »Heiligen Sippe der Mutter Maria« (1509 für die St. Peterskirche zu Loewen gemalt), – Barend vom Orleys »Prüfungen des frommen Hiob«, – die »Versuchung des hl. Antonius« von Lucas van Leyden, – der »Engelsturz« und die »Anbetung der Könige« vom älteren Pieter Breughel, – der »Verlorene Sohn« von Jan von Hemessen, – Pieter Aertsens prächtige »Köchin«, – Joachim Beuckelaers Bauern- und Familienszenen, – Jan Massys' »Trunkener Loth mit seinen Töchtern« und »Bathseba im Bade«, – Heemskercks »Kreuzabnahme Christi«, – Otto van Veen's »Mystische Verlobung der hl. Katharina«, – sowie vorzügliche Bildnisse von Ant. Mor (Hubert Goltzius und Herzog Alba) und Frans Pourbus.

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Abb. 59. Madonna mit Engeln vom Meister von Moulins (Photo Neurdein)

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Abb. 60. Rogier von der Weyden (?), Ritter mit Pfeil (Photo Neurdein)

Kommen wir nunmehr zu den Malwerken des 17. Jahrhunderts, so müssen wir uns leider gestehen, daß die in der Brüsseler Galerie vorhandene Sammlung von Rubens-Gemälden an Bedeutung wesentlich zurücksteht hinter denjenigen der großen außerbelgischen Museen. Die umfangreicheren Bilder der Brüsseler Rubens-Sammlung gehören – abgesehen vom »Martyrium des hl. Levinus« – weder zu den gut beglaubigten Hauptwerken des vlaemischen Großmeisters, noch sind sie von einwandfreier Erhaltung. Juwele ersten Ranges sind dagegen einige der kleineren Rubens-Bilder wie zum Beispiel die Studie mit den Negerköpfen und die Bildnisse Jean Ch. De Cordes und seiner Gattin; auch die mehr nur als Dekorationsstücke zu betrachtenden Portraits des Erzherzogspaares Albrecht und Isabella von Oesterreich sind immerhin noch von glänzendster Faktur. Noch weniger als Rubens ist fernerhin van Dyck in einer seiner Bedeutung würdigen Weise im Brüsseler Museum vertreten; höchstens drei der hier von ihm vorhandenen Porträts – darunter als Kapitalstück das aus der ehemaligen Galerie König Leopolds II. stammende Bildnis Duquesnoys – können als vollwertig gelten, während die übrigen nur als Mittelgut in Kauf zu nehmen sind; die als Teilstücke des Gesamt-Oeuvres Van Dycks gewiß recht interessanten Andachtsbilder unserer Galerie sind im Vergleich mit den in Antwerpen und in den großen außerbelgischen Museen vorhandenen Van Dyck-Gemälden der gleichen Stoffgattung sogar sämtlich nur von sekundärer Qualität. Um so mehr dürfen wir uns dafür der ebenso vielseitigen wie auch qualitativ vorzüglichen Vertretung freuen, die Jacob Jordaens, der dritte im Bunde der vlaemischen Großmeister des 17. Jahrhunderts, in der Brüsseler Galerie gefunden hat; gehören doch die vier Gemälde »Die Gaben des Herbstes«, – »Bacchanal«, – »Der Satyr und der Bauer«, – »Le roi boit« (niederländischer Bohnenkönigstrunk) – zu den besten Pinselschöpfungen dieses originellen, kraft- und humorvollen Künstlers. Ebenso findet man hier mehrere wahre Prachtstücke von der Hand des großzügig-dekorativen Stillebenmalers Frans Snyders, sowie auch eines der schönsten Familienporträts von Cornelius de Vos. Endlich zählen zu den Qualitätsperlen der Brüsseler Sammlung von vlaemischen Kunstwerken des 17. Jahrhunderts auch mehrere Genrebilder der beiden Teniers, denen sich dann noch eine ganze Anzahl von Malwerken aus dem Kreise der mehr nur epigonenhaften Künstlererscheinungen Alt-Flanderns anreiht.

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Abb. 61. Pieter Aertsen, Die Köchin (Photo Neurdein)

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Abb. 62. Anton Mor, Herzog Alba (Photo Neurdein)

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Abb. 63. P. P. Rubens, Marter des hl. Levinus (Photo Neurdein)

Die holländische Abteilung der Galerie umfaßt eine verhältnismäßig umfangreiche Sammlung von Gemälden, die selbst den bedeutendsten Museen des Auslandes Ehre machen würden: Von Rembrandt ein herrliches männliches Bildnis von 1641 (dem Entstehungsjahre der Amsterdamer »Nachtwache«, das weibliche Gegenstück dazu – Dame mit Fächer – in der Sammlung des Königs von England), – von Frans Hals die Bildnisse des Professors Hoorenbeeck und Willem van Heythuysens (letzteres ein köstliches kleines Ganzfigurporträt); – ferner Porträt-Gemälde von Barthel van der Helst und Ferd. Bol, Genrebilder von Jan Steen, Gerard Dou, Adr. van Ostade, Jan Olis, – Landschaften von Jac. Ruysdael, Meind. Hobbema (2 Bilder), Jan van Goyen, – Tierstücke von M. de Hondekoeter, Paul Potter, den Wouwermans, – Schlachtenbilder von J. van Huchtenburgh, – Stilleben von J. D. de Heem usw. Auch diese holländischen Bildersäle bieten Gelegenheit zu interessanten Detailstudien über entlegenere Meister und gewähren in der Anordnung ihrer Gemäldeschätze einen ebenso harmonischen und farbenprächtigen wie abwechselungsreichen Gesamteindruck.

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Abb. 64. P. P. Rubens, Vier Negerköpfe (Photo Neurdein)

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Abb. 65. A. van Dyck, Der Bildhauer François Duquesnoy (Photo Levy)

Unter den von Vertretern außerniederländischer Malerschulen herrührenden Farbenkunstwerken der Brüsseler Galerie befindet sich schließlich gleichfalls noch eine kleine Anzahl wertvollster Kimelien. Vor allem fällt hier ein glänzendes Deckenbild von der Hand Paolo Veroneses ins Auge, das, nach der Ansicht einiger Spezialkenner von einem Sohne und Schüler des Meisters gemalt, aus der Sala dei Dieci des venezianischen Dogenpalastes herstammt und im Jahre 1811 von der napoleonischen Regierung nach Brüssel gestiftet wurde; ferner ein Martyrium des hl. Marcus von der Hand des jetzt so hoch bewerteten Griechen Domenico Theotokopuli, – mehrere Tintoretto-Porträts, – eine großzügige »Berufung Petri« von Fed. Baroccio, – Riberas prächtiges Gemälde »Apoll und Marsyas«, – ein wundervolles männliches Bildnis Lucas Cranachs vom Jahre 1529, – ein schöner Claude Lorrain (Aeneas auf der Hirschjagd) und noch so manches andere Gemälde von fremdländischer Meisterhand, durch dessen Auffindung der Besucher dieser zunächst speziell niederländischen Kunstgeschichtsaufgaben dienenden vlaemischen Nationalgalerie angenehm überrascht werden wird.

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Abb. 66, 67. P. P. Rubens, Jean Ch. de Cordes und seine Gattin (Photo Neurdein)

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Abb. 68. Jac. Jordaens, Le roi boit (Photo Neurdein)

In einem Erdgeschoßraume des Museums ist übrigens auch eine Photographienausstellung von besonderem Interesse installiert, in der dem Publikum in wechselnden Folgen ein Überblick über das gesamte künstlerische Lebenswerk einzelner Hauptmeister der niederländischen Malerschule dargeboten wird, eine Einrichtung, die von allen auf ein eingehenderes vergleichendes Studium der niederländischen Kunstgeschichte und ihrer Hauptvertreter abzielenden Kunstliebhabern gewiß dankbar begrüßt werden wird.

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Abb. 69. Rembrandt, Männliches Bildnis (Phot Neurdin)

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Abb. 70. Frans Hals, Wilhelm van Heythuysen (Phot Neurdin)

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Abb. 71. Corn. de Vos, Der Künstler mit seiner Familie

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Abb. 72. L. Cranach, Hans Scheurl (Photo Neurdein)

Nach Beendigung unseres Rundganges durch die Museumsräume wandern wir dann den prächtigen Straßenzug der Rue de la Régence entlang, an deren Südende die gigantischen Steinmassen des Justizpalastes sich auftürmen. Dabei wollen wir nicht versäumen, auch der südlichen Seitenfront des Museumspalastes einen Blick zu schenken. Der Terrassenvorbau dieser südlichen Museumsfront ist mit zehn allegorischen Statuen geschmückt, in denen die Hauptepochen der gesamten Kunstgeschichte symbolisiert sind: Die Kunst der Assyrer (von H. Devillez), – der Aegypter (von Alph. de Tombay), – der Griechen (von demselben), – der Römer (von H. Devillez), – der Spanier (von L. Samain), – der Franzosen (von A. Desenfants), – der Italiener (von L. Samain), – der Deutschen (von J. Dillens), – der Vlaemen (von demselben) und der Holländer (von A. Desenfants).

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Abb. 73. J. L. David, Der ermordete Marat (Photo Hermans)

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Abb. 74. Die Kirche Notre Dame du Sablon (Photo Neurdein)


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