Autorenseite

 << zurück weiter >> 

Anzeige. Gutenberg Edition 16. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++

X

Es war bestimmt, daß die gelinde, durch jenes liebe Herzensgeheimnis noch vertiefte Stille meiner Salzburger Jugendzeit gewaltsam krachend enden sollte. Der einsame Bub, selbst den Kameraden, so gut er sich mit ihnen vertrug, eigentlich fremd, fand sich über Nacht unversehens stadtberühmt. Eben da die Lust, Schauspieler zu werden, entwichen oder doch halb vergessen schien, stand er selber auf einmal mitten in einem lauten, die Gemüter aufregenden Schauspiel. Es begann in dem wunderschönen, hellen, wohlgelaunten Raum der Aula academica, wo nach altem Brauch das Schuljahr mit einer Feier schließt, bei der die bevorzugten Schüler, die sich irgendwie die Gunst der Lehrer erschlichen haben, in Gegenwart des Hofs, des Adels, der Behörden, angesehener Bürger, der sämtlichen Professoren und Mitschüler samt ihrem Zubehör von Eltern, Geschwistern, Tanten und sonstiger Verwandtschaft oder Bekanntschaft, aus der milden Hand des Erzbischofs ein »Praemium« empfangen, irgendein ihnen meistens sehr langweiliges, aber höchst eindrucksvoll gebundenes Buch, worin ihnen auf dem ersten Blatt noch einmal ihr Eifer für die Wissenschaft und ihr überraschend tugendsames Betragen kalligraphisch bescheinigt wird. Diesen der kindischen Eitelkeit so schmeichelnden Staatsakt leitet ein kleines Fest ein, Chöre werden gesungen, es wird deklamiert, und sogar auch lateinisch, aus Vergil und Horaz, ja zuletzt tritt gar noch ein blasser Abiturient vor, um irgendeine philosophische Frage beredt abzuhandeln: es ist ein ganzes Theater! Einst war's ja wirklich eins: der Brauch ist nämlich der dürre Rest erloschener Erinnerung an Salzburgs große Zeit, als die Salzburger Universität, schon von Wolf Dietrich geplant, von Marcus Sitticus, dem melancholischen Neffen des heiligen Borromäus, dem Träumer von Hellbrunn, vorbereitet, endlich 1622 von Paris Lodron, den ein Verehrer den Perikles Salzburgs genannt hat, begründet, als diese Alma Benedictina die geistige Führung Ettals, Lambachs, Kremsmünsters und der Wiener Schotten übernahm, die Führung des benediktinischen Barocks. Josef Nadler, dem Schliemann unserer versunkenen Größe, verdanken wir's, daß uns das bayerisch-österreichische Barocktheater wieder in seiner vollen Geistesmacht und Sinnenpracht auferstand, aber eine gewaltige Fülle von Nacharbeit im einzelnen ist da jetzt erst noch zu tun; dazu gehört auch: den Stilunterschied zwischen Jesuitenbarock und Benediktinerbarock abzustecken. Das Benediktinerbarock ist von unserem Aulatheater aus beherrscht worden. Noch vor Nadler wiesen darauf, vor zwanzig Jahren schon, Nagl und Zeidler in ihrer vortrefflichen, aber draußen als unbequem und der Tendenz, das Literaturpferd beim Schwanz zu zäumen, nicht gemäß totgeschwiegenen deutschösterreichischen Literaturgeschichte hin. Stoff harrt in der Salzburger Studienbibliothek und im Museum geduldig des Formers. Jean Mabillon, der französische Benediktiner, der Schöpfer der Urkunden Wissenschaft, kam 1683 nach Salzburg und hat in seinem Iter germanicum eine Festvorstellung im Aulatheater geschildert. Post tres dies cum discedere gestiremus, Princeps nobis significat optare se, ut sequenti interessemus publico spectaculo, in quo Nabuchodonosoris historia versibus senariis in collegio exhibenda erat. Paruismus, interfuismus. Festiva omnia, theatrum elegans, machinae saepius mutatae, tubicines, fidicines, multa spectantium frequentia, praemia studiosis in fine distributa. Interfuit spectaculo illustrissimus Princeps, cum magna nobilium virorum ac feminarum corona, ex quibus multi Viennae atque Austriae Proceres utriusque sexus, omnes fere Galiicano more induti, assistebant, Turcorum metu eo refugere coacti. In den paar Sätzen, welch ein glänzendes Barockbild, mit dem dunklen Hintergrund der Türkenfurcht! Und wie klar treten sogleich die beiden entscheidenden Züge des Barocktheaters hervor: Gesamtkunstwerk und Gelegenheitsfest! Alle Künste wetteilen herbei, der Bläser, der Zitherspieler, der Maschinist, alle dem Dichter dienend, dem Pater Aicher (der übrigens der Lehrer Abrahams a Sancta Clara war und mit Simon Rettenbacher um die Palme des größten deutschen Dichters jener Zeit rang, aber in unseren Schulen sind ihre Namen vergessen!), keine der Künste sich selber suchend, jede dem Ganzen, aber das Ganze wieder der Gelegenheit dienend: hier der Ehrung der Musterknaben, denn darauf allein kommt's im Grund an, den Vorzüglichen soll das Praemium überreicht werden, alles andere ist nur ein Vorspiel, auch der Nebukadnezar wird nur dazu bemüht! Dieses gewaltig prangende Vorbild war nun im Lauf der sinkenden Zeiten allmählich zu der nicht eben kurzweiligen »Schlußfeier« eingeschrumpft, bei der den in stolzen Versen schreitenden Nebukadnezar die Beredsamkeit eines schreckensbleichen Abiturienten ersetzen mußte. Dazu ward diesmal ich ausersehen, der schon das Jahr vorher auf diesen Brettern als Rezitator einer Satire des Horaz mit Glück debütiert hatte. Mir wurde das Thema gegeben, den »Wert der Arbeit« zu preisen. Das schrieb ich denn zunächst nach allen Regeln einer kunstgerechten Chrie hin, es wurde zunächst unserem händeringend überängstlichen Lehrer in Deutsch vorgelegt und als der am Ende nicht das geringste mehr auszusetzen fand, erst noch den strengen Augen des Herrn Direktors, dem auch richtig eine höchst verfängliche Wendung nicht entging: es war nämlich darin an einer Stelle vom Kaiser Josef die Rede, da war der »unser größter Kaiser Josef« genannt, was mir der Herr Direktor verwies, da, wenn auch Kaiser Josef tatsächlich in einem gewissen Sinn unzweifelhaft der größte von allen Habsburgern gewesen, dies so geradewegs auszusprechen dennoch nicht angehe, weil es von Übelwollenden so mißdeutet werden könnte, als ob damit gemeint wäre, daß es auch weniger große Habsburger gab, eine Majestätsbeleidigung, die mir, woran er nicht zweifle, natürlich völlig fern gelegen, aber deren bloßen Schein selbst zu vermeiden Pflicht sei, weshalb ich mich begnügen sollte zu sagen: unser großer Kaiser Josef. Ich wendete dagegen bescheiden ein, ob denn das nicht etwa wieder so klingen könnte, als ob wir sonst überhaupt keinen großen Kaiser gehabt hätten, als ob nur Kaiser Josef allein »groß« gewesen wäre. Doch ein so frevelhaftes Mißverständnis, einen solchen Grad bösen Willens hielt er für ausgeschlossen und fand im übrigen die Gliederung, den Gedankengang, die Steigerung meiner wohlgebauten Rede vortrefflich, die ich nun nur noch zu memorieren und, als es so weit war, erst dem Professor und schließlich, auf einer Art Generalprobe, dem Direktor vorzutragen hatte. Mir war am Ende mein Text so geläufig, daß ich ihn hätte schlafend aufsagen können, oder auch vom Ende nach vorne. Dann aber, als der große Tag kam und ich, während draußen noch musiziert wurde, hinten bereit stand, zum erstenmal »in der Kulisse« stand, da kam die Todesangst des Lampenfiebers über mich, ich fand meinen ersten Satz nicht mehr, ich fand kein einziges Wort mehr, es war auf einmal alles weg und nichts in mir mehr als der Wunsch, davonzulaufen, zu verschwinden, zu versinken, von der Erde verschlungen. Aber da war's schon so weit, ich mußte hinaus, ich wollte nicht, aber schon stand ich draußen und, kaum stand ich draußen, da kam ein unbeschreibliches Wohlsein über mich, ein berauschendes Glücksgefühl, ich hörte den Klang meiner Stimme, ich fühlte jeden Blick an mir hängen, ich hörte die Todesstille des mir gierig lauschenden, jeden Laut von mir einsaugenden Saals, ich fühlte Macht, meine Macht über Menschen, alle diese vor mir kauernden, mir gehorsamen, von mir beherrschten Menschen, ich wußte, daß es ganz gleichgültig war, was ich sprach, daß ich ihnen alles sagen konnte, daß ich mit ihnen, auf ihnen spielen konnte, daß sie mein waren, so lang ich sprach, mir Untertan, Leibeigene, Geisteigene von mir, ich fühlte zum erstenmal die Seligkeit des geborenen Redners. Ich sah mir vergnügt alles an: den gütigen Fürsterzbischof, den toskanischen Hof, die Großherzogin mit Prinzen und Prinzessinnen, das Gefolge, die strotzenden Uniformen, und das alles an meinen Augen, an meinen Lippen hängend, und eigentlich in meiner Hand, ja fast als wär's mein Geschöpf, denn sie lachen oder weinen zu lassen, ihnen Lust oder Leid zu geben, lag jetzt, solang ich dastand, ganz in meiner Macht! Und indem ich so, den Text meinen Lippen überlassend, von der Empfindung meines Wohllauts getragen, mir mein Publikum betrachtete, siehe, da war ja dort unten auch mein alter Vater und ich mußte lachen, ein wenig vorgebückt saß er, mit leise geröteten Wangen und unter der Brille vor sich niederblickend, wie schlechten Gewissens, verschämt und doch auch wieder stolz, hauptsächlich aber voll Angst, dem Armen war an der Nase die Furcht um mich anzusehen, zu komisch fand ich das in meiner spielenden Sicherheit, in meinem eiskalten Kraftgefühl, in meinem ersten Rednerschwips, während mir das Eingelernte mechanisch vom Munde lief.

Und dann war's aus, ich trat ab, ich stand wieder hinter dem Vorhang verborgen, auf den tobenden Beifall horchend, bis mich einer der Lehrer wieder hervorzog, um mich wieder und immer wieder den Jauchzenden zu zeigen, und gar als dann bei der Verteilung der Prämien an mich die Reihe kam, gingen die Huldigungen von neuem an, mich bis auf die Gasse, ja durch die Stadt verfolgend, wildfremde Menschen umringten mich, mir die größte Zukunft weissagend. Ich trank zum erstenmal den Giftbecher der aura popularis, sie schmeckte süß. Und als nun gar noch am nächsten Tag das Gerücht ausbrach, meine Rede sei der Wiener Regierung denunziert worden, ich sollte gerichtlich verfolgt, ja der Direktor abgesetzt werden, war mein Ruhm besiegelt. Und mir konnte ja nichts geschehen, denn ich hatte Wort für Wort bloß den vom Direktor zensurierten Text aufgesagt, ich konnte beweisen, daß jeder Satz von meiner Behörde genehmigt worden war, auch der, den man post festum anstößig fand. Er lautete so: »Die Aristokratie der Geburt hat ihre Bedeutung eingebüßt, an ihre Stelle ist die Aristokratie des Geldes getreten, an ihre Stelle wird die Aristokratie der Arbeit treten.« Nun muß ich ja sagen, daß es mir heute doch eher unnötig scheint, Gymnasiasten bei Schlußfesten öffentlich Geschichtsphilosophie treiben zu lassen, noch dazu von so monumentaler Art. Und ich hätte, wenn ich der Direktor gewesen wäre, den Knaben vor allem auch gesagt: Woher wissen Sie das eigentlich so genau? Doch muß ich auch wieder sagen: der Satz ist ja richtig, jedenfalls in seinem geschichtlichen Teil, bevor er sich aufs Prophezeien einläßt. Tatsächlich hatte die Aristokratie der Geburt in Österreich etwa seit den sechziger Jahren ihre Bedeutung eingebüßt, durch eigene Schuld, weil es ihr bequemer schien, das politische Geschäft von einer ihr ins Gesicht schmeichelnden, aber von der Hochfinanz beherrschten Bureaukratie besorgen zu lassen; der Adel war einverstanden, im Staat nur noch dekorativ verwendet zu werden. Was aber den prophetischen Teil betrifft, die Verkündigung, daß an die Stelle der zur Zeit herrschenden Aristokratie des Geldes dereinst eine Aristokratie der Arbeit treten wird, dies, richtig verstanden, ist heute noch die Hoffnung meiner hellen Stunden: Aristokratie, das heißt also doch, daß es auch dann noch immer eine Scheidung in Herrscher und Beherrschte geben wird, es heißt also Gliederung, Ordnung, Schichtung der Gemeinschaft, aber Aristokratie der Arbeit, das heißt also, daß in dieser Gemeinschaft herrschen wird, wer ihr am besten dient, es heißt Herrschaft der Tüchtigen, Herrschaft der Leistung und läuft zuletzt fast ins Tautologische, denn es heißt im Grunde nichts als Aristokratie der Aristoi und heißt damit doch auch wieder, daß das beste Blut herrschen soll, nur daß man die Bestblütigen nun nicht mehr an ihren Eltern erkennen will, sondern verlangt, daß es durch ihre Taten beglaubigt wird. Es ist das Programm des alten deutschen Sozialismus von Lassalle, Rodbertus, Bismarck, dem Freiherrn von Vogelsang und dem Prinzen Alois Liechtenstein, dessen Grundzüge, wenn auch allmählich radikalisiert, noch in Bebel, Pernerstorfer, Wolfgang Heine, ja bis in den jetzigen rechten Flügel der preußischen Sozialdemokratie vernehmlich sind; und so muß ich gestehen: 1881 ausgesprochen, vor vierzig Jahren, von einem Siebzehnjährigen, in der damals noch so stillen unbeweglichen Kleinbürgerstadt, eigentlich doch immerhin ganz respektabel! Daß man sich aber gerade dazu die Großherzogin, den toskanischen Hof und den Salzburger Adel eigens feierlich einlud, um ihnen bei der Gelegenheit einmal ex cathedra mitzuteilen, sie hätten längst »ihre Bedeutung eingebüßt« und ihre Zeit sei vorbei, ja daran war ich unschuldig! Und wenn der alte Baron Teuffenbach damals nicht zu beruhigen war, bis mein armer Direktor und Schulrat wirklich »zur Strafe« pensioniert wurde, so kann ich das sehr gut verstehen: Teuffenbach hatte recht. Der Schreck darüber aber war so groß, daß der alte Brauch der »Schlußfeier« im Salzburger Gymnasium dann vierzig Jahre lang eingestellt blieb; erst heuer hat man ihn zum erstenmal wieder schüchtern hervorgeholt. Und ich bin nur neugierig, was, wenn nun nächstens einmal ein Maturant den Archonten der neuen Republik so wenig Zukunft verheißt wie damals ich den Mächten der alten Monarchie, was sich da dann abspielen wird.

Mein Vater hinterließ ein Tagebuch, darin wird auch von meiner Maturarede mit ihren Folgen erzählt, und zum Schlusse steht da: »In dem kleinen Nest wurde das bald allgemeiner Gesprächsstoff, das liberale Salzburger Volksblatt wollte die Rede gedruckt bringen, was ich aber verhinderte, und viele, sogar die meisten der Professoren, huldigten förmlich dem jungen Burschen, in dessen Herz auf diese Art der erste Same zu seinem später oft zutage tretenden allzu großen Selbstgefühl und zu der im Laufe der Jahre immer mehr sich ausbildenden Sucht, von sich reden zu machen, gelegt wurde.« Ich glaube nicht, daß das richtig ist. Was er mein »allzu großes Selbstgefühl« nennt, das ist vielmehr ein böser, zuweilen fast dämonisch gewaltiger Eigensinn, aber der hat nicht erst dieses Erlebnis gebraucht, der lag mir von klein auf im Blut und vor Anwandlungen, wie der Holofernes Nestroys zu probieren, wer stärker ist, J oder J, bin ich bis zum heutigen Tage noch nicht ganz gesichert. Und gar jene »Sucht, von sich reden zu machen«, das ist doch ein Mißverständnis: hier wird eine richtige Wahrnehmung falsch gedeutet, die Wirkung wird mit der Ursache verwechselt. Mir war's immer eher lästig, von mir reden zu machen, aber der Reiz, reden zu können, mich reden zu hören, die Macht meiner Rede zu fühlen, hat mich jahrelang betört. Und die Sucht, von sich reden zu machen, ist wirklich noch etwas sehr Harmloses, verglichen mit den Machträuschen des Redners. Jene Schlußfeier war wirklich ein Unheil für mich: der Redner, von allen Abarten des Schauspielers die gefährlichste, die trügerischeste, war nun in mir erwacht. Den Komödianten, auch den ärgsten, bändigt immer noch irgendwie das Gewissen des Dichters, an den er sich gebunden fühlt. Aber der ganz ungebundene Redner, sozusagen von Beruf gewissenlos, um sich ungehemmt ganz nur seinem Talent überlassen zu können, das recht eigentlich darin besteht, die Welt in ein Wogen von Worten aufzulösen, und gerade durch dieses Talent auch immer der ungeheuren Versuchung ausgesetzt, sich seine Macht eben dadurch zu beweisen, daß er mit dem Geist von Menschen spielt und ihnen am liebsten gerade wogegen sie sich sträuben, aufzwingt, der geborene Redner, dem es niemals einfällt, ihnen zu schmeicheln, weil er ja keineswegs ihre Zustimmung sucht, sondern umgekehrt ihre Demütigung, dessen Genuß eben im Gefühl dieser Macht liegt, ihren Willen zu lähmen, zu beugen, zu brechen, der Redner, wenn es nicht ein ganz reiner und ganz reifer, fest im Sittengesetz verankerter Mann ist, wird immer mit der Zeit zuletzt so zum Morphinisten seiner Begabung, daß er dann selber schon gar keiner Unterscheidung von Gut und Böse mehr fähig ist: ihm verlischt alles zur bloßen Relation von »wirksam oder unwirksam«. Mich hat's mein halbes Leben gekostet, von dieser Intoxikation am Ende doch halbwegs wieder zu genesen.

Zunächst aber packte mich damals mein guter Vater ein, es ging in die Schweiz, quer durch, über den Gotthard, bis nach Chamonix. Und als wir nun über die Salzach fuhren, da rief ich, auf der Eisenbahnbrücke noch ein letztesmal zur alten Festung am Berge hinauf winkend mit lustiger Hand: »Adje, mein liebes Salzburg, adje, denn jetzt muß ich mir die weite Welt ansehn!« Aber mein Vater sagte lächelnd: »Vielleicht, wenn du die Welt erst kennst, wirst schon noch sehn, daß sie doch nirgends schöner ist als in Salzburg!«


 << zurück weiter >>