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Eduard Mörike an Luise Rau

Die Briefe Mörikes sind von den reinsten und echtesten Empfindungen getragen, deren ein Menschenherz fähig ist. Die Liebe zu Luise zerrann dem armen Theologen in eine Elegie. Die späte, aber glückliche Ehe mit Gretchen warf über sein Alter ein mildes Leuchten. S. K. Fischer u. R. Krauß, Eduard Mörikes Briefe, Berlin 1903, 2 Bde.

Plattenhardt, den 9. November 1829.

Jetzt gute Nacht, Luise, meine Luise! Dieser Name läuft wie ein sanftes Echo, den Tag über und die Nacht durch mein Innerstes. Es ist eine heilige Stille um mich. Draußen liegt alles klar, wie am Tag. Der Mond zeichnet die drei vordern Fenster hell auf den Boden der lieben Stube, worein diesen Augenblick vielleicht ein lebendiger Traum Dich mit mir einführt; vielleicht ist jetzt ein heller Sommermorgen unter Deinem geschlossenen Augenlide – ach, wie einst, wenn ich früh herüber kam und Dich allein bei der Arbeit schon unterm Fenster sitzend fand, selber blühend Du wie der Morgen, wir sind einander noch fremde, höfliche Gestalten, Du grüßest mich halblaut von fern. – Erwach! erwache, mein Kind, und gedenke, daß ich Dein geworden bin seit jener kurzen Zeit!

Welch eine unbeschreiblich schöne Nacht! Ich öffne ein Fenster, höre die Melodie des Brunnens, blicke aufs Gärtchen hinunter. Alles so leicht, so geistig in Schatten und Licht! Wie schwimmend sind alle Gegenstände.

Könnt ich Dich eine Minute lang haben! Nicht einen Kuß gäben wir uns, sondern stille, staunend, andachtsvoll säh ich Dich mir an die Seite gezaubert wie eine leichte Verkörperung meines heiligsten Gedankens, die ich nicht zu berühren wage, die leisen Trittes wieder entweicht, aber in mir eine unnennbare Seligkeit zurückläßt, die mich in den Schlaf hinüber begleitet.

Ist mir aber nicht jetzt schon so zu Mute? Tritt, o Kind, diesen Augenblick herein! und ich will nicht erschrecken, will nicht fragen: Bist Du Luftbild oder Leben? Ich wäre auf jedes Wunder gefaßt! – – Zwölf Uhr. Schlaf wohl!

Owen, den 18. Februar 1830. Abends.

Für Dich allein.

Die Liebe ist gleich unersättlich im Austeilen und Hinnehmen immer neuer Schwüre, und so wird es uns stets ein glückliches Bedürfnis bleiben, das alte » Wie lieb ich Dich!«, welches Dein letzter Brief, doppelt unterstrichen wiederholt, wechselseitig zu hören und hören zu lassen. Es ist derselbe einfache Akkord, der, so oft Du ihn anschlagen magst, jedesmal wieder neu und mit nie erhörtem Zauber in mir nachklingt. Diese süße Wiederholung, worin man sich selber nie ein Genüge tut, gleicht fast einem lieblichen Spiele, das etwa darin bestände, daß Du ein goldenes Gefäß mit köstlichem Wein in ein anderes gössest, damit ich den immer frischen Perlschaum schnell vom Rande sauge, um sodann Dir wieder einzufüllen, daß Du das gleiche tust, und so fort – ohne unsern Durst löschen und den Wundertrank zur Neige bringen zu können. Ist das ein Spiel, so ist's ein solches, wie die Engel es treiben, und wir schämen uns seiner nicht. Glaubst Du, es könnt eine Zeit kommen, wo wir dessen satt werden? Ich kann's nicht denken; mich schauert, wenn ich's denke.

Wie lieb ich Dich! So rufe ich Dir heute zu und werde es noch, wenn jene Tage kommen, welche so manches andere an mir abstreifen mögen, was jetzt noch Hand in Hand mit meiner Liebe geht.

Wenn ich manchmal in Gedanken dem Ursprung unserer Liebe nachgehe, wie man dem Gange und allen sanften Krümmungen eines Flusses folgt, so verschwimmt das Ganze vor meinem Blick wie ein einzig unermeßliches Meer, auf dem ich staunend all mein Sinnen zerfließen lasse. Mir ist, als hätten wir uns gehört seit Ewigkeiten, und doch – der sonderbare Gegensatz! – mir ist, als muß ich's heute erst erfahren und begreifen lernen. Dies Gefühl des höchsten Glückes wird dann so überwältigend, und groß, daß es keinen Ausweg findet als in brünstigem Danke gegen den, der alles so wunderbar gefügt. Ich bewundere mit Tränen die Liebe des Höchsten und seine Majestät, wenn mir einfällt: ich, der einzelne, an dem sich das Füllhorn überschwänglicher Wonne erschöpft zu haben scheint, bin doch der kleinste Teil nur in einer ganzen unendlichen Schöpfung, auf welche sich Ströme der Liebe stürzen. Es flutet eine Welt von Seligkeit in mir auf und nieder; sie ist ein Tropfen, der im All verschwindet, und doch so mächtig fühl ich mich in ihr, daß ich mir nichts gleich mehr glaube von allem, was außer mir und außer uns beiden lebt; ja, wenn der Lobgesang aus tausend glücklichen Kehlen sich in einem breiten Strome himmelan schwänge, ich könnte zweifeln, ob er der Empfindung meines einzelnen Glücks gleich käme, und doch fühlte von den Tausenden ein jeder vielleicht dasselbe, was ich und was Du. Sich aber gerade dies recht klar und innig bewußt zu bleiben und deswegen in andern sich doppelt zu freuen, das mag ein charakteristisches Merkmal jener Seligkeit sein, wie sie im Himmel zu Hause ist, wo alle Selbstsucht wegfällt. Aber auch hier auf Erden läßt sich eine Ahnung davon haben in Augenblicken, die gewiß zu unsern reinsten und herrlichsten gehören. Nur leider, daß man sie nicht festhalten kann!

Liebes, teures Kind, ich habe hier mit vielen Worten und ohne recht zu wissen, wie sie aufs Papier kamen, ungefähr das gesagt, was Du mir viel besser und einfacher mit wenig Zeilen sagst; aber nimm es hin als den wahrhaften Ausdruck meines Innersten, den vielleicht jedermann, nur Du nicht, der Übertreibung beschuldigen würde! Du bist das einzige Wesen, das mich hierin ganz zu würdigen versteht; ich bin der einzige, der das schöne Geheimnis Deiner Seele, Deines ganzen Denkens, Seins und Ausdrucks entschleierte, der den leisesten Laut Deines Gemüts auffängt, daß er zum vollschwellenden Gesange in mir aufgeht. Liebes Herz, könnt ich jetzt, an Deinem Halse liegend, all das zusammenfassen mit einem Blick in Dein getreues Auge! ...

30. März 1831.

Teuerste einzige Luise!

Es werden bald zwe Jahre, seitdem ich von Nürtingen aus in einer stillen Nachtstunde jenen Brief an Dich schrieb, worin ich, von der Angst Deines Verlustes gepeinigt, um Deine liebe, um Deinen Besitz flehte. Zwei Jahre bald, seitdem Du mein Glück entschieden hast, und nichts hat indessen diese Entscheidung mehr wankend gemacht. Aber aufs neue wird die Wage unruhig, und – wer hätte es glauben sollen? – ich muß es sein, der sie diesmal in Bewegung setzt, doch nur von Dir, von Deinem reinen Willen hängt es ab, wie sie aufs neue und dann auf ewig zum Stillstand kommen soll.

Laß Dich diese Worte nicht erschrecken! Was damals das höchste Ziel meiner Wünsche, mein heißestes Gebet gewesen war, das ist es noch in diesem Augenblick. Ich schwöre Dir's im Angesichte Gottes: Du bist die Ruhe meines Lebens; das Schönste, Heiligste, was die Erde für mich hat, bist Du. Die Bande, die mein Leben an das Deine schlingen, haben sich in dieser Zeit eher tausendfach verstärkt, als daß sie auch nur um eine Linie nachgelassen hätten. Ach, das weißt Du wohl, das sagt Dir jeder meiner Briefe, Dir sagt's Dein eigenes Herz. Mich faßt ein Schauder bei dem unerhörten Gedanken, daß wir, Luise, wir uns jemals wieder fremd werden könnten. Und wenn ein Gott vom Himmel mir's geweissagt hätte, ich würde vor wenig Wochen noch keinen Sinn darin gefunden haben, ich hätte ihm nicht geglaubt, oder dieser Gedanke würde mich zur Verzweiflung gebracht haben. In diesen neuesten Tagen des Unglücks und des Jammers vollends glaubt ich mit feurigen Armen des Geistes Dich umklammern zu müssen; denn dies sind die Zeiten, von denen man sagt, daß, um sie zu tragen, man zu zweien sein muß. Bald aber kamen auch Stunden ruhiger Überlegung, wo ich mehr Deiner als meiner gedachte. Auf Augenblicke gewann ich die Stimmung, wo der selbstsüchtige Wunsch des einen sich dem Wohl des andern opfern lernt, wo die Liebe Hand in Hand geht mit der Entsagung. O Kind, mißdeute mir nichts! Nur um eine Frage ist es zu tun, die ich an Dein Herz richte; ich habe keine Absicht, und kein Falsch lauert hinter meinen Worten. Der Himmel ist mein Zeuge, daß ich ehrlich, offen und gut mit meiner Luise handle; ich habe im Gebet mein Herz ausgeschüttet vor ihm und nicht, ohne ihn zu fragen, den Entschluß zu diesem Briefe gefaßt. Keine Seele, auch meine Mutter nicht, weiß darum. Am allerwenigsten laß Dir den Gedanken beigehen, als leite mich hiebei irgendeine phantastische Grille, ein Kitzel überspannter, selbstgeschaffener Schmerzen, oder meine Eitelkeit wolle sich einen voraussichtlichen Triumph unserer Liebe bereiten, oder ich wolle Dich prüfen. Nicht von dem allen, bei Gott! Ich möchte diese Sünde nicht verantworten, so grausam mit dem Herzen eines Engels zu spielen. Nein, sondern meine ernste Liebe zu Dir, mein Gewissen und mein Verstand verlangen, was ich wahrlich ungern tue.

Ochsenwang, den 29. Juli 1832. Sonntag.

Für Dich allein.

So wäre ich denn nun wieder hier und hätte mich in unsrer kleinen Wohnung wieder eingelebt und eingesponnen, insoweit dies nach einer so starken und glücklichen Distraktion überhaupt möglich ist; denn der größte und wesentlichste Teil meiner selbst ist noch immer bei Dir, und niemals hat mein Berg und haben diese Wände mir weniger Heimatliches gehabt als eben jetzt, und das nicht etwa darum nur, weil ich ihm selbst in Gedanken schon etwas untreu geworden bin, sondern weil ich – in Wahrheit ist's gesagt – je länger je mehr es empfinde, daß mir nirgend recht gründlich wohl werden kann, wo nicht Deine unmittelbare Gegenwart sich allem meinen Tun und Lassen und Regen und Bewegen im schönen Elemente häuslichen Friedens, bald anregend, bald beruhigend und Äußeres wie Inneres ausgleichend, mitteilt. Ich habe diese selige Gewohnheit des Lebens mit Dir die letzte Zeit herein wieder einmal in reichlichem Maße gekostet und muß, da es nun abgebrochen ist, über meine eigene Armut und Leere erstaunen, die wieder auszubauen und herzustellen ich ein recht ausgesuchtes und gewaltiges Mittel bedürfte, wenn sich ein solches innerhalb der nächsten Grenzen meines geistigen Lebens und Schaffens sogleich und ohne weitere Vorbereitung würde habhaft werden lassen. – Ich lebe jetzt in einem dunkeln, sonderbaren Mittelzustand, und die ungewisse Hoffnung, daß meine ganze Existenz sich nun bald sollte regulieren dürfen, trägt nicht wenig bei, die Ungeduld zu vermehren, mit welcher ich nach einer tüchtigen Arbeit, sei es ein wissenschaftlicher oder poetischer Stoff, in Gedanken umhersuche und zu keinem Entschluß kommen kann. Heute ist wohl ... meine Bittschrift samt dem halben Dutzend Beilagen nach Stuttgart abgefahren und kann schon die morgende Session erleben. Möge ein guter Geist drüber walten! Ich weiß nicht, was zu hoffen ist; hier verläßt mich die Prophetengabe; doch kennt ja der Himmel meine Wünsche und Deine ... wir wollen auf den Fall des Fehlschlagens nur immer die Augen auf andere Orte offen halten. Begegnet Dir etwas derart, so säume ja nicht, mir's gleich mitzuteilen! ...

Nur das noch: ich sehe am heutigen ganzen Tag (da mir Deine kirchliche Absicht bekannt) das liebe, liebe Bild meiner Luise mit einem ganz besonders schönen und geistigen Ausdruck vor mir. Eine wunderbare, selige Stille umfängt mein Gemüt bei dieser Vorstellung. Ich darf mir mit Entzücken keck es sagen: es ist dasselbe Kind, das mir am 20. November so ganz, so unbedingt sein Herz aufschloß.

Lebe wohl, mein süßestes Leben! Sage der teuren Mutter in meinem und der Meinigem Namen den zärtlichsten Dank für alle genossene Liebe und Güte!...

Dein treuester

Eduard.

Ochsenwang, Sommer 1832. Sonntag abend.

Für Dich allein.

Wir sind es längst gewohnt, mein teures Kind, einander von der jedesmaligen Gestalt unseres Innern, wie sie bei aller Stetigkeit und Reinheit unseres eigentümlichen Verhältnisses doch unter so viel überqueren Einflüssen von außen sich selten lange gleich bleibt, uns selbst zu wunderbarem Troste in gegenseitiger Kenntnis zu erhalten, und wenn ich jemals diese Pflicht versäumte, so konnte ich den doppelten Unsegen immer sogleich am eigenen Herzen empfinden: ich lebte von mir selbst getrennt und war wie einer, der die Heimat eigensinnig meidet, in deren Schoß ihm doch, wie er so deutlich weiß, der Friede gleich gefunden wäre. – Aber wozu dieser Eingang? Er scheint bei weitem mehr anzukündigen, als ich in der Tat zu sagen habe, was mich seit Wochen und Monaten drückt und hindert und zerrt, ist Dir ja wohl bekannt. – – –

Ich breche ab von der Misère und sage nur noch: Erhalte Du wenigstens, mein Herz, Dir Deinen guten Mut und mir Deine Liebe! Diese ist es, die auch ich bei all meiner Plackerei doch immer rein und unverletzt für Dich ausscheide; sie weiß sich, wenn alles durcheinander kollert und fällt, doch ihr besonder Eckchen, wie ein harmloses Kind zu bewahren, und äugelt mich verstohlen daraus an, als wenn ich schon wissen sollte, was sie meine und für die Zukunft verbrieft und versiegelt hätte.

Ja, wahrlich sie hat recht, und Hoffnung lässet nicht zu schanden werden. Aber – hilf mir über diese nächste Zeit hinweg! Schreibt mir bald, bestes und einziges Herz! Du bist's allein, was meine armen Gedanken, die, des Tages überdrüssig, schon einwintern wollen, noch immer wach und rasch erhält – Sei tausendmal geküßt und an die Brust gedrückt! Ich schreibe dies kurz vor Schlafengehn und lasse diesen Gedanken meinen Tagesabschluß sein, wie ich wieder mit ihm erwachen werde.

Ewig Dein treuer Eduard!

Grüße die lieben Deinen aufs herzlichste! Die Bittschrift um Hausen ist fertig.

Mörike an Gretchen von Speeth.

Mergentheim, Karfreitag 1847.

In Euerm braunen Stübchen da lieg ich eben, bestes Hirschlein, wieder auf dem Schragen, den ich nun seit 2 Tagen unaufhörlich einnehme. Es ist halb 9 Uhr, das Klärchen hat ihr schwarzseidnes Kleid schon an zur Kirche und für das Abendmahl; vom Schloß her höre ich die Glocke, die gestern nicht mit den andern nach Rom fliegen durfte, und ich muß vollends gar daheim und eingeschlossen bleiben! Wer wird mir da Gesellschaft leisten? Gretchen bleibt bei mir. ...

Fortgefahren am 3. April ... Heute früh, noch mit obigem beschäftigt, sagte ich zum Klärelein: in weniger als ¼ Stunde kommt ein Brief vom Bamberg und also geschah's! Welch eine Bewegung und kindliche Freude bei beiden! Doch, Liebste, Beste, warum mußten Sie einem düstern Geist zuletzt Raum geben! Warum sich so vergeblich quälen, so ohne Grund! Ach, könnten Sie doch nur des Tags einmal einen Laut, einen leisen Ton aus Ihres Klärchens Mund von all den tausend Worten hören, worin sich ihre Liebe, Treue, Sehnsucht stündlich vor mir unwillkürlich äußert und meinem eigenen Gefühl antwortet, wie anders würden Sie doch ihre ungenügenden Briefe verstehn ... Gelt, Schäflein! Sei gläubig und froh! Unveränderlich

D. t. E.

Stuttgart, den 13. September 1851.

Du hast uns, liebstes, bestes Gretchen, Dein sämtliches Erlebtes mit so wunderbarer Schnelligkeit so gründlich und befriedigend in zwei aufeinander folgenden Briefen berichtet, daß ich Dir nach Verdienst auf schriftlichem Wege kaum zu danken weiß. Ich wünsche aber überhaupt, es möchte Dir ein guter Dämon leise an das Ohr geschlichen sagen, was ich, seitdem Du uns verlassen hast, als kostbares Ergebnis Deines längeren Aufenthalts – den Du schon deshalb nicht bereuen darfst – mit voller Klarheit des Gedankens, mit stiller Heiterkeit und Seelenruhe in mir bewege: daß nämlich alles das, was wir von jeher in Dir suchten, ahnten und fanden, nunmehr vollständig in ein reines Bild zusammentretend, sich jetzt gleichsam verwirklicht habe, eben als wenn die Ausgesprochenheit dieses Verhältnisses Dir erst erlaubte, ganz Du selbst zu sein. Du sagtest früher schon selber etwas ähnliches; doch denke ich hier vornehmlich nur an jene verheißene Fülle und Stärke ausdauernder Liebe, die jeden Anstoß überwindet. Ich fühle diese Kraft auch meinesteils bei mir erhöht, geheiligt und besiegelt und glaube, daß sie ewig bleibt. Ich weiß, Dein Herz spricht hierzu Amen. Und so zu drei auf diesem Grunde stehend, können wir, was uns von außen etwa drohen möge, getrost erwarten und glücklich zu bestehen hoffen. Ich bin sehr froh, Dich wohl, guter Dinge und tätig für die Zukunft in Deinem lieben Hause zu wissen, die Mutter freundlich neben Dir an diesen Geschäften teilnehmend ...

Lebewohl, geliebtes Gretchen!

Ewig Dein treuer Eduard.


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