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Ach, wie oft kommt uns zu Ohren, Daß ein Mensch was Böses tat, Was man sehr begreiflich findet, Wenn man etwas Bildung hat. Manche Eltern sieht man lesen Denn man braucht nur zu bemerken, Ja, zum Ins-Theater-Gehen, Zum Exempel, die Familie, |
Einen Fritz von sieben Jahren Hatten diese Leute bloß, Außerdem, obschon vermögend, Waren sie ganz kinderlos. Nun wird mancher wohl sich denken: Alles konnte Fritzchen kriegen, Das bewies der Schneider Böckel, |
Oftmals, weil ihn dieses kränkte, Kam er und beklagte sich, Aber Fritzchens Vater sagte: Dieses wäre lächerlich. Wozu aber soll das führen, So was nimmt kein gutes Ende. – Unter Vorwand eines Kuchens |
Kaum hat Böckel dies verbrochen, Als es ihn auch schon geniert, Darum nimmt er Fritzchens Kleider, Welche grün und blau kariert. Fritzchen wirft er schnell ins Wasser, Ja, es setzte dieser Schneider Dazu nahm er Fritzchens Kleider, In der Küche steht die Mutter, Als sie nun den Fisch aufschneidet, |
Wie erschrak der arme Vater, Der grad eine Prise nahm; Heftig fängt er an zu niesen, Welches sonst nur selten kam. Stolpern und durchs Fenster stürzen, Dieser fällt man auf den Nacken, |
Drob erstaunten viele Leute, Und man munkelt allerlei, Doch den wahren Grund der Sache Fand die wackre Polizei. Nämlich eins war gleich verdächtig: Lange fand man keinen Täter, |
Ein Gendarm, der auf der Lauer, Hatte nämlich gleich verspürt, Daß die Hose dieses Tandlers Hinten grün und blau kariert. |
Und es war ein dumpf Gemurmel Bei den Leuten in der Stadt, Daß 'ne schwarze Tandlerseele Dieses Kind geschlachtet hat. Hochentzücket führt den Tandler |
Nun wird mancher hier wohl fragen: Wo bleibt die Gerechtigkeit? Denn dem Schneidermeister Böckel Tut bis jetzt man nichts zuleid. Aber in der Westentasche Als man diese durchgelesen, Einst geht Böckel in die Kirche. |
Dies geschah von einer Ziege; Doch für Böckel war's genug, Daß sein schuldiges Gewissen Ihn damit zu Boden schlug. Ein Gendarm, der dies verspürte, Kaum noch zählt man 14 Tage, Ach! Die große Schneiderschere |
Ja, so geht es bösen Menschen. Schließlich kriegt man seinen Lohn. Darum, o ihr lieben Eltern, Gebt doch acht auf euern Sohn. |