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Vom Schönen wünschen wir daß es sich mehrt,
Damit der Schönheit Rose nimmer sterbe
Nein, wenn das Reifere die Zeit verzehrt,
Und zarter Sprößling sein Gedächtnis erbe;

Doch Du, den eigne Blicke nur entzünden,
Ernährst Dein Licht mit Öl aus eignem Herzen;
Statt Überfluß wirst Du einst Mangel finden,
Schaffst, selbst Dein Feind, dem süßen Selbst Du Schmerzen.

Du reichstes Kleinod, das der Welt geschenkt,
Des jungen Frühlings Blüth', und Freudenspenden,
In eigner Knospe liegt Dein Schatz versenkt,
Wirst, holder Geizhals, da Du sparst, verschwenden:

Hab' Mitleid für die Welt, sonst schlingt hinab,
Was künft'ger Welt gehört, Du und das Grab.

*


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