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Johann Meyer

Theodor Preußer

 

Eine Episode aus dem Kampfe bei Eckernförde.

 

Drama in zwei Akten.

 

 

Verfaßt für den Verein der Schleswig-Holsteinischen Kampfgenossen von 1848-51 in Kiel und zum ersten Male vor demselben aufgeführt zur Feier des Jahrestages der Schleswigholsteinischen Erhebung am 24. März 1883, später mehrfach im Kieler Stadttheater und in verschiedenen Vereinen.

 

 

Was Ihr getan, kann nimmermehr
Alldeutschlands Liebe Euch vergessen!
Wie kühn hat Euer kleines Heer
Für sie sich mit dem Feind gemessen!
An Schleswig-Holstein wunderbar,
Aus vieler Kämpfe blut'gem Ringen
Entfaltete der deutsche Aar
Auf's neu' die Größe seiner Schwingen!

Wie mancher, der es mit geseh'n
Und mitgekämpft, schläft schon in Frieden!
Die Jahre kommen und vergeh'n  
Und, ihnen gleich, wir all' hienieden!
Und wenn der fünfzigjähr'ge Tag
Einst zum Appell ruft sie Getreuen,
Wie wen'ge sind geblieben nach
Von allen, die sich heute freuen!

Drum bleib' dem Feste keiner fern,  
Und was noch sonst sein Aug' gesehen,
Nach jener Zeit, von Gott, dem Herrn,
Dem deutschen Volk zum Heil geschehen,  
Deß sei er froh bewußt sich heut',
Wie dessen, drum er hergekommen,
Daß um so größer seine Freud',
Weil alles solch ein End genommen!  

Und die,   ach, nun in Sorg' und Leid,  
Stets taten, was für uns das Beste,
Die feiert mit, wie allezeit,
Auch heut' auf Eurem schönen Feste!
Zu Gott empor ein frommes Wort.
Daß er es beiden reichlich lohne!
Des Lebens Freud' Alldeutschlands Hort:
Dem Kaiser und dem Kaisersohne!


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