Wie lieb' ich dich, o Heimat,
mein Oberösterreich;
du bist an Reiz und Anmut
den schönsten Ländern gleich!
Wie glühen deine Alpen,
wie leuchten deine Seen,
wie rein sind deine Lüfte,
die auf den Bergen wehn!
Wie glänzend sind die Triften
im reichen Niederland,
umzirkt von Strom und Flüssen
und frischem Waldbestand!
In grünen Fluten wallen
die Steyr, Enns und Traun,
von Norden die Gewässer,
wie sind sie goldig braun!
Die Donau hält bewundernd
in ihrem Lauf an sich
und teilt in breite Hälften
den weiten Länderstrich.
Bald schmiegen sich die Wellen
wie lebend an die Au'n,
bald zwängt sie sich durch Felsen
ein stiller See zu schau'n.
Allüberall bewohnt dich
ein männliches Geschlecht
von unverfälschtem Stamme,
die Herzen schlicht und echt.
Zugänglich und bescheiden,
vergnügt und treu wie Gold,
Gott schütze Land und Leute
und sei der Heimat hold!
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