Geboren am 30.4.1642 in Zittau; gestorben am 21.10.1708 in Zittau.
Der Sohn des Zittauer collega tertium Elias Weise wurde bereits in frühen Jahren vom Vater unterrichtet und schon als Kind mit pädagogischen Aufgaben betraut. Von 1660 bis 1663 studierte er in Leipzig Theologie; dort kam er auch mit der neuen Staatslehre in Berührung. Nach seiner Magisterpromotion begann er in Leipzig die Lehrtätigkeit in Fächern wie Rhetorik, Politik, Historie und Poesie. Da die akademische Karriere nicht glückte, trat er 1668 in Halle eine Stelle als Sekretär beim Minister Simon Philipp von Leiningen-Westerburg des Herzogs August von Sachsen-Weimar an. Nach einem kurzen akademischen Zwischenspiel in Helmstedt wurde er 1670 Hofmeister beim Baron Gustav Adolf von der Schulenburg in Amfort/Magdeburg, wechselte aber im selben Jahr als Professor an das Weißenfelser Gymnasium. 1678 erhielt er die Rektorenstelle am Gynasium in Zittau, einer protestantischen Gelehrtenschule; neben den traditionellen Studien förderte er neue Realienfächer wie Historiographie und Geographie, dadurch wurde die Zittauer Schule auch für Schüler höherer Stände attraktiv. 1708 mußte er das Rektorat wegen altersschwacher Augen aufgeben.
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