Kurt Erich Ohser wurde am 18. März 1903 in Untergettengrün, Sachsen, geboren und starb am 6. April 1944 in Berlin. Nach beendeter Schlosserlehre studierte er in Leipzig an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe. Nebenbei arbeitete er bei der Neuen Leipziger Zeitung. Er machte schnell Karriere als Buchillustrator und Karrkaturist. Insbesondere mit seinen Karikaturen von Hitler und Goebbels zog er den Haß der Nationalsozialisten auf sich. Trotz seiner bekannten Gegnerschaft zum das Nazi-Regime gelang es ihm auch nach der Machtergreifung weiterzuarbeiten. 1934 kam die erste der Bildergeschichten von Vater und Sohn heraus, die ihm eine überwältigenden Popularität verschafften, eine Popularität, die ihn bis 1944 vor der Verfolgung durch die Nazis schützte.
Erich Ohser war mit Erich Knauf und Erich Kästner durch ihre gemeinsamen Zeit bei der »Neuen Leipziger Zeitung« seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts befreundet. Sie waren als die »drei Erichs« bekannt.
Ohsers Vater-und-Sohn-Bildergeschichten sind seine bis heute bekannten Werke. Sie handeln von einem Vater und seinem kleinen Sohn, die mit den Problemen des Alltags kämpfen und manchmal auch große Abenteuer erleben. Sie wurden schnell beliebt und sind – wohl auch weil sie mehrheitlich ohne Text auskommen – in vielen Ländern der Welt bekannt.
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