Maria Leitner

Geboren am 19.1.1892 in Varaždin/Ungarn; gestorben nach dem 4.3.1941.

Die Tochter einer deutschsprachigen jüdischen Familie lebte seit 1896 in Budapest, bevor sie 1910-13 in der Schweiz studierte. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde sie Mitbegründerin des Kommunistischen Jugendverbands Ungarns und Mitglied der Kommunistischen Partei. Nach dem Sturz der Räterepublik wanderte sie über Wien nach Berlin. 1933 floh sie vor den Nationalsozialisten über Prag nach Frankreich, wo sie zeitweilig interniert wurde. Seit einem letzten Brief aus Marseille (4.3.1941) ist sie verschollen; vermutlich wurde sie in Südfrankreich oder in einem KZ ermordet.

Seit 1913 war sie Mitarbeiterin und Auslandskorrespondentin verschiedener Budapester Zeitungen. 1925 bis etwa 1930 bereiste sie mehrfach Nord-, Mittel- und Südamerika und schrieb Reportagen.

Quelle: Killy Literaturlexikon


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