Portrait

Heinrich Hansjakob

Heinrich Hansjakob wurde am 17. August 1837 in Haslach (Schwarzwald) geboren und starb am 23. Juni 1916 ebendort.

Nach dem Studium der katholischen Theologie erhielt er 1863 die Priesterweihe und promovierte 1865 in Tübingen. Zuerst nahm er eine Tätigkeit als Gymnasiallehrer auf, aus der er wegen staatsfeindlicher Äußerungen während der Zeit des Kulturkampfs entlassen wurde. Danach war er Pfarrer der Gemeinde Hagnau am Bodensee. Von 1871-81 vertrat Hansjakob als Abgeordneter der »Katholischen Volkspartei« im badischen Landtag die Interessen der katholischen Kirche im Großherzogtum, überwarf sich aber mit der katholischen Rechten und trat aus der Katholischen Volkspartei wieder aus. Auch mit seinen kirchlichen Vorgesetzen kam es zu Differenzen: Er lehnte sowohl den Antimodernisteneid wie auch die Doktrin der päpstlichen Unfehlbarkeit ab.

Er verfaßte 74 Bücher, sowie zahlreiche Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, die stark autobiographisch geprägt sind und sich mit der damaligen bäuerlichen und kleinbürgerlichen Alltagsgeschichte befassen. Seine Schriften sind oft kultur- und fortschrittskritisch und üben heftige Kritik an der Ausbeutung der armen Unterschicht. Mit dieser Kritik gingen allerdings auch schwere antisemitische Ausfälle einher.


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